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Hallo - eine Frage an alle Fachleute zu folgendem Problem:
Nach einigen kurzen Aussetzern (Glotze flackerte, bzw. ging kurz aus) verabschiedete sich der Steckdosenkreis meiner Wohnung - völlig klang- und geruchlos, kein Knistern, Funken oder Schmorduft o.ä., auch der Sicherungsautomat blieb auf 'ein'.
Nach Legen einer Notversorgung aus Küchen- und Badsteckdosen (ich liebe Verlängerungsschnüre) konnte ich wenigsten wieder Tatort gucken und Telefon nebst Rechner betreiben.
Als ich dann neugierigerweise (nach dem Trennen aller Verbraucher) mit dem Multimeter den Steckdosen zu Leibe rückte, stellte ich fest: keine einzige war warm oder zeigte irgendwelche Zeichen für Schmorschäden. An jeder Steckdose war mit dem Multi eine Wechselspannung zwischen Phase und Null, bzw. zwischen Phase und Schutzleiter von ca. 60 - 70 Volt zu messen. Wenn ich die Sicherung ausdrückte, war alles auf null.
Der am nächsten Tag von der Wohnungsverwaltung geschickte Elektriker meinte 'da fehle der Schutzleiter' und klemmte am Sicherungskasten über eine Verteilerdose einen noch irgendwie vorhandenen, aber bisher ungenutzen Schutzleiter an und siehe da - es funzte wieder. Ansonsten war der Kollege wohl etwas in Zeitdruck oder hatte keine Lust, näher auf meine dämlichen Fragen einzugehen - jedenfalls freundlich aber wortkarg. Abschließend meinte er nur noch, es seien alte Aluleitungen und dasselbe könne mir irgendwann wieder passieren, dann müßte man eine neue Leitung vom Verteiler bis zur ersten Steckdose ziehen. Vielleicht in einem Jahr - vielleicht in 10 Jahren...
Darum nun meine Frage hier:
Was war da los? Vor allem - wieso liegen 70 Volt an, wenn der Schutzleiter unterbrochen ist? Müßte da nicht irgendwo ein Kurzschluß (anstatt 'ner Unterbrechung) sein?
Man möge mir meine laienhafte Ausdrucksweise nachsehen, aber ich wäre dankbar für eine leicht fassliche Erklärung.
Gruß und frohe Pfingsten / der Besucher
Nach einigen kurzen Aussetzern (Glotze flackerte, bzw. ging kurz aus) verabschiedete sich der Steckdosenkreis meiner Wohnung - völlig klang- und geruchlos, kein Knistern, Funken oder Schmorduft o.ä., auch der Sicherungsautomat blieb auf 'ein'.
Nach Legen einer Notversorgung aus Küchen- und Badsteckdosen (ich liebe Verlängerungsschnüre) konnte ich wenigsten wieder Tatort gucken und Telefon nebst Rechner betreiben.
Als ich dann neugierigerweise (nach dem Trennen aller Verbraucher) mit dem Multimeter den Steckdosen zu Leibe rückte, stellte ich fest: keine einzige war warm oder zeigte irgendwelche Zeichen für Schmorschäden. An jeder Steckdose war mit dem Multi eine Wechselspannung zwischen Phase und Null, bzw. zwischen Phase und Schutzleiter von ca. 60 - 70 Volt zu messen. Wenn ich die Sicherung ausdrückte, war alles auf null.
Der am nächsten Tag von der Wohnungsverwaltung geschickte Elektriker meinte 'da fehle der Schutzleiter' und klemmte am Sicherungskasten über eine Verteilerdose einen noch irgendwie vorhandenen, aber bisher ungenutzen Schutzleiter an und siehe da - es funzte wieder. Ansonsten war der Kollege wohl etwas in Zeitdruck oder hatte keine Lust, näher auf meine dämlichen Fragen einzugehen - jedenfalls freundlich aber wortkarg. Abschließend meinte er nur noch, es seien alte Aluleitungen und dasselbe könne mir irgendwann wieder passieren, dann müßte man eine neue Leitung vom Verteiler bis zur ersten Steckdose ziehen. Vielleicht in einem Jahr - vielleicht in 10 Jahren...
Darum nun meine Frage hier:
Was war da los? Vor allem - wieso liegen 70 Volt an, wenn der Schutzleiter unterbrochen ist? Müßte da nicht irgendwo ein Kurzschluß (anstatt 'ner Unterbrechung) sein?
Man möge mir meine laienhafte Ausdrucksweise nachsehen, aber ich wäre dankbar für eine leicht fassliche Erklärung.
Gruß und frohe Pfingsten / der Besucher