Fön in Badewanne absolut ungefährlich weil FI vorhanden?

Diskutiere Fön in Badewanne absolut ungefährlich weil FI vorhanden? im Forum Off-Topic & Sonstige Tipps und Probleme im Bereich DIVERSES - Hallo. Kann man ohne irgendein Riskio mit Fön in die Wanne steigen und diesen aus Neugierde untertauchen, wenn man eine E-Installation mit FI...
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Odin67 schrieb:
Ich würde das Szenario gerne noch ein mal hochholen.

Das ein RCD nicht auslösen kann/wird wenn ich ich einer Acrylwanne sitze, die Wasserleitungen aus Kunststoff sind und ich auch keine anderen geerdeten Punkte berühre ist klar.....
Der Fön im Wasser hat aber nur einen Potentialunterschied in seinem Gehäuse (max wenige Zentimeter) zwichen L und N.
Ohne jetzt Berechnungen anzustellen kann ich mir nicht vorstellen das ein ausreichender Teil des fließenden Stroms den (Um)Weg durch meinen Körper nimmt. :?:
Das liese sich ja in einem Versuchsaufbau nachweisen, wo wieviel Strom fliest. Einfach eine große Stoffpuppe mit Reis füllen und in die Wanne legen. Solange warten, bis der Reis gequollen ist und die Puppe untergeht. Die Puppe mit Messgeräten spicken, dann den Fön am Fussende reinschmeißen.
Den Versuch unter Zugabe von Badeschaum / -salze wiederholen.

Selber reinsetzen würde ich mich da nicht - nicht mal einen Finger reinstecken, auch wenn sich das einige hier wünschen würden.

Den Stromfluss durch die Puppe kann man ja nur indirekt messen, indem man hinterher nachschaut, wo das Reis gar geworden ist. Für längere Versuchszeiten einfach den FI überbrücken oder gleich eine 10mm" Leitung direkt vom HAK reinwerfen, schliesslich ist ja egal wie die paar cm zustande kommen. Wenn das Badewasser weggekocht ist und die Puppe hat keine braune Stellen, dann war der Stromfluss nicht so hoch, der durch ihr geflossen ist.

mfG
 
Versuch:
Badewanne voll Wasser und du setzt ein paar Goldfische rein.

Dann wirfst du einen eingeschalteten Fön ins Wasser.

Ich nehme Wetten an, dass die Fische nicht überleben.
 
Sparky schrieb:
Hättest du DC, dann hättest du recht, dann würde der Strom nur zwischen den beiden Polen fliessen. Du hast aber AC und dafür stellt eine gefüllte Badewanne einen riesigen Kondensator dar. Du hast nichtnur einen Strom zwischen den Polen, sondern auch einen immensen Blindstrom.
Der Kondensator liegt dann aber auch nur zwischen den 2 Polen; also eine minimale Fläche. Ob nun Blindstrom oder nicht, er kann nur zwischen den beiden Polen fließen.
Und da Badewasser nicht destilliert ist, stellt es kein Dielektrikum dar, sondern einen Leiter.
 
werner_1 schrieb:
Ich weiß! Aber die Umstände sind auch nicht bekannt, mir jedenfalls nicht.
Na in der 1. Pressemitteilung stand die Anlage ist i.O und hat einen FI. Und die Kinder haben den Rasieapparat des Vaters mit in die Wanne genommen.
 
Ja, das weiß ich. Aber da geht nicht draus hervor, ob die Wanne Metall oder Kunststoff, ob geerdet oder nicht, ob Rohrleitungen metallisch oder nicht, ob geerdet oder nicht usw.
 
werner_1 schrieb:
Der Kondensator liegt dann aber auch nur zwischen den 2 Polen; also eine minimale Fläche. Ob nun Blindstrom oder nicht, er kann nur zwischen den beiden Polen fließen.

Falsch. Da die Wände und alles was mit dem Wasser in Kontakt ist, Erdpotential aufweisen, genau wie der Nulleiter, wirkt z.B. das Badewannenmaterial als Dielektrikum.

Und da Badewasser nicht destilliert ist, stellt es kein Dielektrikum dar, sondern einen Leiter.

Wieder falsch. Natürlich muss das Wasser leitend sein, genau wie das Elektrolyt in einem Kondensator.
Dielektrikum siehe oben.
 
Dann sollten wir uns einmal Gedanken über einen Versuchsaufbau machen, ohne natürlich Lebewesen in jeglicher Form zu gefährden.

Gegeben ist meine Badewanne (Material: Acryl). Die Wanne sitzt auf einem Styropor Träger.
Die Wasserleitung ist aus Kunststoff. Im ganzen Bad gibt es außer in den Steckdosen kein Potential zur Erde.
Abgesichert ist das ganze über einen RCD 30 mA.
Der elektrische Widerstand über Acryl-> Fließen -> Mauerwerk zur Erde sollte so hoch sein, das man ihn vernachlässigen kann.

Zwischenbemerkung: Kennt jemand von euch ein "UFO"?
Während meiner Armeezeit (in einem Staat den es nicht mehr gibt) benutzten wir solche, da Tauchsieder im Objekt verboten waren.
Aufbau: Zwei Metallplatten (üblicher Weise Dosen von Schutzsichtfolien) wurden mittels eines Kunststoff Drucknopfes auf Abstand gehalten. An die zwei Metallteile wurde L und N angelötet. Das Ufo kam dann in das zu erhitzende Wasser und der Stecker in die Steckdose.


Zurück zum Versuchsaufbau.

Man könnte ein Verlängerungskabel an eine Steckdose anschließen und in die Wanne werfen. Zwischen Steckdose und Verlängerungskabel ein Messgerät welches den Strom in mA / A misst.
Der RCD wird höchst wahrscheinlich nicht auslösen.
Als nächstes könnte mein Telaris zu Einsatz kommen. In einer benachbarten Steckdose; L und N an die Steckdose, die PE Sonde ins Badewasser. Schauen ob der RCD auslöst.

Dann müsste man mit einem geeignetem Messgerät? Potentialunterschiede an verschiedenen Punkten (z.B. Kopfende - Fußende) im Wasser messen und auch den fließenden Strom zwischen den zwei Sonden ermitteln.
Dafür habe ich leider kein geeignetes Messgerät :(

Sehe ich hier irgend etwas falsch?

Odin 67
 
Odin67 schrieb:
Dann müsste man mit einem geeignetem Messgerät? Potentialunterschiede an verschiedenen Punkten (z.B. Kopfende - Fußende) im Wasser messen und auch den fließenden Strom zwischen den zwei Sonden ermitteln.
Dafür habe ich leider kein geeignetes Messgerät :(
Wie wärs mit zwei Drähten und einem Multimeter? :eek:

Finde den Versuchsaufbau (und die Idee des Versuchs) gut!
 
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