Aussenbeleuchtung (dimmbar mit bewegungssensor)?

Diskutiere Aussenbeleuchtung (dimmbar mit bewegungssensor)? im Forum Licht & Beleuchtung im Bereich ELEKTRO-INSTALLATION & HAUSELEKTRIK - Hallo zusammen :D , helft bitte einem verzweifeltem Maschinenbauer! :( Ich habe folgendes Problem: Ich möchte meine Hauswand beleuchten. Und...
Status
Für weitere Antworten geschlossen.
M

Maschinenbauer

Beiträge
6
Hallo zusammen :D ,

helft bitte einem verzweifeltem Maschinenbauer! :(
Ich habe folgendes Problem:
Ich möchte meine Hauswand beleuchten. Und zwar von der Dachrinne (Höhe ca. 3,5m - 4m) aus nach unten die Wand entlang. Möglichst auch den Fussweg, der ca. 1,5m - 2m davor liegt.
Dabei sollen die Lampen ca. 8 - 10 Stück über 2 Bewgungssensoren geschlatet werden (ein Sensor für 4 - 5 Lampen). Die Lampen sollen wie folgt schalten:
Bei einsetzender Dämmerung auf ca. 30% der vollen Leistung. Wenn dann eine Person das Sensorfeld des Bewegungsmelders betritt, sollen die Lampen auf volle Leistung gehen, und nach einer eingestellten Zeit wieder auf 30% der Leistung abfallen. Wenn es morgens wieder hell wird, soll sich das Ganze wieder abschalten.
Ich habe unter der Dachrinne aber leider nur wenig Platz zum Einbau des Leuchtmittels.

Wer kann mir sagen, obe es eine Schaltung für so eine Aufgabe gibt.....ein Schaltplan für die Verkabelung (bin halt Maschinenbauer) und Bezugsquellen für die Komponenten der Schaltung wären sehr hilfreich. Ob die Lampen Halogen oder normale Lampen sind ist mir eigentlich egal.

Wäre sehr dankbar für eure Hilfe :!:
Bis dann Markus
 
möglich ist vieles

hallo Markus

sicherlich ist das möglich
einfachste Möglichkeit:

Du nimmst einen Dimmer, um die Lampen runterzudimmen.
Der Bewegungsmelder überbrückt den Lampendraht des Dimmers und schaltet bei Erkennung auf 100%, danach wieder zurück.
Die Phase des Dimmers legst du über einen Dämmerungsschalter und/oder eine Schaltuhr, Problem gelöst.

Nachteil:
Ein Dimmer ist ein Stromfresser, die Leistung, die weniger leuchtet, muss der Dimmer in Wärme umwandeln
Außerdem musst du natürlich 2 Dimmer bei 2 Bewegungsmeldern vorsehen und die Leistung des Dimmers hoch genug wählen.

Leuchtstofflampen sind sparsamer, lassen sich aber nur sehr aufwändig dimmen.

Es gibt da noch die Möglichkeit der Reihenschaltung, ist schaltungstechnisch aber um einiges aufwändiger und mit 230V-Lampen würde ich solche Spielereien nicht empfehlen.

Mein Vorschlag:
Nimm ein paar wenige, leistungsarme Leuchtstofflampen ("Sparbirnen") als Nacht-Dauerbeleuchtung und lass dir vom Bewegungsmelder helle Leuchten dazuschalten.
Das ist schaltungstechnisch anspruchslos und du blutest auch nicht so sehr bei der Stromrechnung :wink:

Gruß
Tali
 
Mahlzeit,

das is ja 'n Ding. :shock: Ich dachte immer, wenn ich eine Lampe runterdimme, dann verbraucht die auch wesendlich weniger Strom. Aber dann verbraucht der Dimmer den Rest, so daß es am Ende stromspartechnisch nix bringt?

Ich hatte angenommen, das ein Dimmer einfach ein Poti ist und dementsprechend bei mehr Dimmung auch insgesamt weniger Strom fließt - also auch weniger verbraucht wird.

Viele Grüße
Christian
 
naja, sieh es mal so, wir haben beide Recht.

ein kleines Rechenbeispiel:

Lampe 1 Ohm, Spannung 10 V, Strom also 10 Ampere
Die Lampe hat eine Leistungsaufnahme von 100 Watt.

um den Gesamtstrom zu halbieren, muss der Dimmer
den gleichen Widerstand haben, also auch 1 Ohm.

Jetzt fließen durch die Schaltung 5 Ampere (10V/2 Ohm)

An der Lampe liegt jetzt noch 5 Volt an, weil sich die Gesamtspannung ja aufteilt. Sie hat also jetzt noch eine Leistung von 25 Watt, also nur noch ein Viertel.

Bei dem Dimmer das Gleiche, er muss jetzt 25 Watt in Wärme umsetzen (leuchten soll er ja nicht :wink: )

Das meinte ich mit Stromfresser

Gruß
Tali
 
Ein bischen kann ich Dir folgen, aber den Rest glaube ich Dir einfach mal. Das würde also heißen, daß der Dimmer immer das gleiche an Leistung verpulvert, was die gedimmte Lampe noch bringt? :? :?: :?

Ja, mir fehlt wirklich etwas die Theorie...

Viele Grüße
Christian
 
nein, ich schrieb ja, wenn man den Gesamtstrom halbieren will, muss der Dimmer auf den gleichen Widerstand wie die Lampe gedreht werden.

war nur angewandtes Ohmsches Gesetz.

verdoppelt man den Widerstand, halbiert sich der gesamtstrom, der einzelne Widerstand hat dann aber nur noch ein Viertel der ursprünglichen Leistung.

I = U/R
I/2 = U/2R

usw

Wenn du stattdessen den Gesamtstrom auf 75% drosselst, musst du deinen Nebenwiderstand (den Dimmer) auf
die Hälfte des Innenwiderstandes der Lampe drehen.

also ein weiteres Beispiel:

Spannung 30 V
Lampenwiderstand 10 Ohm

ohne Dimmer:
Gesamtstrom 3A,
Lampenleistung also 90 Watt

Dimmer auf halben Lampenwiderstand (5 Ohm)gedreht:
Gesamtwiderstand also 15 Ohm
Gesamtstrom 2 Ampere

Leistung der Lampe jetzt nur noch 40 Watt
der Dimmer verbrennt 20 Watt

soweit nachvollziehbar? :wink:

die Leistung einer Lampe bezieht sich immer auf den Betrieb bei Nennspannung. Deswegen ist die Helligkeitsangabe einer Lampe in Watt etwas indirekt.

Gruß
Tali
 
Hmm, theoretisch/rechnerisch leuchtet mir das ein. Ich kann es im Moment nur noch nicht gedanklich umsetzen. Aber ich lese mir Dein Beispiel noch ein paar mal durch, dann klappts bestimmt. :D

Viele Grüße
Christian
 
Dimmer Funktionsprinzip Phasenanschnitt

Hallo,

da die meisten Dimmer (z.B. von Busch-Jaeger) aus ebend diesen Stromspar-Gründen nach dem Prinzip Phasenanschnitt funktionieren, spart man mit diesen dann Energiekosten. (Sollte man drauf achten das man sich einen Dimmer mit Phasenanschnitt zulegt.)

Beim Phasenanschnitt wird die sinusförmige Netz-Spannung in der positiven sowie negativen Halbwelle in einem entsprechenden Winkel im ansteigenden Teil der Sinushalbwelle "abgeschnitten" bzw. "ausgeblendet". Je höher der Winkel am Regler eingestellt ist, desto mehr wird "abgeschnitten", desto geringer die Spannung und damit die Leistung an der Lampe. Ergo kein klassischer Spannungsteiler mehr.

Wird auch für Drehzahlstellung etc. genutzt.
 
Und ich hab mich gewundert, warum neben dem Dimmer (8,99 Eur), den ich für's Kinderzimmer gekauft habe so schweineteuere Teile hingen. Aber da liegt wahrscheinlich unter anderem der Unterschied.

Da ich ziemlich neugierig bin: Könntest Du mir das mit dem Phasenanschnitt noch etwas näher erklären? Die Sinuskurve der Netzspannung sagt mir etwas (ich hatte ja auch mal Physik). Aber was heißt "abgeschnitten" bzw. "ausgeblendet"? Wie sieht die Kurve denn hinterher aus? Und wieviel "Verlust" habe ich in etwa bei einem Dimmer mit Phasenanschnitt?

PS: Schon genervt? 8)

Viele Grüße
Christian
 
Re,

Kurzbeschreibung ist oben, hier kannst du es genau nachlesen.

Unter Pkt. 1.1. eine Dimmer-Auswahlhilfe wo Phasenanschnitt und Phasenabschnitt erklärt sind.

Und unter Pkt.1.4 bzw. 1.5 dann ganz genau mit Schaltung, Spannungsverlauf etc.

Hier klicken zum downloaden [Größe 3,6MB].

Viel Spass beim lesen :idea:
 
Noch eine Anmerkung:
Nachteil:
Ein Dimmer ist ein Stromfresser, die Leistung, die weniger leuchtet, muss der Dimmer in Wärme umwandeln
Außerdem musst du natürlich 2 Dimmer bei 2 Bewegungsmeldern vorsehen und die Leistung des Dimmers hoch genug wählen.


das ist nur bei Widerständen die als Dimmer(Leistungsverbrater)vorbeschaltet werden. Dies wird aber schon länger nicht mehr gemacht. Bei Gleichstrom benutzt man eine PWM (Pulsweitemmodulation) und bei Wechselstrom Phasenanschnittsdimmer oder Phasenabschnittsdimmer (ist von der Art der Belastung (Ohm/Iduktion) abhängig) dabei wird nicht mehr die Leistung in Wärme umgesetzt (ausgenommen die Verluste die durch umchaltzeiten der Transistoren bzw. Thyristoren ) entstehen)

Was für Lampen möchtest du nehmen welche für 230 V~ oder 12V - (Halogen)
 
Hallo,

zur Lösung des eigentlichen Problems wrüde ich vorschlagen:
1) Man nehme einen Dämmerungsschalter. Ein Teil der Lampen wird direkt daran angeschossen. Vielleicht sogar welche mit relativ schwacher Leistung nehmen (Bsp. 40 Watt). Ebenfalls an den Dämmerungsschalter hängt man den Bewegungsmelder, damit er nur aktiv ist, wenn der Dämmerungsschalter durchgeschaltet hat. An den Bewegungsmelder hängt man weitere Lampen, vielleicht sogar welche mit deutlich mehr Leistung (Bsp. 100 Watt). Wenn der Dämmerungsschalter die erforderliche Leistung nicht bringt, kann man mit ihm einen Schütz (also ein ´dickes ´Relais´) zum Anschalten der weiteren Elektrik benutzen.
2) Dämmerungsschalter und Bewegungsmelder werden hintereinander gehängt. Der Bewegungsmelder schaltet das Relais. Man benötigt ein Relais mit zwei Wechselschaltern. Man schalte zwei Lampen in Reihe. Die eine Seite der Reihenschaltung wird an den Nulleiter gehängt. Die andere Seite wird so über den einen Wechselschalter geschaltet, daß sie zwischen Phase und Nulleiter geschaltet werden kann.
Der zweite Wechselschalter dient dazu, daß er die Verbindungsleitung zwischen den beiden Lampen, daß sie die Phase auf diese Leitung schaltet, wenn der erste Wechsler auf dem Nulleiter hängt.

Bei beiden Vorschlägen muß man sich keine Gedanken über ´verheizte´ Leistung machen.

Grüße

Arno
 
Arno, gut gemacht, das Gleiche habe ich in meiner ersten Mail geschrieben :lol:

mit mehr Schaltungsaufwand meinte ich dein Relais, ich fände es schon interessant, wie ein Halbelektriker aus deiner Schaltungsbeschreibung schlau wird, nix für ungut, aber ein Schaltplan wäre aufschlussreicher.
:wink:

Gruß
Tali

P.S. Jaaa, ich geb's zu, Dimmer waren noch nie meine Stärke :lol:
 
Aussenbeleuchtung

Hallo Taliesin, Arno,

danke erst mal für die Antwort.
Aber ihr braucht doch nicht streiten deswegen!

Eure Idee mit den Sparlampen über den Dämmerungsschalter, und die Zusatzlampen mit höhere Leistung über den Bewgungsmelder finde ich spitze.

Ich könnte ja auch den Dämmerungsschalter weg lassen, und einfach eine normalen Lichtschalter verwenden.

Ein Schaltplan für eure Lösung wäre aber super nett von euch.
Kann mir jemand solch eine Schaltung skizzieren?

Danke
Markus
 
was meinst du mit unserer Lösung?

Die Reihenschaltung?

oh wei... :lol:
 
so, diese Schaltung funktioniert so, wie sie Arno beschrieben hat (sollte ich mich irren, Arno, bitte ich um Berichtigung) den Schutzleiter habe ich zwecks Übersichtlichkeit mal weggelassen

http://www.ewetel.net/~pharmaprom.reil/parallel.jpg

ich hab mal beispielsweise 3 Leuchten angeklemmt.
Sie ist nur als Prinzipschaltung gedacht, damit man versteht, was gemeint ist.

S1 aktiviert die Reihenschaltung (dunkles Licht, mit dieser Schaltung mit 3 gleichen Glühlampen hat jede einzelne Lampe ein Neuntel ihrer Nennleistung)

Die beiden Relais (oder Schütze) k1 und K2 werden zusammen geschaltet. Aktiviert werden sie durch den Bewegungsmelder (ich denke du weißt, wie man ein Relais ansteuert?)

Nebenbei, eine solche Schaltung ist nicht für Spar(Leuchtstoff)lampen geeignet, sondern nur für Glühlampen.

Aufwändig ist die Schaltung nicht unbedingt wegen des Aufbaus, sondern vor allem weil jede Lampe eine eigene Leitung zum Relais haben muss. Außerdem gehen alle Lampen der Schaltung aus, wenn mal eine durchbrennt.

Ich denke 2 unabhängige Leuchtkreise, eine mit "kleinen" Leuchtstofflampen und eine mit hellen Lampen ist hier angeraten (aber ich wiederhole mich :wink: )

Gruß
Tali
 
Status
Für weitere Antworten geschlossen.
Thema: Aussenbeleuchtung (dimmbar mit bewegungssensor)?

Ähnliche Themen

Zurück
Oben