Wann Sicherung mit Nulleiter und wann ohne?

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rusty

Guest
Hallo!

Wollte mal allgemein Fragen wann eine Sicherung in einem Schaltverteiler mit Nullleiter und wann ohne Nulleiter gefordert ist?

Hab gehört das hängt mit irgendwie mit FI zusammen, aber hab im Internet nichts dazu gefunden.

DANKE schonmal im Voraus!
 
rusty schrieb:
Hallo!

Wollte mal allgemein Fragen wann eine Sicherung in einem Schaltverteiler mit Nullleiter und wann ohne Nulleiter gefordert ist?

Hab gehört das hängt mit irgendwie mit FI zusammen, aber hab im Internet nichts dazu gefunden.

DANKE schonmal im Voraus!

Sicherungen im Nulleiter sind genau wie im reinen Schutzleiter grundsätzlich verboten! Man würde damit die Schutzfunktion "abschalten".

0V
 
rusty schrieb:
Wollte mal allgemein Fragen wann eine Sicherung in einem Schaltverteiler mit Nullleiter und wann ohne Nulleiter gefordert ist?

Wie Nullvolt auch schon richtig bemerkt hat, ist deine frage irgendwie sinnfrei. :?
Es ist grundsätzlich und immer verboten, einen Nullleiter abzusichern oder überhaupt eine Möglichkeit zu schaffen, ihn zu unterbrechen (Schalter, Schütze, FI ect.).

Hab gehört das hängt mit irgendwie mit FI zusammen, aber hab im Internet nichts dazu gefunden.

Mit Sicherheit nicht, daher wirst du auch dahingehend nichts finden. Was einen FI angeht, sobald ein Nullleiter an einen solchen angeschlossen werden sollte, verliert er damit seine Schutzfunktion. Auf der anderen Anschlußseite ist es daher nur noch ein Neutralleiter.

MfG
 
Hallo,

ich denke er meint den Neutralen........
 
Wann Neutralleiter-Mitschaltung ?

Hallo - denke ich auch :


".....
vorgeschrieben war es z.Bsp. einmal in Verbindung mit den früheren TT-Systemnetzformen bezüglich
Erdungswiderstandsmessung (RA) und rechnerischer Ermittlung der Abschaltzeit (ta) (damals erlaubt).
(alter Lehrsatz : Ist die Abschaltzeit 0,2s < ta < 5s , so muß man auf eine Überstrom-Schutzeinrichtung im Neutralleiter achten !)
-
Gemacht haben das die wenigsten ....."

Zitat aus vorangegangenem Post .
Quelle:
http://www.elektrikforum.de/viewtopic.p ... n&start=10

<Wilhelm>
 
ja sorry hab mich etwas schlampig vormuliert ich meinte natürlich den NEUTRALLEITER nicht den Nulleiter.

Aber gibts den irgendwelche Vorschriften ab wann ich eine Sicherung mit und wann ohne Nulleiter ausführen muss? sehe manchen Schaltplänen dies und mal dass und weis nicht warum.
 
davon hab ich noch nie was gehört. es werden doch immer nur phasen abgesichert oder?
 
rusty schrieb:
ich meinte natürlich den NEUTRALLEITER nicht den Nulleiter.

Aber gibts den irgendwelche Vorschriften ab wann ich eine Sicherung mit und wann ohne Nulleiter ausführen muss?

Sag mal, warum schreibst du es dann einen Satz später wieder falsch :?

LS mit x+N können zur Abschaltung aller aktiven leiter genutzt werden. In Deutschland eher selten, wüsste nicht, wofür das vorgeschrieben ist. In anderen Ländern Standard :)
 
Ein Abschalten des Neutralleiters ist in Deutschland generell nicht notwendig, weil die EVU einen Erdübergangswiderstand von 2 Ohm garantieren. In anderen Ländern, z.B. Frankreich oder auch Schweiz, ist das anders. Daher wird hier die Mitabschaltung des Neutralleiters vorgeschrieben.
In Deutschland kannst du den Neutralleiter auch abschalten. Die musst nur folgende Bedingungen erfüllen.
Es muss ein 2 poliger Automat sein. Nicht ein 1 poliger Automat in der Phase und 1 poliger Automat im Neutralleiter (Habe ich wirklich schon mal gesehen).
Weiterhin muss der Neutralleiter nacheilend abgeschaltet und voreilend zugeschaltet werden. Das heisst der Neutralleiter wird nach der Phase abgeschaltet und vor der Phase wieder zugeschaltet.

MfG Max
 
Urinal-Wandeinbauelement

Heimwerker schrieb:
LS mit x+N können zur Abschaltung aller aktiven leiter genutzt werden. In Deutschland eher selten, wüsste nicht, wofür das vorgeschrieben ist. In anderen Ländern Standard :)
Also ich habe in meinem Versammlungsgebäudeprojekt vor kurzem ein Geberit-Urinal-Wandeinbauelement montiert.

In dem Ding kann man so einen Infrarot-Sensor anstelle eines Drückers für die Spülung einbauen.

In der Montageanleitung wird behauptet, laut VDE müsse die Zuleitung allpolig abschaltbar sein.

Vielleicht wegen Nähe zum fließenden Wasser ?

Gruß vom Laien
 
erstmal danke für die ganzen antworten!

UND ENTSCHULDIGUNG dass ich wieder Nulleiter anstatt enutralleiter geschrieben hab, hab mir das irgendwie fälschlicher weise angewohnt, sorry.

Ich glaub ich bin jetzt ein stück weiter gekommen warum ich bei manchen Schaltplänen verschieden ausführung mit den Sicherungen vorfinde, hat höchstwahrscheinlich was mit der Nullung zu tun (bin mir aber da noch nicht ganz sicher)
 
(FI)

Hallo Rusty, was du gesehen haben kannst.....


ist der Neutralleiter, der am FI Angeschlossen wird.


Über den(FI),der fachlich jetzt RCD heißt, wird die Phase und der zugehörige Neutralleiterdes Stromkreises geführt, den der überwacht quasi den zurückfließenden Strom. Fehlen beim Neutralleiter- also bei der Rückleitung maximal 30mA,z.b. durch einen fehlerstrom über den menschen, Schaltet der RCD den Stromkreis ab. erfahrungsgemäß schaltet ein RCD zwischen 20-23 msek ab.(beim 30mA/30ms RCD)



Der RCD ist ein reiner Personenschutz kein Leitungsschutz !

Vor dem RCD muss der Leitung entsprechend ein MCB gewählt werden.

MCB= ehemals LS Automat -> Sicherungsautomat

-------------------------------------------------
Keine garantie auf richtigkeit meiner aussagen.
immer elektrofachmann zu rate ziehen.
 
@ hemapri

ein RCD schaltet auch den Neutralleuter ab.

Soviel zu deinem Beitrag:

das der N nicht abgeschaltet werden darf.
 
bastlwastl2006 schrieb:
@ hemapri

ein RCD schaltet auch den Neutralleuter ab.

Soviel zu deinem Beitrag:

das der N nicht abgeschaltet werden darf.


Hemapri schrieb:
Es ist grundsätzlich und immer verboten, einen Nullleiter abzusichern oder überhaupt eine Möglichkeit zu schaffen, ihn zu unterbrechen (Schalter, Schütze, FI ect.).

Unterschied klar ?

bastlwastl2006 schrieb:
Der RCD ist ein reiner Personenschutz kein Leitungsschutz !

Nö, ein RCD ist normalerweise immer auch ein Leitungsschutz. Nur halt keine Absicherung.

Personenschutz ist in der Regel nur duch RCD mit Fehlerbemessungsstrom kleinergleich 30mA möglich.
 
Es würde sogar Sinn machen, den N mit einer Sicherung mitabzuschalten.
Wenn man einen "großen" FI für mehrere Stromkreise hat. Dann kann der Kunde im Falle eines Isolationsfehlers nur den einen fehlerhaften Stromkreis unterbrechen und den rest der Anlage weiterbenutzen. In den Dänischen Ferienhäusern schon ewig standard.

Aber die Dänen sind eh praktischer veranlagt als die Deutschen mit Ihrer "Geiz ist geil" Mentalität.

Da braucht man sich nur die Ampeln anschauen (man muß sich nicht den Kopf verenken, es steht immer eine mehr auf der der anderen Seite der Kreuzung)

MfG
 
Hektik-Elektrik schrieb:
Aber die Dänen sind eh praktischer veranlagt als die Deutschen mit Ihrer "Geiz ist geil" Mentalität.

Das ist der Punkt. Wo du hinschaust: Sparen, sparen, Minipreis usw. Mach mal einem Durchnittsdeutschen klar, was es für ein Vorteil ist, einen teueren x+NA-LSS einzubauen, wenn es einen B16A schachtelweise schon bei eBay für unter einem Euro gibt. Reicht doch aus. Was anderes ist gar nicht notwendig.

MfG
 
Heimwerker schrieb:
bastlwastl2006 schrieb:
Der RCD ist ein reiner Personenschutz kein Leitungsschutz !

Nö, ein RCD ist normalerweise immer auch ein Leitungsschutz. Nur halt keine Absicherung.

Personenschutz ist in der Regel nur duch RCD mit Fehlerbemessungsstrom kleinergleich 30mA möglich.

Ich dachte, daß RCD mit Auslöseströmen größer 30mA dem Geräteschutz und nicht dem Leitungsschutz dienten. :?:
 
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