E Check nach Hauskauf

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Sterlet

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Hallo Forum,

Ich hätte mal eine Frage. Ich habe ein älteres Haus gekauft und es ist leider nicht ersichtlich wer Ersteller der Anlage ist. Ich würde gerne einen E Check machen lassen und neue Steckdosen installieren. Ich komme selber aus der Elektrotechnik allerdings nicht aus der Haustechnik. Mir geht es in erster Linie darum den Zustand der Anlage beurteilen zu lassen und im Schadensfall was vor der Versicherung in der Hand zu haben und evtl Bastelein vom Vorbesitzer aufzudecken.
Viele Grüße
 
Und wo ist da Dein Problem. Elektrofachfirmen gibt es genug. Du musst nur eine finden die die Anlage Überprüft und bestehende Mängel auflistet. Sinnvoll ist es aber dann auch diese Firma für die Erneuerung mit ins Boot zu nehmen.
 
Pumukel schrieb:
Und wo ist da Dein Problem. Elektrofachfirmen gibt es genug. Du musst nur eine finden die die Anlage Überprüft und bestehende Mängel auflistet. Sinnvoll ist es aber dann auch diese Firma für die Erneuerung mit ins Boot zu nehmen.

Ich wollte wissen wie sich das rechtlich im Schadensfall verhält. Wenn die Errichterfirma nicht bekannt ist aber die Anlage den e Check bestanden hat. Zählt dann nur das Prüfprotokoll welches ich alle 4 Jahre erneuern lasse? VG
 
Ein Prüfprotokoll kann nur den Zustand zum Zeitpunkt der Prüfung wiedergeben. So und nun übertreiben wir mal : Errichtet 1960 und seit dieser Zeit nie wieder geprüft. Was denkst du was die Versicherung dazu sagt? Richtig nichts, die beauftragen einen Gutachter und nach dessen Gutachten richten sie sich.
 
Pumukel schrieb:
Ein Prüfprotokoll kann nur den Zustand zum Zeitpunkt der Prüfung wiedergeben. So und nun übertreiben wir mal : Errichtet 1960 und seit dieser Zeit nie wieder geprüft.
1960 gab es noch keinen E-Check :!:
 
Deswegen will ich ja den Istzustand aufnehmen um sicherzugehen. Ist der Echeck dann sozusagen im Schadensfall nicht rechtlich relevant?
 
Ach nee der E-Check ist nur eine Lizenz zum Gelddrucken. Eine Messtechnische Prüfung gab es schon davor. Oder denkst du das unsere Väter da gewürfelt haben? Und Heutzutage gehört zu jeder Neuanlage ein Übergabeprotokoll und ein Prüfprotokoll. Genauso wie ich eine Neuanlage prüfen kann , kann ich auch eine Bestandsanlage prüfen und ein entsprechendes Prüfprotokoll anfertigen.
 
Danke für die Antwort. Also ist aus Versicherungstechnischen Gründen das prüfen einer bestehenden Anlage sinvoll oder nützt dies am Ende im svhadensfall nichts?
 
Du kannst damit Nachweisen, das die Anlage zum Zeitpunkt der Prüfung in Ordnung war, mehr aber auch nicht! Gerade bei einem älterem Haus erkennst du durch eine gründliche Prüfung Schwachstellen und kannst rechtzeitig eingreifen noch bevor ein Schaden entsteht!
Zur Gründlichen Prüfung zählt auch die optische Prüfung! Also Verteilerdosen öffnen, Steckdosen prüfen usw .
 
Der E-Chek hat durchaus eine Erhebliche Relevanz.
Werden dort Mängel aufgelistet mußt Du diese auch umgehend beseitigen lassen. Wenn Du das nicht machst zahlt im Schadensfall die Versicherung wahrscheinlich nicht.
Ohne Wissen der Mängel muß die Versicherung zahlen.

Allerdings möchte man auch wenn die Versicherung zahlt natürlich nicht, daß einem die Bude abbrennt.
Schließlich kann man dabei selbst oder auch Familienmitglieder, nachbarn, Gäste etc zu schaden kommen, und auch andere unersetzliche persönliche Dinge verloren gehen.
Aus Diesem Grund ist ein E-Check ein sehr wichtiges Element um Gefahren einer Anlage zu erkennen und zu beheben.
Auch macht es Sinn Überalterte Anlagen zu erneuern um die aktuellen Ansprüche an die Elektrik zu erfüllen.
Den E-Check sollte man in Wohngebäuden mindestens alle 10 Jahre durchführen lassen, leider gibt es dafür keine Vorschrift. Deswegen wird die mit Abstand häufigste Brandursache (33%) auch weiterhin Elektrik bleiben.
 
Octavian1977 schrieb:
Den E-Check sollte man in Wohngebäuden mindestens alle 10 Jahre durchführen lassen, leider gibt es dafür keine Vorschrift. Deswegen wird die mit Abstand häufigste Brandursache (33%) auch weiterhin Elektrik bleiben.
Wenn man sich die Statistik etwas genauer ansieht, stellt man aber fest, dass von den 33% (2016: 31%) aber nur 28% die Ursache in der Elektro-Anlage haben. Beim weitaus größeren Anteil sind Geräte die Ursache. Somit ergiben sich ca. 8,7% der Brände, bei denen die elektrische Anlage Brandursache ist.
 
Quelle?

Dabei ist sicher nicht beachtet, wieviele Brände hätten verhindert werden können, wenn eine moderne Anlage mit FI die defekten Geräte abgeschaltet hätte.

Dazu kommen noch die ungeklärten Fälle (20%) in denen ist sicher auch noch mal sehr viel Strom die Ursache.
 
www.schadenprisma.de

Für mich gibts ja auch keine Anlage ohne FI.

Interessant wäre noch, wie häufig die elektrische Anlage die Ursache in TN bzw. TT-Netzen ist. Aber darüber wirds keine Statistik geben. :(
 
finde dort leider keinen Link zur erwähnten Statistik
 
Den "E-Check" dürfen nur Innungsbetriebe durchführen.

Gruß Leprechaun
 
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