Fragen zur NSHV

Diskutiere Fragen zur NSHV im Forum Installation von Leitungen und Betriebsmitteln im Bereich ELEKTRO-INSTALLATION & HAUSELEKTRIK - Moin ich hab da mal eine frage zur realisierung. Bei uns soll ein Gebäude an eine Zählersäule angeschlossen werden die ca 100 m vom gebäude...
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fuchsi schrieb:
Was wird ausgestellt?

Dachfenster.Vielleicht zur Lueftung oder als Rauchabzug gem. IndBauRL...

Michael84L schrieb:
Wir haben dazu ein Programm und das sagt alles grün also ok. was sagt ihr

Wieso sind da jetzt 3 UV?

Kabelquerschnitte sind fuer die angegebenen Lasten und Längen viel zu gross.
Selektivitaet NH00 100A - NH00 50A ist ok, ob der LS da rein passt? Mal die Ausloesekurven anschauen...

Aufteilung LSS hinter RCD ist unguenstig. Mehr RCDs, pruefen welche Anschluesse ohne RCD auszufuehren sind, Beleuchtung, Dachfensterantriebe z.B.
 
Wir sollten jetzt zusätzlich eine mit reinnehmen aber das ist ja nebensächlich

UV1 = ca. 50A Last
UV2 = ca. 33A Last
UV3 = ca. 13A Last

Programm Spukt die Querschnitte aus

UV1 Anschlusskabellänge = ca. 3m
UV2 Anschlusskabellänge = ca. 25m
UV3 Anschlusskabellänge = ca. 60m

das Programm zeigt nur 1 Steckdose an sind aber mehrere hinter. Darstellung als Steckdosenkreis.

Pro 1 polige Steckdose haben wir mit 200W gerechnet
Pro 3 polige Steckdose haben wir mit 6000W gerechnet
Pro Lampe mit 100W

Pro UV mit einem Gleichzeitigkeitsfaktor 0,6


wie LSS hinter RCD ?
 
so sieht das Ganze recht in Ordnung aus.

So werden auch Sicherungen benötigt.

Auf Sicherungen der Unterverteilungen müsste verzichtet werden, wenn die Vorsicherung der NSHV schon in gleicher Höhe wie die Abgangssicherungen wären.

Wenn mal eine Auslöst soll ja schließlich nur die dem Schaden nächste Sicherung auslösen. Wenn alle Sicherungen gleich sind kann man würfeln welche ausfällt und dann die richtige Suchen, außerdem lässt sich der Schaden dann schwerer eingrenzen.
 
Der eingansseitige Leistungsschalter macht nur Sinn wenn man diesen zu der Vorsicherung selektiv bekommt, ohne den Strom von 100A zu reduzieren.

Für den Leistungsschalter ist zu bedenken, daß dieser auch gewartet werden muß, üblicherweise jährlich, außerdem auch bei Defekten Repariert/Ausgetauscht.

Entweder muß dazu das Ganze spannungsfrei geschaltet werden, oder man plant jetzt schon parallel einen NH-Trenner oder Lasttrennschalter als Bypass und verwendet einen Leistungsschalter in Einschubtechnik.

Bei einem Austausch des Schalters müssen sonst mehrere Stunden Abschaltung einkalkuliert werden
 
Octavian1977 schrieb:
so sieht das Ganze recht in Ordnung aus.

So werden auch Sicherungen benötigt.

Auf Sicherungen der Unterverteilungen müsste verzichtet werden, wenn die Vorsicherung der NSHV schon in gleicher Höhe wie die Abgangssicherungen wären.

Wenn mal eine Auslöst soll ja schließlich nur die dem Schaden nächste Sicherung auslösen. Wenn alle Sicherungen gleich sind kann man würfeln welche ausfällt und dann die richtige Suchen, außerdem lässt sich der Schaden dann schwerer eingrenzen.

man könnte ja jetzt die vorsicherungen höher dimensionieren mit 63A gG und in der UV 50A gG setzen anstatt des Hauptschalters und danach einen 63A RCD
oder?
 
Octavian1977 schrieb:
Der eingansseitige Leistungsschalter macht nur Sinn wenn man diesen zu der Vorsicherung selektiv bekommt, ohne den Strom von 100A zu reduzieren.

Für den Leistungsschalter ist zu bedenken, daß dieser auch gewartet werden muß, üblicherweise jährlich, außerdem auch bei Defekten Repariert/Ausgetauscht.

Entweder muß dazu das Ganze spannungsfrei geschaltet werden, oder man plant jetzt schon parallel einen NH-Trenner oder Lasttrennschalter als Bypass und verwendet einen Leistungsschalter in Einschubtechnik.

Bei einem Austausch des Schalters müssen sonst mehrere Stunden Abschaltung einkalkuliert werden

ok aber wie oft gehen die kaputt.. kaum oder.
und wenn muss halt die NH im zählerschrank gezogen werden.

Wir haben den LS drinn damit wir die abgänge Spannungsfrei schalten können ohne ziehen der NH z.b um an der NSHV Spannungsfrei zu Arbeiten
 
IN DER UV KOMMT KEINE EINGANGSSICHERUNG!

Ansonsten mußt Du die Leitung auf 63A auslegen nutzt aber dann nur 50A das ist absoluter Blödsinn.

Einmal jährliche Wartung ist schon mal jedes Jahr wo man sich überlegen muß wann die gesamte Anlage abgeschaltet werden muß.
Dann ist für den Monteur aber auch kein Licht und Strom da um sein Gerät zu Warten, mit Taschenlampe macht das keinen Sinn.
Kaputt gehen kann so was immer mal.
Gerade wenn es wie hier einen Schalter für die Gesamtanlage gibt macht ein Bypass Sinn.
 
wie wird der bypass umgesetzt?
parralel zum LS oder wie? aber dann müsten die ja gegeneinander verriegelt sien oder nicht? wie wird das umgesetzt
 
ja parallel zum LS.
eine gegenseitge Verriegelung ist Schwachsinn, denn sonst kann nicht unterbrechungsfrei geschaltet werden.

Der 100A Leistungschalter ist für den Leitungsschutz nicht notwendig, da bereits die Vorsicherung 100A besitzt und somit ist auch ein Überbrücken des Schalters ohne bedenken zu tätigen.

Der Schalter wird hier lediglich dazu verwendet um im Kurzschlußfall schneller ab zu schalten als die Hausanschlußsicherung, sowie ein Freischalten der Anlage ohne den Netzbetreiber zu tätigen.

Nebenbei kann man den VL oder auch VA mit Messtechnik ausstatten was z.B. zur Kontrolle der VNB Abrechnung Sinn macht oder für das heute häufig gewünschte Energiemanagement.
 
Eine Wartung würde dann so ablaufen:
1. Bypasschalter schließen
2. Leistungsschalter ausschalten
3. Leistungsschalter herauskurbeln
4. Leistungsschalter aus Kassette entnehmen und Warten
5. Leistungsschalter einsetzen
6. Leistungsschalter einkurbeln
7. Leistungsschalter einschalten
8. Bypassschalter öffnen

Tritt während der Wartung ein Kurzschluß in den Hauptleitungen auf wird dieser durch die Hausanschlußsicherungen abgeschaltet.
Allerdings dürfte das Risiko hierfür in den paar Stunden der Wartung sehr gering sein.

alternativ kann man das Ganze weglassen und nur einen Lasttrennschalter setzen. Ich sehe ansich mit einer 100A gG Sicherung und einem Leistungsschalter 100A durchaus ein mögliches Problem mit der Selektivität oder der Verträglichkeit der Anlage gegen Einschaltstromspitzen.
Dazu gibt es aber entsprechende Auslegungsprogramme für Leistungsschalter die das bewerten können.
 
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