Sicherung für UV in die HV?

Diskutiere Sicherung für UV in die HV? im Forum Grundlagen & Schaltungen der Elektroinstallation im Bereich ELEKTRO-INSTALLATION & HAUSELEKTRIK - Hallo, ich habe eine ganz simple Frage, bin mir aber nicht ganz sicher ob ich richtig liege. Wo gehört eine Sicherung für eine Unterverteilung...
Status
Für weitere Antworten geschlossen.
B

Bown

Guest
Hallo,

ich habe eine ganz simple Frage, bin mir aber nicht ganz sicher ob ich richtig liege. Wo gehört eine Sicherung für eine Unterverteilung (Hauptsicherung) hin? Ich würde spontan sagen, dass diese in die Hauptverteilung muss.

Ich plane derzeit eine UV für meine Garage. Zuleitung zur UV wurde mit 5x 10mm² geplant (Länge 5 m). Möchte mit 3x 35A Neozed absichern. Idee war diese in die Hauptverteilung zu setzen, damit bei bedarf auch Spannungsfrei gearbeitet werden kann an der UV.

Vielen Dank!

Chris
 
Ich plane derzeit eine UV für meine Garage. Zuleitung zur UV wurde mit 5x 10mm² geplant (Länge 5 m). Möchte mit 3x 35A Neozed absichern. Idee war diese in die Hauptverteilung zu setzen, damit bei bedarf auch Spannungsfrei gearbeitet werden kann an der UV.

Es gibt einen Lehrgang beim TÜV oder Netzbetreibern der heisst "Arbeiten unter Spannung", kurz AuS.
Wer diese berechtigung hat darf bis 1000V Arbeiten an unter Spannung stehenden Teilen ausführen.
 
Bown schrieb:
Hallo,

ich habe eine ganz simple Frage, bin mir aber nicht ganz sicher ob ich richtig liege. Wo gehört eine Sicherung für eine Unterverteilung (Hauptsicherung) hin? Ich würde spontan sagen, dass diese in die Hauptverteilung muss.

Ich plane derzeit eine UV für meine Garage. Zuleitung zur UV wurde mit 5x 10mm² geplant (Länge 5 m). Möchte mit 3x 35A Neozed absichern. Idee war diese in die Hauptverteilung zu setzen, damit bei bedarf auch Spannungsfrei gearbeitet werden kann an der UV.

Man sollte unterscheiden zwischen 1) Absicherung der Zuleitung zur Garage (Schutz vor Ueberlastung der Leitung) und 2) Absicherung bzw. Freischaltmoeglichkeit der UV

1) hier ist die Absicherung ueblicherweise am Einspeisepunkt der Leitung (also in der HV) anzubringen. Aufgabe: Schutz der Leitung, Dimensionierung unter Beruecksichtigung des zulaessigen Stromes der Zuleitung und der vor-/nachfolgenden Sicherungseinrichtungen (Selektivitaet und Backupschutz)

2) In der UV sieht man zweckmaessigerweise eine Abschaltmoeglichkeit vor. Bspw. ein Lasttrennschalter. Ebenso kann man eingangsseitig einen Sicherungslasttrennschalter vorsehen, auch hier gilt wieder zu beachten was an vor-/nachfolgenden Sicherungseinrichtungen (Selektivitaet und Backupschutz) vorhanden ist.

elektroblitzer schrieb:
Es gibt einen Lehrgang beim TÜV oder Netzbetreibern, der heisst "Arbeiten unter Spannung", kurz AuS.
Wer diese Berechtigung hat, darf bis 1000V Arbeiten an unter Spannung stehenden Teilen ausführen.

Eine interessante Antwort...nur muesste jetzt noch jemand die passende Frage dazu stellen.
 
Lange Rede, kurzer Sinn.

Vorsicherungen in der HV setzen, an besten ein Linocurschalter.
Nach dem Einspeisepunkt in der Garage ist dann wieder die nächste Abschaltmöglichkeit der FI-Schalter um die Anlage Stromlos zu machen.
So rein von der Sache her würde aber auch bei der Leitungslänge ein 5x6mm² ausreichen wenn da nicht so viel abgenommen wird denn mit ein 5x10mm² kannst ja schon ein ganzes Haus mit versorgen.
 
Am Besten setzt man dazu einen Sicherungslasttrennschalter.

Selbstverständlich sitzt der IMMER am Anschlußpunkt der Zuleitung.
in der Verteilung selbst macht an der Einspeisung eine Sicherung keinen Sinn.
Die Zuleitung wäre auf die nächst Vorsicherung zu dimensionieren, vermutlich 63A??? Da wäre ein 10mm2 je nach Art der Verlegung schon zu knapp. für die benötigten 35A aber schon dicke ausreichend.

Eine Fachkraft muß so was wissen! Das sind Grundlagen
Für nicht Fachkräfte heißt es Finger weg!
 
Heh, wo bleiben die Normenzitierer?
Für den Verlegefall B2 (Leitung in Rohr auf Wand) mit drei stromdurchflossenen 6mm² Leitern sind 35A nur ok, solange die Temperatur nicht über 26,7°C ansteigt. Ist sie höher, muss die Leitung sofort getauscht oder die Anlage stillgelegt werden!(Alternativ kann natürlich auch eine 34A-Sicherung eingesetzt werden)
 
Hallo und Danke für die hilfreichen Antworten! Mehr wollte ich eigentlich nicht wissen. Vermutlich werde ich einen 40 A Lasttrenner vorschalten. Rein rechnerisch wären auch 63 A Problemlos möglich. Aber da wäre die selektivität weg zum Hauptlasttrenner des Zählers. Korrigiert mich bitte wenn ich falsch liege. Gruß Chris
 
stop .. ich musste gerade feststellen, das in der HV nur ein 35 A SH-Schalter. Damit ist auch mit meinen 35 A für die UV keine selektivität mehr gegeben, richtig? Was empfehlt ihr mir? Danke
 
Ohne weitere Sicherungen anschließen.
Wenn möglich, einen Hauptschalter zum Freischalten einbauen.
Strombelastbarkeit der Leitung Prüfen. Bei 10 mm² sehe ich da kein Problem.
 
Status
Für weitere Antworten geschlossen.
Thema: Sicherung für UV in die HV?
Zurück
Oben