Powerline-WLAN an gleicher Phase, aber verschiedenen FIS

Diskutiere Powerline-WLAN an gleicher Phase, aber verschiedenen FIS im Forum Haustechnik im Bereich DIVERSES - Hallo WLAN-Eingeweihte, in meinem Einfamilienhaus läuft das Powerline-WLAN sehr instabil. In einer Stunde muss ich die Verbindung manchmal 10 mal...
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Mikroion

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Hallo WLAN-Eingeweihte,
in meinem Einfamilienhaus läuft das Powerline-WLAN sehr instabil. In einer Stunde muss ich die Verbindung manchmal 10 mal neu aufbauen, selten läuft sie aber auch durch.
Die Installation: Der Router und der Powerline-Sender stehen im OG, der Powerline-Empfänger im EG. Beide Geräte sind direkt in die jeweilige Steckdose eingestöpselt. Beide Geräte liegen auf derselben Phase (null Volt, nicht 400 Volt, zwischen den spannungsführenden Buchsen, gemessen mit Multimeter via Verlängerungskabel). ABER: Das Haus hat zwei FI-Schalter. Der Sender hängt an dem einem und der Empfänger an dem anderen. Ein Phasenkoppler ist hier also wohl nutzlos.

Meine Frage: Nach meinem Verständnis könnte ein 500 nF-Motorkondensator zwischen den Abgängen der zuständigen Sicherungsautomaten helfen. Der Kondensator würde mit 0 Volt Netzspannung belastet, sollte aber trotzdem mit einer 50 mA-Sicherung in Reihe liegen. Ist das so richtig?

Ich habe mir die famosen Produkte zum WLAN-Verbessern angeschaut, finde aber etwas so Einfaches wie oben nirgends.

Die hier eigentlich fälligen Warnungen (Strom ist ein Killer, Explosion, Brand, Versicherungsprobleme) sind willkommen, aber nicht nötig. Ich kenne mich mit Kammerflimmern (VF) ganz gut aus.

Herzliche Grüße
Mikroion
 
Mikroion schrieb:
Beide Geräte liegen auf derselben Phase (null Volt, nicht 400 Volt, zwischen den spannungsführenden Buchsen, gemessen mit Multimeter via Verlängerungskabel).
Was heisst das?

Mikroion schrieb:
ABER: Das Haus hat zwei FI-Schalter. Der Sender hängt an dem einem und der Empfänger an dem anderen. Ein Phasenkoppler ist hier also wohl nutzlos.
Meine Frage: Nach meinem Verständnis könnte ein 500 nF-Motorkondensator zwischen den Abgängen der zuständigen Sicherungsautomaten helfen.
Alles murks, installiere eine Leitung mit entsprechendes Accessspoints.

Lutz
 
Danke Lutz für Deine Antworten!
elo22 schrieb:
Wenn man die Spannung zwischen der Phase einer Steckdose (da leuchtet der Spannungsprüfer) und der Phase einer anderen Steckdose misst, und dann werden ca. 400 V angezeigt, dann sind die beiden Steckdosen an unterschiedliche Außenleiter (Phasen) angeschlossen, z. B. an L1 und L2. Wenn die Spannung 0 Volt ist, sind beiden Steckdosen an denselben Außenleiter angeschlossen. Das ist in meinem Fall so. Die Sender- und Empfängersteckdose sind allerdings an zwei verschiedene FI-Schalter angeschlossen (,aber an denselben Zähler).

elo22 schrieb:
Alles murks, installiere eine Leitung mit entsprechendes Accessspoints.
Das ist die beste Lösung aber die Antwort auf eine andere Frage.

Ich trage noch nach, dass ich nicht alle Steckdosen im Haus als Powerlineanschluss nutzen möchte, sondern nur eine einzige.
 
Das ist eben leider das Problem dieser Teile, daß das zwar funktionieren kann aber nicht muß. Ob man die Phasenkoppler zwischen zwei FI kreisen einsetzten kannst und darfst fragst Du am Besten den Hersteller.
Ich kann mir aber gut vorstellen, daß es dann zu Problemen mit den FI Schaltern kommen kann.
 
Ist ja auch nicht gesagt, das der FI oder beide das Problem sind. Ist leider so, das Powerline auch durch Netzfilter aller angeschlossenen oder eingesteckten Geräte gedämpft wird. Das kann man aber sehr schwer selber herausfinden. Von daher bin ich auch kein Freund von Powerline. Genauso wenig wie Funk Hausautomation und solche Sachen. Das Einzige, was ich mit amateurmäßigen Mitteln selber untersuchen kann, ist die Wlan Abdeckung z.B. mit der Fritz App Wlan. Vieleicht reicht da einfach an einer günstigen Stelle ein Repeater.
 
Das Problem von Powerline (nicht Powerline WLAN!) über 2 FI hatte ich auch.
Lösung war, das Powerline vom Router in die Hauptverteilung einzuspeisen, von der es zu den Unterverteilungen mit den FI's geht.

Damit muss das Signal nur jeweils über einen FI und das funktioniert hier problemlos.

Ciao
Stefan
 
https://s14.postimg.org/59neoubu5/Signalbruecke_Forum.jpg

Ich habe mal ein Bild gemalt, was ich mir vorstelle. So wie gezeichnet müsste eigentlich der Datenaustausch zwischen den Steckdosen gut unterstützt werden. Ich verstehe auch nicht, warum im oberen offiziellen Schaltbild das Signal den Umweg durch die Sicherungsautomaten nehmen soll. Das dämpft m. E.. unnötig.
 
Man kann nicht einfach Kondensatoren zwischen 2 FIs hängen. Zum einen müssten es dann schon wegen der Sicherheit zumindest Y-Kondensatoren sein. Zum anderen wird dir FI2 auslösen, wenn FI 1 aus ist und umgekehrt, wenn der Kondensator zu groß ist. Und 500nF ist definitiv zu groß.
 
Danke bigdie!
Hilf mir bitte dazu physikalisch auf die Sprünge, was den Fall "ein FI offen" betrifft.

Wenn die offene Phase Erdpotenzial hätte, wäre der Strovm 230*314*500*10^(-9)=36 mA.
Das wäre auf jeden Fall zuviel. Aber in Wirklichkeit ist in dem Fall die Erdkapazität der offenen Phase in Reihe. Die müsste dann erheblich größer als 500 nF sein, damit die Auslösegrenze immer noch überschritten wird.

Um sicher zzu gehen, genügen ja vielleicht auch schon 200 nF.

Dass diese "Lösung" nicht im Handel ist, hängt vielleicht auch damit zusammen, dass ein Phasenkoppler für nur eine Phase eine sehr eingeschränkte Funktionalität hätte und die meisten Anwender auch nicht wissen, wie ihre Installation geschaltet ist.

HG, Mikroion
 
Reicht schon, wenn du FI1 wieder einschaltest. In dem Moment schließt du ihn kurz. Und da kannst du die Formel vergessen. Dann schlägt die gesamte Kapazität ungebremst zu und FI2 fliegt raus. Passiert auch oft bei Netzfiltern mit Kondensatoren zum PE und die haben oft nur 100nF. Außerdem brauchst du um diese Frequenzen zu übertragen keine 100n. Da reicht 1n oder weniger.
 
Warum speist Du Dein DLAN nicht wie von mir vorgeschlagen in die Verbindung VOR beiden FI's ein?

Erfordert zwar eine Leitung vom Router zur Verteilung aber dann haben alle Geräte nur einen FI zu "überwinden"

Ciao
Stefan
 
Der Router ist im Og und em EG braucht er Wlan. Und die Verteilung sicher im Keller. Wenn er von oben eine Leitung bis in den Keller ziehen wollte, dann könnter er ja auch einfach im Eg anhalten und einen Accesspoint setzen
 
bigdie schrieb:
Der Router ist im Og und em EG braucht er Wlan. Und die Verteilung sicher im Keller. Wenn er von oben eine Leitung bis in den Keller ziehen wollte, dann könnter er ja auch einfach im Eg anhalten und einen Accesspoint setzen

Ja, so ist es. Wobei mir eine einzige Steckdose im EG schon genügt. Daher meine "Bescheidenheit", was die Konzentration auf eine Phase betrifft!

Interessant ist noch: Seitdem ich das routerseitige Gerät einmal ausgetöpselt habe, um die Phase zu identifizieren (und dann meine Anfrage hier gestartet habe) läuft die Verbindung stabil. Damit bin ich vorerst zufrieden. Ich melde mich wieder, wenn der Leidensdruck steigt und danke allen Beiträgern für die Aufklärung.
Gruß, Mikroion

p.s.
Nach meinem jetzigen Verständnis würde (sofern noch nötig) ich Pumuckels Hinweis aufgreifen und den Lx-Anschluss des Phasenkopplers ALLNET ALL168x nutzen.
 
Thema: Powerline-WLAN an gleicher Phase, aber verschiedenen FIS
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