3 FIs nachrüsten

Diskutiere 3 FIs nachrüsten im Forum Installation von Leitungen und Betriebsmitteln im Bereich ELEKTRO-INSTALLATION & HAUSELEKTRIK - Ich habe neulich bemerkt, dass nichts in meiner Wohnung (BJ 1984) durch einen FI geschützt ist [hatte mich zunächst über das fehlen eines FIs im...
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Okay folgendermaßen stelle ich mir das ganze vor: Schema neuer Wohnungsverteiler

(Platzierung der Klemmblöcke nicht realitätsgetreu. Symbole so oder so nicht.)

Könnte mir vorstellen, dass das mit den 2 PE-Schienen nicht zulässig ist -- darf man das machen? Wenn nein wird das halt eine große...)

Was gibt es ansonsten einzuwenden?
 
Statt der 25 A Fi und der beiden 16A Ls gleich 16 A FI/LS verwenden. Dann sparst du schon mal 2 N-Klemmen ein . Die PEN-Schiene Nimmt den Pen und die N-Abgänge zu den FI auf + Die PE der Stromkreise . Bleibt nur noch eine N -Schiene für den 63A FI!
 
sb schrieb:
Könnte mir vorstellen, dass das mit den 2 PE-Schienen nicht zulässig ist -- darf man das machen? Wenn nein wird das halt eine große...)
da spricht nichts dagegen. FI/LS würde ich auch vorschlagen.
 
Habe ich nicht richtig aufgepasst oder habe ich es einfach nicht verstanden? Wie kann der FI den DLE schützen, wenn kein N angeschlossen ist?
 
Die Summe der Ströme in den 3 Außenleitern ist zu jeder Zeit =0, sofern kein Strom nach PE abfließt.
 
KannNixRichtig schrieb:
Habe ich nicht richtig aufgepasst oder habe ich es einfach nicht verstanden? Wie kann der FI den DLE schützen, wenn kein N angeschlossen ist?

Was hat denn der N damit zu tun?

Wenn der N am DLE nicht angeschlossen ist, kann der DLE im N auch keinen Strom verursachen.
 
Einwände gegen meine Bastlerkiste?

Bemerkungen:
a) Ich weiss, alles viel dicker als notwendig.
b) Schrauben sind noch nicht festgezogen.
c) Separate FI und LS waren aufgrund Mengenrabatts bei den LS günstiger als kombinierte FI/LS.
d) Da mans auf dem Foto nicht gut erkennen kann: Die ersten drei LS von links sind B32, Rest B16.
e) Es ist keine Isolierung festgeschraubt
 
Und warum macht man das so kompliziert und setzt nicht 2 Reihen mit je einem FI vorne und je 8 Sicherungen?

Und mir ist nicht klar was dieser Überflüssige Klemmblock da unten soll. Außer das dies eine zusätzliche Fehlerquelle durch zusätzliche Klemmstellen bedeutet.
Insbesondere für den PEN sollte man so wenig wie möglich Klemmstellen haben, zudem wäre aufgrund der verPENnten Zuleitung ein örtlicher Potentialausgleich dringlich zu empfehlen.

Auch erschließt sich mir nicht warum man für die beiden 25A Fis einen Klemmblock setzt wenn dort sowieso nur eine Sicherung dran ist.
 
Da ich keine 5 Seiten durchlesen will

Zuleitung 4 oder 5polig?
Querschnitt?
Absicherung?
Querschnitt der internen Verdrahtung?
Warum hast Du beim FI Abgang den L1 gekreuzt? (ist kein Fehler, schaut nur eigenartig aus)
 
leerbua schrieb:
Der Text lässt wenig Ähnlichkeit mit dem Bild erkennen
Soll heißen?

Octavian1977 schrieb:
Und warum macht man das so kompliziert und setzt nicht 2 Reihen mit je einem FI vorne und je 8 Sicherungen?
Weil sich das nunmal nicht mit meinen eingangs erwähnten Anforderungen deckt.
Im Klartext: Wenn ich zwei FIs habe, habe ich nur zwei, nicht drei. Das ist einer zuwenig.
Wenn ich 16 LS habe, habe ich 16. Was soll ich mit 16 LS mit nur 8 Kreisen (zwei davon dreiphasig)?

Hätte ich jetzt einen zweireihigen Verteiler genommen und vollgebaut würde hier gejammert werden dass der Verteiler zu voll ist. Da ich ausserdem in der Zukunft ggf. einen Überspannungsschutz nachrüsten möchte, ist es nicht verkehrt 3reihig zu gehen, vorallem wenn ich den Verteiler sowieso neu aufbaue...

Octavian1977 schrieb:
Und mir ist nicht klar was dieser Überflüssige Klemmblock da unten soll.
Übersicht, Abzweigung. Hätte ich jetzt die Zuleitungen direkt in die FIs gepopelt und auf welchem Weg auch immer abgezweigt, wär das gejammer sicherlich größer.

Octavian1977 schrieb:
Insbesondere für den PEN sollte man so wenig wie möglich Klemmstellen haben
Ich bin der Meinung dass eine Klemmstelle für den PEN schon relativ wenig ist. Wie würdest du das denn mit 0 Klemmstellen machen?

Octavian1977 schrieb:
Auch erschließt sich mir nicht warum man für die beiden 25A Fis einen Klemmblock setzt wenn dort sowieso nur eine Sicherung dran ist.
Weil die N-Blöcke beim Verteiler dabei waren. Schadet außerdem nicht was die Übersichtlichkeit betrifft, und die abgehenden N Leiter sind relativ kurz. Will nicht wissen was passiert wäre wenn ich da mit Lüsterklemmen o.ä. verlängert hätte.

fuchsi schrieb:
Zuleitung 4 oder 5polig?
Querschnitt?
Absicherung?
Querschnitt der internen Verdrahtung?
Zuleitung ist 4polig, TN-C.
Querschnitt der Zuleitung 10mm^2
Absicherung 63A in der HV
Querschnitt der internen Verdrahtung ist 10 mm^2 (dick) und 4 mm^2 (dünn). Mir ist, wie gesagt, bewusst dass das größtenteils dicker als notwendig ist; war Materialtechnisch so günstiger (und lieber zuviel Querschnitt als zuwenig..)


fuchsi schrieb:
Warum hast Du beim FI Abgang den L1 gekreuzt? (ist kein Fehler, schaut nur eigenartig aus)
Im Grunde nur damit die Beschriftung auf der Kammschiene stimmt. Alternativ hätte ich links zwei überstehen lassen können, aber das sah hässlich aus.
 
ich kann es nicht entziffern. Ist das ein RCD mit 63A Nennstrom? Schaut fast so aus, dann passt es.

Ein 40A RCD wäre nicht korrekt gegen Überlast gesichert. (L2 3x 16A LS + 32A LS)


Bezüglich interner Verdrahtung. Die hat prinzipielle genauso der vorgelagerten Sicherung angepasst zu sein. Die 4mm² sind theoretisch zu dünn. Es hängt zwar eh nur eine LS dran, es kann also zu keiner Überlastung kommen, dann hätte die Verdrahtung allerdings kurzschlussfest verlegt werden müssen.
 
Wo passiert eigentlich die PEN Stützung, also die Verbindung zur Potentialausgleichsschiene?

Von TNC zu Subverteiler halte ich nicht viel. Ist zwar nicht verboten, hat aber Nachteile (Potential am Schutzleiter aufgrund Spannungsfall Zuleitung PEN)

Hier wäre eine 5pol Zuleitung (TNC-S) besser gewesen.
 
fuchsi schrieb:
Ist das ein RCD mit 63A Nennstrom?
Ja, ist es. War erstaunlich teuer :(

fuchsi schrieb:
Bezüglich interner Verdrahtung. Die hat prinzipielle genauso der vorgelagerten Sicherung angepasst zu sein. Die 4mm² sind theoretisch zu dünn. Es hängt zwar eh nur eine LS dran, es kann also zu keiner Überlastung kommen, dann hätte die Verdrahtung allerdings kurzschlussfest verlegt werden müssen.
Das mit der Kurzschlussfestigkeit verstehe ich nicht; inwiefern ist es nicht Kurzschlussfest? (Nebenbei: Im bestehenden Verteiler ist alles mit 2.5 mm^2 ausgefuehrt, nur der DLH hat 6mm^2 (und die Zuleitung 10))
Mit anderen Worten: Alles was vorher 2.5mm^2 war ist nun 4mm^2; alles was vorher 6mm^2 war ist nun 10mm^2. Damit sollte ich die Situation zumindest nicht verschlechtert haben...

fuchsi schrieb:
Wo passiert eigentlich die PEN Stützung, also die Verbindung zur Potentialausgleichsschiene?
Aus dem HAK geht ein PE an die PAS.

fuchsi schrieb:
Von TNC zu Subverteiler halte ich nicht viel.
Ich auch nicht, aber man kanns sich ja nicht immer aussuchen. Schätze das war 1984 (BJ) so die Norm. An der HV habe ich leider nichts zu suchen (Mehrfamilienhaus) deswegen muss ich mich damit abfinden.

fuchsi schrieb:
Hier wäre eine 5pol Zuleitung (TNC-S) besser gewesen.
Fänd ich auch besser.
 
sb schrieb:
Das mit der Kurzschlussfestigkeit verstehe ich nicht; inwiefern ist es nicht Kurzschlussfest?

Eigentlich heißt es korrekt Kurz- und Erdschlusssichere Verlegung.

Wenn die Anschlussleitung eines LS nicht an die vorgelagerte (in dem Fall 63A) Sicherung ausgelegt ist, muss sie kurz- und erdschlussfest verlegt sein. (z.B.: du8ch mechanischen Schutz durch einen eigene Kabelkanal, kurzschklussfeste Leitugen NSGAFöu oder ähnlichem)

In Deinem fall würde ich die 2 Anschlussleitungen gegen 10mm² tauschen. Was in anderen Verteilungen irgendwann gemacht wurde, interessiert nicht.
 
fuchsi schrieb:
Wenn die Anschlussleitung eines LS nicht an die vorgelagerte (in dem Fall 63A) Sicherung ausgelegt ist, muss sie kurz- und erdschlussfest verlegt sein. (z.B.: du8ch mechanischen Schutz durch einen eigene Kabelkanal, kurzschklussfeste Leitugen NSGAFöu oder ähnlichem)
Verstehe.

fuchsi schrieb:
In Deinem fall würde ich die 2 Anschlussleitungen gegen 10mm² tauschen. Was in anderen Verteilungen irgendwann gemacht wurde, interessiert nicht.
Alles klar, danke für den Hinweis. Werde ich ändern.
Das betrifft dann aber auch die Verbindung von den beiden 2pol FIs zu ihren jeweiligen LS, oder?
 
@fuchsi's Vorschlag umgesetzt

(Die N's können auf 4mm^2 bleiben, oder? Die liegen ja topologisch gesehen hinter den LS)

Edit: Ach ne, schätze das muss auch 10mm^2 werden für den Kurzschlussfall Außenleiter gegen Neutral vor dem FI...
 
Und wenn du noch die Gelb/Grüne Brücke von PEN HLAK zur N HLAK in Blau ausführst dann ist es richtig.
 
Pumukel schrieb:
Und wenn du noch die Gelb/Grüne Brücke von PEN HLAK zur N HLAK in Blau ausführst dann ist es richtig.
Oha, das war mir nicht klar, danke!
 
PEN = GElB/Grün mit blauer Endekenzeichnung. Der PEN wird aufgeteilt in PE= Gelb/Grün und N= Blau.
Noch besser wäre es auf die PEN Halk und die N HLAK zu verzichten!
Der PEN geht auf die PEN-Klemme rechts oben und von dieser Klemme gehen die N in Blau zu den FI . Die PE der Endstromkreise gehen auf die PEN-Klemme rechts oben. Selbst die verbleibenden 3 HLAK könntest du noch einsparen. ABB erlaubt 2 Leiter gleichen Querschnitts unter einer Klemme. Merke jede Klemmstelle ist eine mögliche Fehlerstelle.
 
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