Reicht der Querschnitt der Hauptleitung zum Zähler ?

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Modimo

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Reichen NYM-J 5x10mm² für die Hauptleitung (also vom HAK bis Zählerkasten)? Entfernung knapp 9m.
Wir haben eine Anschlussleistung von 30 kW. Wie kann man das berechnen?
Haben noch eine PV-Anlage von 6,6 kW. Weiß aber net ob das eine Rolle spielt.
 
Erst mal sind die Vorgaben des Versorgungsnetzbetreibers zu beachten. Da wird meines Wissens nach in den TAB mindestens ein 5x16mm² gefordert.
Es ist ein Spannungsfall von 0,5% ein zu halten, der nach der Vorsicherung ermittelt wird.

Für ein Einfamilienhaus wird bei nicht elektrischen Heizungen und Warmwasser ein Anschlußwert von nur 14,5kVA angesetzt.

Bei einer Absicherung vom VNB im HAK mit 63A ergibt sich hier ein Querschnitt von mindestens 25mm²
 
@ Octavian1977

kannst du mir bitte kurz erläutern wie du den Querschnitt errechnet hast?
 
Eigentlich braucht man nur die TAB, Anwendungsregel VDE AR-N-4101 und DIN18015 beachten.
Rechnen braucht man bis 63 A nicht.
 
Octavian1977 schrieb:
Bei einer Absicherung vom VNB im HAK mit 63A ergibt sich hier ein Querschnitt von mindestens 25mm²
Das beinhaltet den Octavian-Faktor. :wink:
 
10mm² ist ein bisschen wenig.
25mm² ist zwar bisschen arg viel aber ein bisschen Reserve schadet sicher nicht. In Zeiten der Ökos wo alle ein Elektroauto wollen. Sollte man auch an das Laden von den Autos denken.
 
Bei der richtigen Verlegeart reicht 10mm² für 63A
 
Bei uns legen die Elektrofachkräfte auch gerne 5G6,0 zwischen HAK und Zählerschrank, dann mit 50A SLS abgesichert. Wäre mir zu dünn, aber es wird überall gespart.

mfG
 
Zwischen Hausanschlußkasten und Zähler ist ein Spannungsfall von 0,5% ein zu halten.
Bei 9m und einer Absicherung von 63A ergibt sich dann ein Querschnitt von 25mm2
Genau aus diesem Grund sollte man den Abstand zwischen Zähler und Hausanschluß so gering wie möglich halten.

Nebenbei wäre nach aktueller Norm so nahe wie möglich am HAK ein geeigneter Überspannungsschutz ein zu setzen.

Zuleitungen unter 16mm2 sind meines Wissens nach gar nicht zulässig.
 
Octavian1977 schrieb:
Zwischen Hausanschlußkasten und Zähler ist ein Spannungsfall von 0,5% ein zu halten.
Bei 9m und einer Absicherung von 63A ergibt sich dann ein Querschnitt von 25mm2
Aber nicht bei Drehstrom. Hier sind 16mm² ausreichend.

Zuleitungen unter 16mm2 sind meines Wissens nach gar nicht zulässig.
Hauptleitungen sind für 63A auszulegen. Der Querschnitt ist nicht festgelegt.
 
Und da deine Leitung vom Hak bis zum Zähler wohl kaum in der Erde liegt sind 10mm² bei 63 A unzureichend ! Bei 3 belasteten Adern und günstigster Verlegeart Frei in Lust ist da bei 60 A Feierabend! Wohl gemerkt bei angenommenen 30 Grad! Da die Tab aber 63 A fordert ob gebraucht oder nicht spielt keine Rolle sind mindestens 16mm² erforderlich! Wobei die je nach Verlegeart auch noch zu schwach sein können !
 
Also mein Tabellenbuch sagt:

16mm² ;D
 
Aha.
Hast du wohl selber geschrieben, oder wie?
 
Nope es ist zwar nicht mehr das neuste aber es tuts :)
 
Mit 3x16mm² und 9m Leitungslänge errechnet sich für einen Drehstromanschluss mit 63A ein ΔU=0,48%. Damit wird der geforderte Grenzwert von 0,50% eingehalten.
Gilt für Verlegeart B2(in Rohr)/C(auf/in Putz); Umgebungstemperatur 30°C und Dauerbetrieb!

Ob es vorgeschrieben ist, den Anschluss 3x63A grundsätzlich in 5x25mm² auszuführen, kann ich nicht sagen. Ich habe dazu meine Zweifel, solange für Hausanschlüsse (wie in unserem EFH Bj.1967) noch 3x16mm² verlegt sind. Im vorliegenden Fall hat der Elektriker zusammen mit dem neuen Zählerschrank ein 5x25mm² mitgebracht und musste dann im HAK murksen (dh:mehrere Einzeldrähte abscheiden), da die vorhandenen HAK-Klemmen den vollen 25mm²-Querschnitt gar nicht aufnehmen konnten.

Gruß H&O
 
Mein tabellenbuch unterscheidet nicht zwischen Verlegearten.
 
Zu berechnen ist aber mit der Wechselspannugnsformel, da kein rein symmetrischer Verbraucher angeschlossen wird.

Somit ergibt sich bei 16mm² ein Spannungsfall von 0,55% also zu viel.
 
Octavian1977 schrieb:
Zu berechnen ist aber mit der Wechselspannugnsformel, da kein rein symmetrischer Verbraucher angeschlossen wird.
Somit ergibt sich bei 16mm² ein Spannungsfall von 0,55% also zu viel.
Wenn du einphasig mit 63A belastest, hat du die Verbraucher falsch aufgeteilt.
 
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