Stromkabel durch Wasserversorgungsschacht ziehen?

Diskutiere Stromkabel durch Wasserversorgungsschacht ziehen? im Forum Grundlagen & Schaltungen der Elektroinstallation im Bereich ELEKTRO-INSTALLATION & HAUSELEKTRIK - Guten Tag, ich plane im 2.OG eine Küche einzubauen, hierzu benötige ich neben den Wasseranschlüssen auch noch drei Kabel für E-Herd, Backofen...
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Was denkst du warum es auch 45 Grad Bögen gibt?
 
Pumukel schrieb:
Was denkst du warum es auch 45 Grad Bögen gibt?

Nach meinen Geometrie-Verständnis ist am Ausgang eines 45°-Bogens zur Waagerechten hin maximal ein 45°-Knick möglich.:wink:
Oder meint dein Hinweis, dass man mit 2 45°-Bögen den Biegeradius so vergrößern kann, dass das 90°-Einziehen leichter geht.

Vieleicht sollten wir mit den Spitzfindigkeiten aufhöhren, zumal klar ist, wie die geschilderte Verlegemaßnahme gemeint ist.

Gruß H&O
 
Gugge der Groschen ist gefallen. Versuch mal ein 5*240mm² in einen 90 Grad bogen zu biegen und dann die Leitung in den Bogen zu bekommen, da wirst du sehr schnell sogar nur 15 Grad Bögen verwenden. In die 6 15 Grad Bögen bekommst du das rein, bei 45 Grad wird es schon eine Sauarbeit und bei 90 Grad wird es unmöglich
 
Es gibt auch 15° Bögen.
Leute, macht euch nicht ins Hemd, wenn es um ein paar wenige senkrechte Meter geht. Rein damit, und fertig!

Leprechaun
 
Klar doch nur wird bei einem 25 er Rohr der fertige 90 Grad Bogen keinen Meter Radius haben! Normal halten sich die Hersteller an die Faustformel 5*Kabeldurchmesser = Biegeradius
 
Ich habe mir heute mit einer Endoskopkamera von unten den Schacht angeschaut. So wie es aussieht sind leider bei mir die Zwischendecken ausbetoniert (stahlfrei). Daher ist es leider nicht möglich, einfach ein Rohr 3 Stockwerke durchzuschieben. So müsste ich in jedem Stockwerk die Wände öffnen und zunächst den Betonboden öffnen. Klar kann man dann gleich Revisionsklappen einbauen, aber ich denke folgende Alternative ist unterm Strich sinnvoller und kostengünstiger. Denn ich würde über den Schacht die bestehenden Fliesen zerstören und könnte unter Umständen auch die Rohrleitungen beschädigen.

Daher Plan B:
Ich spiele mit den Gedanken einfach eine Kernborhung in jedem Stockwerk vorzunehmen. Da würden ja eigtl. schon 60mm ausreichen?!. Ein Statiker müsste da vermutlich noch das OK geben, aber ich denke, dass bei so einer Lochgröße es keinerlei Probleme im Stahlbeton geben sollte. Ist jemand schon diesen Weg gegangen? Den Schacht könnte ich sogar so platzieren, dass er im Nachhinein nicht wahrgenommen wird und die Kabel sogar direkt bei der Küche rauskommen.
 
Ich würde wenn dann die Chance Nutzen hier ein 5x10mm² oder 5x16mm² durch zu ziehen und oben einen dreireihigen Geschoßverteiler setzen in dem dann zumindest schon mal FI und Leitungsschutz für die Küche sitzen.
Um das durch die Decke zu bekommen benötigst Du keine 60mm Bohrung.
5x16 ist gerade mal 26mm und 5x10 21mm dick.
Einen Statiker benötigst du für so löchlein auch nicht.

eine Absicherung von 3x35A dürfte ausreichend sein, da langt das 5x10 bis zu einigen Metern
 
H&O schrieb:
Es ist klar, dass eine freihängende Leitung unter ihrem Eigengewicht auf Zug belastet wird und sich bei entsprechender Länge längen oder im Grenzfall sogar reißen wird. Ähnliche Einsatzgrenzen existieren selbst für Stahlseile z.B. bei Hochhaus-Aufzügen oder in der Tiefseeforschung.

Um diese Belastung auszuschließen, habe ich vor, die Leitung im Keller uber einen unter der Decke befestigten Steckbogen einzuführen, so dass sie nicht frei im Rohr hängt, sonder unten in dem Bogen aufsteht. Auch oben sollen die Leitungen in einem Bogen ausgeführt werden, damit an der Austrittskante keine scharfen Knickstellen entstehen.
Im EFH? Wie vbiele Vollgeschosse hat denn dein Einfamilienhaus, dass du Bedenken hast es könnte vom Eigengewicht sich unzulässig in die Länge ziehen und reißen?

mfG

PS: Ich habe im Kofferaum Reststück 5x2,5mm" als Abschleppkabel liegen. Hat bis jetzt gehalten.
Und bohre gleich 15mm, dann hast du noch Platz für die Lüftungsanlage und paar Heizungsrohre
 
Naja 6m 5x16 wiegen fast 10kg und wenn dasdurch die Wand um die Ecke geht, dann hängen die 10kg dauernd an diesem Knick. Wenn das dann doch mal 70° bekommen sollte, dann möchte ich gern mal wissen, ob das PVC dem Druck stand hält. Und ähnlich ist das auch bei dünneren Leitungen. Bei 20° alles kein Problem, aber Grenztemperatur ist nun mal 70° und gerade in einem Schacht mit WW Leitungen kann schon eine defekte Wärmedämmung der Rohre schon mal leicht für solche Temperaturen sorgen selbst ohne Belastung der Leitung.
 
Stimmt - 15cm meinte ich.


Aber wenn ich mir so manche Neubauten ansehe :roll:. Da werden bedenkenlos Leitungen mit LAS-Rohren durch eine Deckenöffnung und evtl. im Rohrkasten ohne Abstand geführt.

Letztens habe ich gesehen, dass die Handwerker alles in einer Ecke geknallt haben: LAS, Elektro, EDV, Abwasser, WWasser und KWasser und die ganzen Rohre der Lüftungsanlage. Alles schön mit Kabelbindern zu einem riesigen Paket gezurrt und am LAS-Rohr befestigt. Kasten rum und vergessen.

Nachdenken, Zukunftsplanung und Normen spielen keine Rolle mehr, für so etwas benötigt man einen zugänglichen Installationsschacht von 0,5-1m".
Selbst die Altbauten vor dem 1WK haben begehbare Schächte, die die Installation der nächsten 100 Jahre aufgenommen haben und noch weitere aufnehmen können

mfG
 
Letztens habe ich gesehen, dass die Handwerker alles in einer Ecke geknallt haben: LAS, Elektro, EDV, Abwasser, WWasser und KWasser und die ganzen Rohre der Lüftungsanlage. Alles schön mit Kabelbindern zu einem riesigen Paket gezurrt und am LAS-Rohr befestigt. Kasten rum und vergessen.

Das entspricht bestimmt nicht den anerkannten Regeln der Technik.
Aber dafür muss man sich im Fehlerfall der Betreiber verantworten. Eigentlich kann er eine solche Errichtung nicht zulassen. Das wird aber gemacht weil es preiswerter ist.

Solche Anlagen werden hoffentlich stillgelegt. Dann wird das neumachen sehr teuer. Aber soweit schaut niemand.
 
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