Außenleiter aufteilen

Diskutiere Außenleiter aufteilen im Forum Grundlagen & Schaltungen der Elektroinstallation im Bereich ELEKTRO-INSTALLATION & HAUSELEKTRIK - Hallo! Ich habe da mal eine Frage bezüglich der Verteilung der Außenleiter... Hab schon öfters gehört/gelesen, dass der Elektriker bestrebt...
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Leprechaun schrieb:
Pumukel schrieb:
NZB-D ist eine Neutralleiterklemme und hat keinerlei Schutzfunktion!
So und nun nochmal alle FI sind 100 mA Fehlerstromschutzschalter und einen Backupschutz gibt es nur für den FI rechts oben wobei diese nicht selektiv sind! Es sei den der 4 Polige FI ist Kurzzeitverzögert.

Der Tenor der Frage war ja:

Inwiefern besteht Handlungsbedarf?

Leprechaun

Der Bestandsverteiler wurde anscheinend vor nicht allzulanger Zeit mit einer Hutschiene nachgeruestet und mit neuen REG bestueckt. Kreative Loesung, ja sicher, aber weder Abdeckungen, Fingersicherheit, SKII oder dgl. scheinen eingehalten worden zu sein. Auf den zum Errichtungszeitpunkt der Altanlage geltenden Normen kann man nach solch einem Umbau wohl nicht mehr hinweisen.Die ÖVE/ÖNORM EN 61439 gilt ja auch schon seit ein paar Jahren (2014) in OE. Kurzum, der Verteiler ist so nicht zulaessig.
 
karo28 schrieb:
Leprechaun schrieb:
Pumukel schrieb:
NZB-D ist eine Neutralleiterklemme und hat keinerlei Schutzfunktion!
So und nun nochmal alle FI sind 100 mA Fehlerstromschutzschalter und einen Backupschutz gibt es nur für den FI rechts oben wobei diese nicht selektiv sind! Es sei den der 4 Polige FI ist Kurzzeitverzögert.

Der Tenor der Frage war ja:

Inwiefern besteht Handlungsbedarf?

Leprechaun

Der Bestandsverteiler wurde anscheinend vor nicht allzulanger Zeit mit einer Hutschiene nachgeruestet und mit neuen REG bestueckt. Kreative Loesung, ja sicher, aber weder Abdeckungen, Fingersicherheit, SKII oder dgl. scheinen eingehalten worden zu sein. Auf den zum Errichtungszeitpunkt der Altanlage geltenden Normen kann man nach solch einem Umbau wohl nicht mehr hinweisen.Die ÖVE/ÖNORM EN 61439 gilt ja auch schon seit ein paar Jahren (2014) in OE. Kurzum, der Verteiler ist so nicht zulaessig.

Vielen Dank für die Antwort, sollte wohl demnächst einen Elektriker konsultieren :)
 
Abschließend noch eine Frage: Wäre es im Zuge einer Erneuerung der Anlage sinnvoll, nach dem Haupt-FI, der ja erst bei 100 mA I auslöst, einen 30 mA-FI zu installieren?
 
Ein 30mA ist für den Schutz auf jeden Fall besser, allerdings sollte man den 100mA "Haupt" FI dann durch einen selektiven Typen ersetzen.
 
Den haupt FI kann man auch ganz weg lassen, da ja alles in einer Verteilung sitzt macht ein übergeordneter keinen Sinn, sofern alle abgehenden Stromkreise über FI geführt werden.
 
Nein in Österreich ist ein vorgeschalteter Selektiver oder Kurzzeitverzögerter FI als Backupschutz erforderlich! Wenn die Anlage schon neu gemacht wird dann einen Selektiven FI Typ A einbauen und alle Stromkreise über FI/LS. Alternative mindestens 2 4polige Fi und LS mit geschaltetem N .
 
Wenn ich die Definition richtig verstanden habe, soll "Backup Schutz" bedeuten, daß das übergeordnete Schutzorgan das nachgeschaltete schützt.

Vor was soll ein 100mA FI einen 30mA FI schützen???
Ein FI begrenzt keinen Kurzschlußstrom und bevor der Fehlerstrom auf 50-100mA ansteigt hat der 30mA schon ausgelöst.

Wenn dazwischen noch eine Leitung liegen würde und der 30mA FI erst z.B. in einer Unterverteilung sitzen würde mach der Vorgeschaltete FI natürlich Sinn um die Leitung zu schützen.

Innerhalb einer Verteilung bei der die Hauptleitung nur auf mehrere FIs Aufgeteilt wird, ist ein solches Vorgehen aber Blödsinn.
 
Nein der Backupschutz soll abschalten wenn der eigentliche Schutz versagt. Also um das deutlicher zu sagen Wenn der 30mA Fi nicht rechtzeitig abschaltet oder gar nicht muss der vorgeschaltete Abschalten!
 
Ich bin ja schon sehr für Sicherheit, aber das finde selbst ich für Blödsinn.
Baut man in Österreich auch 2 Leitungsschutzschalter hinter einander?

Da wäre es wesentlich besser Typ B Fis vor zu schreiben um bei Gleichfehlerströmen nicht den FI Schutz zu verlieren, denn dann schaltet der Typ A 100mA auch nicht mehr ab.
 
andere Länder andere Sitten. Im Unterschied zu unseren VDE Normen sind die ÖVE Verordnungen und damit bindend. Da gibt es noch mehrere Sachen die rein Logisch nicht verständlich sind. Wenn du ein Und denselben 40 FI in Deutschland verwendest darf der mit 40 A vor gesichert werden in Ö nur mit 25A! 40A:1,6= 25A . Wo liegt da der Unterschied beim FI ? Der FI hat eine VDE und eine ÖVE Zulassung. Typ AC in Ö zugelassen in D nicht mehr.
 
Naja in der VDE ist ja auch manch Unsinn verzapft.
 
Eben und es schadet nicht wenn der Elektriker sein Hirn verwendet und eine höherwertige Lösung als in der VDE angegeben ist einsetzt. Die Normen werden immer den anerkannten Regeln der Technik hinterherhinken!
 
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