Herd anschließen

Diskutiere Herd anschließen im Forum Grundlagen & Schaltungen der Elektroinstallation im Bereich ELEKTRO-INSTALLATION & HAUSELEKTRIK - Hallöchen, es war mal wieder so weit, ein Umzug stand an und ich will mir meinen Ofen in der neuen Wohnung anschließen. folgendes Bild wäre...
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werner_1 schrieb:
Strippe-HH schrieb:
Die Anlage ist gemäß den Farbkonstellationen der Zuleitung nach 2003 erstellt worden.
Und da gab es keine Wechselstromanschlüsse mehr für E-Herde und die Bestimmung dass alle Betriebsmittel ab 4,5KW einen Drehstromanschluss benötigen existiert ja schon länger.
Das sagt überhaupt nichts aus.

Ich hatte auch schon den Fall, dass alles gut aussah. Aber dann gab es nur einen Wechselstromzähler von früher und vor den LSS war alles gebrückt (Herdzuleitung 5x1,5mm²).

Ja schon, Werner, aber das kommt nicht oft vor.
Ich hatte das jedenfalls in meiner Praxis ganz selten erlebt. Im Umgekehrten Sinne aber schon eher, Drehstromanlage wegen DLE im Bad, aber Wechselstromanschluss in NYM3x2,5 für den Herd und das war ein Gebäude von 1972 gewesen, wo ich einige Zeit zur Miete gewohnt hatte.
Aber Herdzuleitungen in 5x1,5 das war damals Usus, das kannte ich von meiner damaligen Lehrzeit noch, da die damaligen Elektroherde noch nicht soviel Leistung hatten wie die heutigen.
Oft waren das noch 3-Kochplattenherde mit 2KW-Backofen nur mit Oberhitze gewesen.
 
Auch hier irrst du dich. Der Lügenstift hat im Allgemeinen eine Brennspannung von Größer 50V und Wechselspannungen über 50 V sind bereits lebensgefährlich. Der 2 polige Spannungsprüfer zeigt auch solche Spannungen an. Nicht nur das der Lügenstift Spannungen anzeigt die ungefährlich sind, nein auch zeigt er gefährliche Spannungen nicht an.
 
Pumukel schrieb:
Auch hier irrst du dich. Der Lügenstift hat im Allgemeinen eine Brennspannung von Größer 50V und Wechselspannungen über 50 V sind bereits lebensgefährlich. Der 2 polige Spannungsprüfer zeigt auch solche Spannungen an. Nicht nur das der Lügenstift Spannungen anzeigt die ungefährlich sind, nein auch zeigt er gefährliche Spannungen nicht an.
Ist schon richtig, aber wo soll eine derartige Spannung denn bitte herkommen? Vom 50V Trafo der parallelgeschaltet zu Lx und N irgendwann mal in die Mauer gesetzt und dann vergessen wurde? ;)

Und BTW, das MM zeigt sowas an, also ist man vor der mysteriösen direkt anliegenden 50V Spannung auch sicher.
 
SB kannst du dir vorstellen , das es auch Isolationsfehler gibt.
 
@sb: Hier muss ich dir ausnahmsweise mal recht geben, auch wenn so ein Arbeiten nicht fachgerecht ist.

Pumukel wird es sich nicht vorstellen können, dass man auch so arbeiten kann. Ich habe in meiner ganzen Lehrzeit nichts anderes besessen, als einen Lügenstift und eine Prüflampe. Und Lehrzeit hieß bei mir nicht, hinter einem Gesellen stehen und zusehen, sondern zu 90% eigenständig und allein arbeiten.
 
Pumukel: Aber klar. Jedoch finde ich auch nach längerem Nachdenken kein Szenario, das nicht konstruiert bzw. an den Haaren herbeigezogen ist, das diesen Fehlermodus herbeiführen sollte. Aber selbst wenn, man hat ja noch das MM :)

werner_1 schrieb:
@sb: Hier muss ich dir ausnahmsweise mal recht geben, auch wenn so ein Arbeiten nicht fachgerecht ist.
Das freut mich, auch wenn mir nicht klar ist wo die augenscheinliche Grundablehnungshaltung herkommt. Weil ich meine UV selber mache? :roll:
 
So dann mal etwas ausführlicher:
Der Lügenstift beruht auf einer Glimmlampe. Die Zündspannung liegt höher als die Brennspannung, zur Strombegrenzung ist dieser ein Widerstand von ca 400 kOhm und größer vorgeschaltet. Wegen der Hochohmigkeit können Phantomspannungen nicht zusammenbrechen. Das gilt auch für das Multimeter. Deshalb zeigen solche Geräte Spannung an, die aber völlig ungefährlich sind. Beim Lügenstift kommt dazu das eben wegen der Zünd und Brennspannung ein Teil der gefährlichen Spannungen nicht angezeigt wird. Weiter im Text nicht jedes Multimeter ist so ausgelegt das es auch gefahrlos an Netzspannung betrieben werden kann auch bei einem Messbereich bis 600V AC! siehe https://de.wikipedia.org/wiki/Messkategorie
jeder 2 polige Spannungsprüfer muss mindestens für cat 3 ausgelegt sein.
@werner 1 wenn du die Spannungsfreiheit mit einem Lügenstift geprüft hättest, wärst du bei mir in der Firma hochkant von der Baustelle geflogen! Und in der Gesellenprüfung mit Pauken und Trompeten durchgefallen!
 
Pumukel schrieb:
Und in der Gesellenprüfung mit Pauken und Trompeten durchgefallen!
Es sagt ja keiner dass man damit eine Gesellenprüfung besteht, sondern dass man das machen kann wenn man weiss was man tut.

Piff Paff der Elektromaurer macht das im übrigen auch so.
 
Pumukel: Aber klar. Jedoch finde ich auch nach längerem Nachdenken kein Szenario, das nicht konstruiert bzw. an den Haaren herbeigezogen ist, das diesen Fehlermodus herbeiführen sollte. Aber selbst wenn, man hat ja noch das MM Smile

Ich schon, wie Pumuckel auch die Anwendung der anerkannten Regeln der Technik als VDE 0105-100 die dies vorschreibt.

Das sichere Arbeiten besteht nicht nur aus Anwendung der Herstellung der Spannungsfreiheit.

@Werner
Du bist entweder ein Glückspilz oder hast nie gearbeitet. (Anm.: Wahrscheinlich beides)
 
sb schrieb:
[ich finde] kein Szenario [...] das diesen Fehlermodus herbeiführen sollte.
elektroblitzer schrieb:
Ich schon, wie Pumuckel auch die Anwendung der anerkannten Regeln der Technik als VDE 0105-100 die dies vorschreibt.
Nochmal auf Deutsch bitte?


elektroblitzer schrieb:
Das sichere Arbeiten besteht nicht nur aus Anwendung der Herstellung der Spannungsfreiheit.
Sagt ja auch keiner?
 
elektroblitzer schrieb:
@Werner
Du bist entweder ein Glückspilz oder hast nie gearbeitet. (Anm.: Wahrscheinlich beides)
... schreibt jemand, der sich darstellen möchte.

Man kann doch dazu lernen. Und was ich vor 50 Jahren gemacht habe, würde ich heute nicht mehr so machen.
 
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