Rohrbegleitheizung auf/an PE-Rohr durchgebrannt, warum?

Diskutiere Rohrbegleitheizung auf/an PE-Rohr durchgebrannt, warum? im Forum Installation von Leitungen und Betriebsmitteln im Bereich ELEKTRO-INSTALLATION & HAUSELEKTRIK - Ich versuche es kurz zu machen und – obwohl Laie – so genau wie möglich. Ich bitte Hinweise zu bekommen, wo ich was ändern kann oder soll, hoffe ...
  • Ersteller Matthias Rottler
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Moorkate hat die wesentlichen Punkte genannt. Bei Neuaufbau auf selbstlimitierendes Heizband, Absicherung mit RCD und evtl. Ueberspannungsschutz (aussenbereich) achten. Auslegung bieten die Hersteller (z.b. etherma) an.
 
Es gibt zwei Arten von Begleitheizungen:

1. Solche mit Thermostat (hier ungeeignet)
2. solche die selbstregulierend mit paralell geschalteten Elementen

Die Heizleitungen sind grundsätzlich mit Aluminiumband an die zu heizende Leitung zu kleben. Hierdurch können dann Begrenzungen auf 70 grad erst ausgeregelt werden.

Spannung darf die Heizung durch einen umgebungsluft Thermostaten erst bekommen, wenn die Temperaturen unter 5 Grad fallen. Hierdurch werden Brandgefahren minimiert.

Bezüglich der Schutzmassnahmen ist hier die VDE 0100-705 anzuwenden. Nach den Schilderungen scheinen diese hier nicht erfült zu sein.

Was steht im Prüfprotokoll der Errichtung.
 
lese ich da richtig, daß die Zuleitung 100m 5x2,5mm² beträgt??? :shock: :shock:

Das dürfte dann grob geschätzt mit maximal 2A abgesichert werden.

Da der Spannungsfall dann sicher nicht mehr stimmt stimmt auch die Regelung des Heizbandes nicht mehr was die Leitung schädigt.
nebenbei halte ich es keine Gute Idee ein Kunststoffrohr elektrisch zu heizen. Hier hätte man Metallrohre verwenden sollen, möglicherweise sogar müssen.
 
Das dürfte dann grob geschätzt mit maximal 2A abgesichert werden.

Da wir die Vorimpedanz, die Netzform, die Vorsicherung, die Umgebungstemperaturen, die Verlegeart nicht kennen
halte ich die obige Angabe für nicht seriös und eventuell sogar zu hoch.

Ich weise an dieser Stelle ausdrücklich darauf hin das die VDE 1995 zurückgezogen worden ist und stattdessen die VDE 0100 Beiblatt 5 ab 10 2017 gültig ist.

Eigentlich ist dann bei Drehstrom mit 5 Adern 2,5 qmm bei 30 m Schluss. In Einzellenfällen auch kürzer.
Damit man auf der sicheren Seite liegt.
 
Mal mit üblichen Werten gerechnet ergibt sich eine maximale Absicherung von 4A für eine 100m 5x2,5mm² Leitung bei unterirdischer Verlegung, bei einem Spannungsfall von 2,5%, was schon zu viel sein wird.
ergibt eienn Kurzschlußstrom von 161A und so maximal 920W Leistung.
 
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