Elektroinstallation EFH - Steckdosen mit 1,5mm² oder 2,5mm²?

Diskutiere Elektroinstallation EFH - Steckdosen mit 1,5mm² oder 2,5mm²? im Forum Installation von Leitungen und Betriebsmitteln im Bereich ELEKTRO-INSTALLATION & HAUSELEKTRIK - Hallo zusammen, wir sind derzeit in der Planung was die Sanierung unseres EFH angeht. Hierzu haben wir 2 Elektriker vor Ort gehabt die uns...
Octavian1977 schrieb:
Bus Systeme werden in separaten Leitungen gezogen, auf keinem Fall innerhalb der NYM Leitung. Allein schon weil
Schirmung und Verdrillung fehlt aber auch die notwendige Isolierung gegenüber Kleinspannungen.
Dali ist auch ein Bus und der kann wohl 2 Adern eines 5-adrigen Kabels nutzen.
 
PS.
Und der LCN Bus braucht sogar nur einen zusätzlichen Draht in der gemeinsamen Leitung
 
Netzwerkinstallation

Vielleicht im gleichen Aufwisch eine strukturierte Netzwerkinstallation einbauen.
 
Hallo, ich würde gerne dieses Thema hier aufgreifen.

Meine Frage; ist generell eine Verringerung der Leitungsquerschnitt zulässig, wenn man bei der Absicherung darauf achtet, dass der geringste Querschnitt den Sicherungsautomaten bestimmt?!

Im konkreten folgende Schritte:
1.) UV -> Raum A mit 2,5qm2 (Verteilerdose)
2.) Verteilerdose -> Steckdosen 1,5m2

zu 1.) Leitungslänge max 10 Meter
zu 2.) Leitungslänge ca. 10 Meter

Ist der Knotenpunkte (und Verringerung) in der Verteilerdose -auch wenn diese heutzutage idR nicht mehr gängig ist- mittels Wago Klemmen zulässig?
 
Auch wenn Hier einige wieder rummaulen . Wer heutzutage für Steckdosenstromkreise noch 1,5mm² verlegt ist einfach nur dumm. (geiz ist geil)Erstens hat sich das Nutzungsverhalten und auch die Leitungsbelastung (Oberwellen) verändert . Zweitens soll die Leistung beim Verbraucher ankommen und nicht als Wandheizung dienen. Drittens ein Übergang von 2,5mm² auf 1,5 mm² schafft auch nur eine zusätzliche überflüssige Klemmstelle.
 
Wieso aber gleich dumm?
Die Endgeräte als solches haben doch keine höheren Verbrauchswerte als vor 10-15 Jahren.
Natürlich werden evtl mehr benutzt, aber doch nie alle gleichzeitig.
 
Du vergisst bei der ganzen Geschichte das immer mehr Schaltnetzteile verwendet werden und das der Energieverbrauch auch höher ist als vor 15 Jahren! Google doch mal nach Oberwellen ZB Harmonische Oberschwingungen - Netzqualität - energie.ch
Nebenbei unsere Netzfrequenz ist schon lange keine reine Sinusfunktion mehr. Nur das wollen leider viele nicht Wahrhaben und mit dem vermehrtem Einsatz von Schaltnetzteilen wird sich das noch weiter verschlimmern.
Noch etwas 1,5 mm² ist sehr hart an der Kotzgrenze und durch Oberwellen kann es auch zur Überlastung des N kommen. Bedenke du baust jetzt und die nächsten 30 Jahre wirst du keine Leitung auswechseln.
 
Meine Frage; ist generell eine Verringerung der Leitungsquerschnitt zulässig, wenn man bei der Absicherung darauf achtet, dass der geringste Querschnitt den Sicherungsautomaten bestimmt?!

Ja, das ist richtig! Es ist daher auch richtig, die Zuleitung zu einem Raum in 2,5mm² auszulegen und innerhalb des Raumes mit 1,5mm² weiterzumachen. Ich rede hier von Allgemeinsteckdosen. Im Gegensatz zu Steckdosen für Geräte mit hoher Leistung, wie Waschmaschinen, Trockner, Geschirrspüler, E-Autos (Wechselstromladung) usw. Diese sollte man grundsätzlich in 2,5mm² ausführen.

1,5mm² in wärmegedämmten Wänden ist natürlich mit unter 16A abzusichern.

Ich kenne keinen Elektriker, der sich das antut, bei Allgemeinsteckdosen, das alles mit zahlreichen 2,5mm² Adern reinzuwürgen.


Ist der Knotenpunkte (und Verringerung) in der Verteilerdose -auch wenn diese heutzutage idR nicht mehr gängig ist- mittels Wago Klemmen zulässig?

Wenn die Wagoklemmen für die beteiligten Querschnitte zugelassen sind, ist das OK.




und das der Energieverbrauch auch höher ist als vor 15 Jahren

dafür verteilt man ihn heute auf noch mehr Stromkreise, somit sinkt die Belastung pro Stromkreis wieder.

Überlastung durch nicht sinusförmige Ströme betrifft den N in Drehstromkreisen. In Wechselstromkreisen sehe ich das nicht kritisch, denn derselbe Effektivwert des Stromes, der die Leitung erwärmt, erwärmt auch das Bimetall im LS-Schalter oder den Schmelzdraht der Sicherung. Egal, welche Kurvenform der Strom hat.

Geräte mit hoher Leistung und Schaltnetzteilen baut man heute mit Power Faktor Korrektur PFC. Damit wird sich das Thema N - Überlastung in Drehstromkreisen hoffentlich wieder entspannen.
 
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Hallo!

1. Ich finde es bereits dumm, wenn Jemand wie ZertiMa, nicht ganz einfach einen eigenen neuen Beitrag anfangen kann.
2. Wenn man sich Beitrag #24 genau durchliest, geht es vermutlich eher um div. Leitungslängen-Überschreitungen, wenn man dann bereits liest, "ca. 10 Meter"!
3. Und wenn es dann doch ein wenig länger wird, man hat ja am Anfang bereits mit 2,5mm² begonnen.
 
geht es vermutlich eher um div. Leitungslängen-Überschreitungen

ja, das würde ich auch so sehen. Aber es ist auch legitim, dieses Problem auf diese Art und Weise zu lösen. Oder bin ich da falsch informiert?

Man hört ja gelegentlich, dass es verboten wäre, diese Art von Querschnittsverminderung zu installieren. Ich schätze, da haben wieder mal die Kupfer-Vermarkter ein dementsprechendes Gerücht gestreut, um ihre Umsätze zu steigern. Ja, ja, ich höre schon wieder, böse Verschwörungstheorie!

Aber sind wir uns ehrlich, wenn ich in einer Wohnung für jedes Zimmer einen eigenen Stromkreis mit LS-Schalter installiere, wieso soll ich dann zum Beispiel in einem Kinderzimmer alle allgemeinen Steckdosen mittels 2,5mm² verdrahten? Das ist doch absolute Resourcenverschwendung.
 
Ob der Themen-Aufwärmer vom Beitrag #24, die indente Denkweise hat wie der TE im Beitrag #1 weiss ich nicht, dieser wollte ja "Kupfer-Material" inkl.Geld sparen!
 
Auch wenn Hier einige wieder rummaulen . Wer heutzutage für Steckdosenstromkreise noch 1,5mm² verlegt ist einfach nur dumm. (geiz ist geil)Erstens hat sich das Nutzungsverhalten und auch die Leitungsbelastung (Oberwellen) verändert . Zweitens soll die Leistung beim Verbraucher ankommen und nicht als Wandheizung dienen. Drittens ein Übergang von 2,5mm² auf 1,5 mm² schafft auch nur eine zusätzliche überflüssige Klemmstelle.

Dumm ist, wer Leitungen ohne sie zu berechnen verlegt. Und 1.5mm² ist sicherlich nicht an der Kotzgrenze. Es gibt auch noch andere als die 16A LS.
Oberwellen sind eher ein Problem des Neutralleiters in Drehstromkreisen.
Eine Klemmstelle von 2.5 auf 1.5 ist absolut kein Thema. Dass man heutzutage eher keine Klemmdosen in den Zimmern macht, ist ein ganz anderes Thema.
 
Hallo!

1. Ich finde es bereits dumm, wenn Jemand wie ZertiMa, nicht ganz einfach einen eigenen neuen Beitrag anfangen kann.
2. Wenn man sich Beitrag #24 genau durchliest, geht es vermutlich eher um div. Leitungslängen-Überschreitungen, wenn man dann bereits liest, "ca. 10 Meter"!
3. Und wenn es dann doch ein wenig länger wird, man hat ja am Anfang bereits mit 2,5mm² begonnen.

zu. 1. das liegt immer im Auge des Betrachters, es erschließt sich mir nicht, was für einen Mehrwert es hat, einen fast identischen Thread neu aufzumachen und solch ein Forum sinnbefreit aufzublähen, auch wenn in Zukunft ein 3.ter nach etwas sucht, hat er einen Thread und muss sich nicht durch etliche Thread quälen. Wäre der Hauptthread über Jahre alt und der Inhalt lange überholt, wäre es nochmals anders zu bewerten.

zu 2. "ca. 10 Meter" sind -wie im allgemeinen verständlich- mal 9,30 Meter, mal 10,90 Meter. In der Praxis wird doch kein Elektroinstallateur jede Leitungslänge auf den cm kalkulieren. Da werden sich die Grundrissen angeschaut und der Rest wird idR. mit Erfahrung geregelt. Aber für nochmal explizit, "ca. 10 Meter" sind keine 14-15 oder 20 Meter.

zu. 3. was ja nicht das schlechteste wäre, so wäre man ja auf dem richtigen weg, siehe 2.

@kurtisane, zu allen drei, muss ich noch sagen, dass ich hier zwar erst meinen zweiten Beitrag absetze, aber seit geraumer Zeit einige Threads hier verfolge und eines fällt stets auf. Du versucht ständig von oben herab zu argumentieren, zu provozieren und gerne polemisch den gegenüber zu denunzieren. Alles in allem eine sehr schwache soziale Diskussionskultur, wohl ein Kompensator für andere Dinge.
 
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@ Kurtisane, zu allen drei, muss ich noch sagen, dass ich hier zwar erst meinen zweiten Beitrag absetze, aber seit geraumer Zeit einige Threads hier verfolge und eines fällt stets auf. Du versucht ständig von oben herab zu argumentieren, zu provozieren und gerne polemisch den gegenüber zu denunzieren. Alles in allem eine sehr schwache soziale Diskussionskultur, wohl ein Kompensator für andere Dinge.

Dem kann ich nur mit allem Nachdruck zustimmen !
bicho
 
ja, das würde ich auch so sehen. Aber es ist auch legitim, dieses Problem auf diese Art und Weise zu lösen. Oder bin ich da falsch informiert?

Man hört ja gelegentlich, dass es verboten wäre, diese Art von Querschnittsverminderung zu installieren. Ich schätze, da haben wieder mal die Kupfer-Vermarkter ein dementsprechendes Gerücht gestreut, um ihre Umsätze zu steigern. Ja, ja, ich höre schon wieder, böse Verschwörungstheorie!

Aber sind wir uns ehrlich, wenn ich in einer Wohnung für jedes Zimmer einen eigenen Stromkreis mit LS-Schalter installiere, wieso soll ich dann zum Beispiel in einem Kinderzimmer alle allgemeinen Steckdosen mittels 2,5mm² verdrahten? Das ist doch absolute Resourcenverschwendung.

Eine Leitungslänge wird doch nur dann überschritten, wenn der Spannungsfall aufgrund des gewählten Querschnitts, Verlegeart etc. die 3% überschreitet?

. Drittens ein Übergang von 2,5mm² auf 1,5 mm² schafft auch nur eine zusätzliche überflüssige Klemmstelle.
Wieso sollte ich hierbei eine zusätzliche Klemmstelle schaffen? Kann ich doch eine (die erste) Steckdose mit 2,5 anfahren und die weiteren mit 1,5 weiter bedienen?
 
Die Leitungslänge wird auch überschritten wenn der notwendige Kurzschlußstrom nicht mehr zum fließen kommen kann um die Sicherung rechtzeitig aus zu lösen.
Im deutschen Wohnungsbau ist allerdings fast immer der Spannungsfall die bestimmende Größe
Die Verlegeart hat keinen direkten Einfluss auf die Leitungslänge.

Den Querschnitt bestimmt man individuell nach den örtlichen Gegebenheiten und den Umgebungsvariablen aber niemals mit Pauschalen. Die sind immer falsch, denn entweder ist der Querschnitt dann zu klein, oder man müht sich unnötig mit größeren Querschnitten ab und verschwendet Geld und Ressourcen.
 
Hallo,

jetzt muss ich doch einmal einschreiten. Die DIN VDE 0100 gibt unabhängig von der Leitungslänge ganz klare Leitungsdimensionen vor.
Es gibt natürlich die Möglichkeit den Leitungsquerschnitt aus der spez. Leitfähigkeit, der Absicherung, der Länge und dem Faktor (Verlegeart) zu ermitteln und zu schauen das der Spannungsfall <3% bleibt. Das ist elektrotechnisch richtig, aber nach DIN VdE schlicht und ergreifend unzulässig.
Die hier beschriebene Situation ist nach Tabelle (Und wir nehmen seit einigen Jahren bitte die für 30°C und nicht mehr die alte mit 25°C) ganz klar 2,5mm². Alles andere wäre nur bis 15m zulässig was aber nun wirklich Unsinn ist, weil ich dann auf die Jahre eine einwandfreie Schleifenimpedanz garantieren müsste. Also es gut sein kann, das diese Installation in 20 Jahren nicht mehr durch die Prüfung nach 0100 Teil 600 kommt.

Und was den "Bus" angeht sind wir hier nicht mehr bei einer Vorschrift sondern bei Empfehlungen lt. EMV. Hier kommt es immer auf den Bus an. Also im wesentlichen auf die Geschwindigkeit. Schnelle Übertragungen z.B TCP/IP sind aufgrund ihrer hohen Frequenz und kleinen Spannungen viel Störanfällig als langsame wie z.B KNX, ModBus, LCN, Dali. Nicht zu missachten ist hier natürlich auch die Kurzschlussfestigkeit und die Schutzklassen der Komponenten. Ein Gerät welches seinen Schutz durch SELV (Schutzkleinspannung) erreicht, darf natürlich nicht Gefahr laufen im Fehlerfall eine höhere und damit gefährliche Spannung zu führen.
 
..., weil ich dann auf die Jahre eine einwandfreie Schleifenimpedanz garantieren müsste. Also es gut sein kann, das diese Installation in 20 Jahren nicht mehr durch die Prüfung nach 0100 Teil 600 kommt.
Weshalb? Weil sich der Querschnitt reduziert? Oder weil die Leitfähigkeit nachlässt? Oder weil sich Vorschriften ändern? :rolleyes:
 
Hier in dieser Situation alles in 2,5mm² zu installieren ist defintiv übertrieben. Tut mir leid, für mich hört sich das nach Argumenten eines Lobbyisten der Kupfervermarkter an. Wenn Länge, Impedanz oder Verlegeart es fordern, ist es sinnvoller mit 13A abzusichern. Das Argument, der Schleifenwidestand könnte nach 20 Jahren nicht mehr ausreichend niedrig sein, ist ja wohl an den Haaren herbeigezogen. Wenn man mit 3% Spannungsfall rechnet, liegen wir bei ca. 0,4 Ohm. Der Schleifenwiderstand mit B16A liegt bei 2,8 Ohm bzw, 1,8 Ohm wenn ich den Sicherheitsfaktor einrechne.

Man sollte vielleicht mal darüber nachdenken, resourcenschonender zu wirtschaften und die Preise für den Wohnungsbau durch übertriebene Normen nicht noch mehr in die Höhe zu treiben.
 
Das ist elektrotechnisch richtig, aber nach DIN VdE schlicht und ergreifend unzulässig

Seltsames Argument? Da könnte man schon denken, dass der Wunsch nach Umsatzsteigerung über den physikalischen Gesetzen zu stehen scheint?

Und dann noch die Argumentation mit der Angstmache: Wenn Du das nicht so machst, dann kommt die Anlage in 20 Jahren nicht mehr durch die Prüfung...

Die Anlage muss nach 20 Jahren nach den heutigen aktuellen Vorgaben geprüft werden, es ist Wohnungsbau!
 
Thema: Elektroinstallation EFH - Steckdosen mit 1,5mm² oder 2,5mm²?
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