Kein FI- Mein Tod?

Diskutiere Kein FI- Mein Tod? im Forum Blitzschutz, EMV, Erdung & Potentialausgleich im Bereich ELEKTRO-INSTALLATION & HAUSELEKTRIK - Hallo, werde in Kürze definitiv einen Mietvertrag für eine schöne Altbauwohnung (Bau vllt 1960) unterschreiben. Lage super, Grundriss super...
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Sabrina

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Hallo,

werde in Kürze definitiv einen Mietvertrag für eine schöne Altbauwohnung (Bau vllt 1960) unterschreiben. Lage super, Grundriss super, Elektrik sch....lecht!

Da es in der Wohnung nur eine Hand voll Steckdosen gibt, hat sich die Vormieterin überlegt von jeder vorhandenen Steckdose, provisorisch ein Kabel durch die Wand zu legen um dann jeweils zwei weitere Steckdosen anzubringen. Die Kabel sind n bisschen mit Isolierband und Lüsterklemme verbunden. Weiterhin habe ich im Bad n Durchlauferhitzer direkt über dem Wasserhahn an der Badewanne. Es gibt nur die alten Sicherungen und keinen FI- Schalter. Ist mein Leben in Gefahr?

Ich hab wirklich Angst, meine Ausbildungszeit nicht zu überleben. Beim Duschen zu sterben hab ich nicht vor...

*Körperpflege ist doch etwas Gutes, möchte dafür nicht bestraft werden*

Was meint ihr?

PS: Kenne mich zwar nicht so gut aus, aber die alten Sicherungen ohne FI machen mir Sorgen.

Vielen Dank für Eure Hilfe.

Sabrina
 
Der Durchlauferhitzer ist an dieser Stelle auch heute noch ohne FI zulässig siehe
http://www.elektrogemeinschaft-halle.de ... 00-701.pdf
Seite 5 und Seite 17. Ein FI kann natürlich trotzdem nicht schaden.

Lüsterklemmen mit Isolierband klingt schon äusserst gruselig. Am besten mal ein Foto davon machen, wenns geht, dann kann man genaueres sagen. Im Zweifelsfall muss der Vermieter das in Ordnung bringen lassen.

Ansonsten gibt es keine Pflicht zur Nachrüstung/Erneuerung, wenn die Anlage den zum Zeitpunkt ihrer Errichtung gültigen Normen entspricht.
 
Sabrina schrieb:
Die Kabel sind n bisschen mit Isolierband und Lüsterklemme verbunden.

Lüsterklemmen haben in einer Elektroinstallation nichts zu suchen. Die dürfen nur zum geräteanschluß verwendet werden.

Weiterhin habe ich im Bad n Durchlauferhitzer direkt über dem Wasserhahn an der Badewanne. Es gibt nur die alten Sicherungen und keinen FI- Schalter.

Ein FI-Schalter bringt zwar einen zusätzlichen Sicherheitsgewinn, wenn alles ordentlich intalliert wurde, geht aber keine Gefahr aus und vorgeschrieben ist so eine Fehlerstrom-Schutzeinrichtung nicht.

Kenne mich zwar nicht so gut aus, aber die alten Sicherungen ohne FI machen mir Sorgen.

Mir erst mal grundsätzlich nicht. Womöglich läßt sich sogar gar kein FI installieren, falls es sich um ein TN-C-system handelt.
Ganz nebenbei, was hat das mit Blitzschutz, EMV, Erdung & Potentialausgleich" zu tun? Eigentlich nichts.

MfG
 
Danke für deine Antwort.

Zu deinen letzten Sätzen:

Ich wusste nicht wo ich meinen Beitrag am Besten posten sollte.

Zu dem Rest:

Man kann keinen FI- Installieren. Im Sicherungskasten ist kein Platz für neue Sicherungen. Ich muss mich also mit dem alten begnügen.
Was die Stromversorgung dieser besagten Wohnung angeht bin ich teilweise beruhigt, aber das mit dem Bad macht mir immer noch Sorgen.
Und du meinst wirklich, dass man beim Duschen keine Bedenken haben braucht obwohl der DLE direkt neben dem Duschkopf hängt?


Danke
 
Sabrina schrieb:
Und du meinst wirklich, dass man beim Duschen keine Bedenken haben braucht obwohl der DLE direkt neben dem Duschkopf hängt?

Wir kennen die Anlage nicht, theoretisch könnte das schon gefährlich sein....

Machste mal Fotos ??

Es hat auch nicht unbedingt was mit dem Platz in der unterverteilung zu tun, viel mehr geht es um das vorliegende Netzsystem.

Es gibt auch sogenannte "Personenschutzzwischenstecker"
So einen könnte/sollte man für Steckdosen im Bad verwenden, wenn dort kein Fi vorgeschaltet ist....

http://order.conrad.com/cgi-perl/lshop. ... 20600&ls=d
 
Sabrina schrieb:
Man kann keinen FI- Installieren. Im Sicherungskasten ist kein Platz für neue Sicherungen. Ich muss mich also mit dem alten begnügen.

Eine solche Antwort lasse ich prinzipiell nicht gelten. Normalerweise ist es kein großer aufwand, neben dem bestehenden Kasten eine kleine Verteilung zu setzen. Das größere Problem könnte die Netzform sein. Es muß grundsätzlich gewährleistet sein, dass die Stromkreise über einen getrennten Neutral-, sowie Schutzleiter verfügen.

Und du meinst wirklich, dass man beim Duschen keine Bedenken haben braucht obwohl der DLE direkt neben dem Duschkopf hängt?

Nein, diese Geräte sind für gewöhnlich spritzwassergeschützt. Gefährlicher könnte es werden, wenn Geräte, welche man in eine Steckdose steckt (Fön, rasierer ect.) mit Wasser in Berührung kommen.

MfG
 
Ja da hastdu recht aber dafür gibt es ja Personenschutzzwischenstecker. desweiteren ob der Bestandschutz greift ist sicherzustellen das keine größere bauliche Änderung im Bad vorgefallen ist die es ermöglicht hätte dieses mit RCD nachzurüsten.
 
hi,

ich würde mir von einem Örtlichen Elektroinstallateur den Echeck machen lassen und
diesen dann als Bestand in den Mietvertrag mit nehmen...
Nur so als Tip unter Umständen muss das sogar die Vermieterin bezahlen da Sie ja eine Sichere Wohnung vermieten möchte :wink:
 
Tach

nur mal nebenbei gefragt

wenn ein eigentümer eines hauses wohnngen, zimmer oder dergleichen vermietet zählt das ja dann sozusagen als öffentliche einrichtung die nicht nur zum reinen privatgebrauch (des eigentümers) zählt und unterliegt somit den 2 jährigen prüfungen für öffentliche einrichtungen
habe das leider noch niergends schriftlich gefunden, wurde mir jedoch von einem dipl. ing. elektrotechnik erzählt. ob das alles so stimmt weiß ich nicht der gute mensch war ein verkäufer, kann nun leider nicht beurteilen ob es ein reines verkaufsargument war.

vielleicht weiß das ja zufällig jemand

gruß tom
 
littelboytom schrieb:
...kann nun leider nicht beurteilen ob es ein reines verkaufsargument war.

Es war ein reines Verkaufsargument.

0V
 
Gast schrieb:
@Sabrina: Auf Einzelheiten, etwa ob dieses Gerät oder jene Steckdose einen FI bräuchte, nehme ich mal nicht Bezug. Dir zuliebe, in Deinem Interesse kann ich nur empfehlen, einen wirklichen Fachmann Deines Vertrauens zu Rate zu ziehen. Anderst, als vielleicht die Vermieterin, kann dieser Experte wirklich ein objektives Urteil darüber fällen, inwieweit Handlungsbedarf besteht. Der Vermieterin will ich grundsätzlich nichts Schlechtes unterstellen. Aber eventuell mag bei ihr das Mißfallen über anfallende Renovierungskosten höher wiegen denn eine Elektroinstallation, die "up to date" und vor allem sicher ist.

Eventuell aber, ließe sich ein Weg finden, im Einvernehmen mit der Vermieterin die Sache zu klären. Euer Verhältnis kenne ich ja nicht. Wichtig wäre, das Du nicht auf allen Kosten sitzenbleibenn würdest.

Schöne Grüße

Hi,

hier geht es doch nicht um die Renovierungskosten etc...
sondern um die Sicherheit des Bewohners.....
Da darf die Abwägung ob zu Teuer oder nicht gar nicht erst entstehen!
Ich würde das bei einem Vertragsabschluss auch schriftlich mit einbringen das der Vermieter
sich verpflichtet die Elektrischen Einrichtungen nach heutigem Standard Prüfen und Protokollieren zu lassen und dieser Bericht ist Grundlage für den Mietvertrag.
Das selbe gilt für Wasser/Heizung.


Grüsse
 
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