Ja, ist logisch, die Berechnung der Abschaltbedingung.
Aber, da es für eine 63A Sicherung mit wirtschaftlichen Mitteln in der Praxis kaum möglich sein wird, so niedrige Erdungswiderstände zu erreichen, muss man die Anlage konstruktiv so gestalten, dass ein Schluss L zum lokalen PE nach menschlichem Ermessen niemals passieren kann.
Wie schon erwähnt, bis Zählerschrank alles schutzisoliert. Die Hauptleitung vom Hausanschlusskasten zum Zählerschrank grundsätzlich auf Putz. Also im ganzen Verlauf sichtbar, damit sie nicht angebohrt warden kann. (Hoffentlich nicht von der gegenüberliegenden Wandseite aus). Und über dem Zähler den ersten RCD. Erst ab hier gleichzeitige Verlegung des lokalen PE in gemeinsamer Umhüllung mit Aussenleitern.
Durch die RCD ist sichergestellt, dass in wenigen zehntel Sekunden abgeschaltet wird.
Auch, wenn man die Erdung so hinbekäme, dass die Abschaltung der Hauptstromkreise in 5 sec erfolgt (Ohne RCD), ist das ein hohes Sicherheitsrisiko. Die 5 sec greifen ja bis zum Endstromkreis durch, weil die PEs doch durchverbunden sind.
Man stelle sich vor, jemand betreibt ein Schutzklasse I Gerät mit Verlängerungsleitung im feuchten Rasen 20 Meter vor dem Haus. Bei besagtem Kurzschluss und wenn man annimmt, dass die lokale Erdung einen deutlich höheren Ausbreitungs- widerstand hätte, als die des Versorgers, liegen praktisch 5 sec lang etwa 200 Volt am Gehäuse dieses Geräts - gegen den feuchten Rasen gemessen.
OK, im TN - System könnten es auch etwa 115 Volt werden in ähnlichen Fallen.
Wenn man das bedenkt, ist die 5 sec. Abschaltregel in Hauptstromkreisen eigentlich generell fragwürdig.