Neuinstallation im Altbau

Diskutiere Neuinstallation im Altbau im Forum Installation von Leitungen und Betriebsmitteln im Bereich ELEKTRO-INSTALLATION & HAUSELEKTRIK - Hallo Forumsgemeinde, Ich stehe vor der Aufgabe, eine Erdgeschoss-Wohnung mit ca. 80m^2 in einem Haus Baujahr 1955 neu zu verkabeln. Die...
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trekmann schrieb:
Hallo,

ich sage dazu nichts mehr. Ein Herdanschluss mit 1,5mm² ist Pfusch meinetwegen diskutieren mit deiner Maus weiter.

MFg MARcell

So lange die Länge eingehalten wird warum ist das Pfusch.. 0o
 
Hallo,

es ist genau so wie Wechselstromkreise, Abgesichert mit 16A, über 1,5mm² laufen zu lassen. Es ist OHNE HÄUFUNG auch kein Thema. Aber zeit mir bitte mal ein Verteilung wo es keine Häufung von Leitungen gibt ;). Die Herdleitung wird ja auch meistens zusammen mir den anderen Kücheleitungen in einem Verbund verlegt. Jetzt überlegen wir mal, ... Herd, GS, Küchensteckdosen.

Hups da haben wir ja eine Häufung von drei Leitungen? Warscheinlich ist das sogar nur mit 4mm² erluabt, müsste och durchrechnen.

Allgemein habe ich persönlich noch keine Herdanschlüsse mir 1,5mm² gesehen. Selbst in öffentlichen Wohngebäuden nicht, aber genau die bestehen auf eine Geiz ist geil Installation. Des weiteren hat 1,5mm² einfach zu geringe Reserven. Was passiert wenn mal ein stärkeres Kochfeld kommt und die Leitung kurzzeitig überlastet wird? Jetzt sag nicht das kommt eh nicht, auch das habe ich schon gesehen.
Ein befeundeter Elektromeister hat mir sogar mal gesagt "Ich mache Herd 20A 4mm² oder 2 x Drehstrom 16A 2,5mm². Das Problem ist das der Herd immer mehr Leistung haben wird in Zukunft.".

Genau das soll eine Installation sein, Zukunfstsicher. 1,5mm² ist das nicht.

MFG MArcell
 
Joey5337 schrieb:
trekmann schrieb:
Auch wenn das jetzt vielleicht etwas zu genau ist ABER:
Nach DIN 18015 muss eine Leitung von Zähler zum Stromkreisverteiler auf eine Belastbarkeit von 63A ausgelegt werden, egal was für eine Absicherung die Leitung hat. [...] Es handelt sich hierbei um Gesetzte und technische Richtlinien, ich glaube nicht das darüber diskutiert werden muss.
Überzeugendes Argument!

Das ist kein überzeugendes Argument, sondern Mumpitz. DIN- Normen sind keine Gesetze. Solche Normen kann man anwenden, man muss aber nicht. Oft ist es sicher sinnvoll, sich an die Normen zu halten. Zuweilen kann es aber auch sinnig sein, die Normen zu missachten. Für eine kleine Etagenwohnung kann eine Zuleitung mit dem Querschnitt 16 qmm übertrieben sein. Das dafür aufgewendete Geld lässt sich sicher klüger einsetzen.

Grüsse

Marsu
 
Hallo,

unermüttlich kämpft Supertrekmann für die einhaltung von Gesetzten und Normern und versucht den Leuten nahe zu bringen warum eine Sichere Instllation wichtig ist.

@Marsu

DIN- Normen sind keine Gesetze.

Kla deswegen hält sie ja auch keiner ein ... :roll: :!:


Für eine kleine Etagenwohnung kann eine Zuleitung mit dem Querschnitt 16 qmm übertrieben sein. Das dafür aufgewendete Geld lässt sich sicher klüger einsetzen.

und für was bitteschön? Wir reden hier von einer Ersparnis von 20€ für aktive Sicherheit? Dann geht man ein Wochenende nicht saufen und schon hat man die 20€ wieder drin. Was ist bei einer Häufung von Leitungen, was ist wenn es mal schön warm wird im Sommer und plötzlich die Belastbarkeit überschritten wird?

Nochmals: Eine Installation muss Zukunftssicher sein, wir müssen einfach davon ausgehen das die Verbraucher in Zukunft nicht weniger werden. Wer jetzt mehr Geld ausgibt hat in der Zukunft Geld gespart weil er nicht für teures Geld eine neue Zuleitung legen muss.

Mit freundlichen Grüßen MARcell
 
@trekmann


Also trekmann das mit deiner häufung von leitungen mag ja stimmen das die so warm werden aber nur in Fachbüchern!! in realität wird da nich mal was Lauwarm.. weder im sommer oder winter und ich sehe das jeden tag wenn du innem gewerbe arbeitest kann es ja anders sein aber im normalen handwerk isses ganz anders.. das ist so lachhaft diese übertreibung mit der Hitze das passiert vielleicht wenn ich ana aufgerollten kabeltrommel nen 2kw strahler an schliesse aber sonst nicht! diese angst verbreitung ist quatsch!!Und dieses gerede mit den Reserven echt kommt jede wohung jedes haus wurde früher mit 1,5² installiert da müssten ja reihenweise die Häuser abgefackelt sein.. man wenn ich an Fielmann denke wo ich selbst gedacht hab als ich da ankam und den Deckel vom Kabelkanal kaum zubekommen hab das kann nicht gut sein und da war wirklich nix warm und alles war auf Hochbetrieb...
 
trekmann schrieb:
Hallo,

ich sage dazu nichts mehr. Ein Herdanschluss mit 1,5mm² ist Pfusch meinetwegen diskutieren mit deiner Maus weiter.

MFg MARcell


Moin!

Da sitzt aber einer auf einem sehr großen Ross :(

Ich war früher auch der Meinung, dass an jeden E-Herd 2,5 mm2 gehört! Auf der Meisterschule (bef in Oldenburg) wurde ich aber eines Besseren belehrt!
Mein Dozent, Herr Dunkhase, Verfasser einiger Standard-Elektrofachbücher, hat dieses moderne Ammenmärchen widerlegt!

Aber bleib ruhig auf deinem hohen Ross sitzen und steck dir deine Arroganz in den A-r-s-c-h!
Tut mir leid aber solche "Menschen" sind mir zuwider!
Solche Sprüche sind beleidigend und sagen viel über den Verfasser aus!



Gruß Teddy

.
 
Hallo,

ok wenn ihr weiterhin euch alles hinpfuschen wollt könnt ihr das gerne machen.

Solche Sprüche sind beleidigend und sagen viel über den Verfasser aus!

Solche Sprüche sind die Wahrheit, sie sagen viel über den Verfasser aus? Ja genau das tun sie nämlich das ich meinen Kunden eine sichere Installation verkaufe die Zukunftssicher ist du anscheinen nicht. Ich darauf aus eine Installation sicher zu machen gegen die meisten Gefahren und nicht nur gegen ein oder zwei. Es wurde hier schon so oft diskutiert über immer das gleiche Thema. Es kommt immer das gleiche bei raus. Das an scheinen bestimmte Leute, die nie richtig aufgepasst haben in der Meisterschule, irgendwelche Leien erzählen 1,5mm² würde reichen mit 16A.
Paff, wieder diese tolle Pauschalaussage. Ein blutiger Anfänger liest das nun und was passiert? Er legt in eine Wärmegedämmte Wand 1,5mm² für und Herd und nach Murphy brennt ihm natürlich die ganze Bude ab.


Arroganz (lat. von „arrogantia“ = Anmaßung, Hochmut, Dünkel) bezeichnet die Eigenschaft einer Person, die ihre eigene Leistung, Wichtigkeit und Bedeutung übertrieben hoch einschätzt. Auch abfälliges Reden über andere ist inbegriffen
1. Ich schätze meine eigene Leistung richtig ein
2. Ich bin nicht von Bedeutung oder wichtig im Globalen denken. Aber wenn man mit anderen zusammenarbeitet, dann kann man etwas erreichen.
3. Abfälliges reden? Also Das macht jeder von und, das nennt sich Lästern. Du machst es, ich mache es und alle anderen hier machen es auch. Die Moderatoren machen es, alle machen es. Ich habe zu diesen Mittel gegriffen da ich 1,5mm² für Pfusch halte.

Weist du warum Leute andere beleidigen? Weil sie nicht verstehen warum der anderen bei seinen Standpunkt ist. Ich versteh nicht, wie man so vehement auf dem Standpunkt 1,5mm² verbleiben kann. Weil es dir gesagt wurde? Ich kenne mich sehr gut mit der Leitungsberechnung aus und auch wie es in der Praxis mit dieser weiter geht.

Anscheinen bin ich ja zu dumm dazu mit einem Meisterbrief mit Einserdurchschnitt … !!

Aber ich will dir erklären warum ich so denke und warum ich den Standpunkt habe.

Mit freundlichen Grüßen MArcell
 
Hallo,

* 1,5mm² wir bei max. Auslastung schon Grenzwertig belastet. Ein Leitungsschutzschalter kann dauerhaft 18A fließen lassen OHNE dass er auslöst. Natürlich zähle die Nennstromstärke für eine Berechnung. Ein guten Elektriker erkannt man daran, dass er die Situation analysiert und erkennt, dass dringend Reserven notwendig sind. Dies sind die Worte meines Ausbilders der Meisterschule und ich stimme ihm da 100% zu. Wenn es natürlich die Finanzielle Situation, des Kunden, nicht zulässt, so sind meine Worte immer „Dann suchen sie sich einen anderer Elektriker“.

*Bei einem Herd kann man davon ausgehen das er den Stromkreis auslastet bei voller Belastung. Die Belastbarkeit der Leitung ist bei Verlegeart C mit 18,5A bei 1,5mm² gegeben. Die meist verwendete Verlegeart in einem Privathaushalt ist C. Bei den weiteren Betrachtungen gehe ich auch von Verlegeart C aus. Aber was ist im Bereich der Einführung der Leitungen in die UV? Ein einfaches Beispiel:


Wir gehen von der Häufung mit insgesamt 3 Leitungen, flach auf der Wand verlegt aus. Sie sind also nicht Gebündelt oder in einem Rohr verlegt, was ja auch B2 währe. Jetzt sagt mit bitte keiner „aber so viel wir doch nie Verbraucht.
Also: Waschmaschine, Trockner, Geschirrspühler, Herd, Staubsauger …. ich denke das sollte reichen als Beispiele und dort kommt locker eine Häufung von 3 Leitungen zusammen.
Aber weiter bei de Berechnung:

I = 18,5A
Faktor zur Verringerung der Belastbarkeit der Leitung liegt bei 0,79. So liegt die Belastbarkeit bei unter 16A. Dies ist eine normale Situation wie sie fast jede Woche in einem normalen Haushalt vorkommen kann. Also ist diese Berechnung realistisch. Falls gleich jemand aufschreibt „aber das sind doch die Werte von 30°C“
frage ich nur
Und was ist im SOMMER?
Die Leitung wird mit 9% Überlastet. Was passieren kann siehe unten.


Beispiel Nr. 2:

Wir betrachten eine Wohnung. Die Leitungen zur Küche und zwar folgende:
Zuleitung Herd <-- Volle Auslastung, Mittag essen zubereiten
Zuleitung Arbeitssteckdosen <-- Mann möchte ein Kaffee und die Frau ein Tee
Zuleitung GS <-- Was braucht man wohl zu Essen ?

Wieder reden wir von einer Häufung von drei Leitungen. Diese Leitungen sind meistens gebündelt irgendwo in der Wand verlegt um Platz zu sparen. ALSO:

Belastbarkeit 1,5mm² I = 18,5A
Faktor Häufung 0,7

Belastbarkeit UNTER 14A. Auch hier noch mal gesagt, beim Kochen wird es generell doch etwas wärmer als 25°C .
Die Leitung wir also mit 20% Überlastet und hat somit eine Temperatur am Leiter von ca. 85°C. Bei der Temperatur wir die Leitung spröde und sie kann Isolationsfehler hervorrufen.

Das sind alles Situationen wie sie in jeden halbwegs normalen Haushalt täglich vorkommen können. Denk drüber nach dann wisst ihr dass meine Worte stimmen.

* Der Spannungsfall. Ich denke dazu muss man nicht viel sagen. Bei einer Absicherung von 16A
bei 1,5mm² bis 18m und bei 2,5mm² bis 30m.
Ich wohne in einer 80m² Wohnung, selbst hier sind 50% der Leitungen länger als 18m. Viele Wohnungen und Häuser sind bestimmt nicht kleiner.

* Kurzschlussschutz. Man gucke sich die Längeangabe im Kiefer an, wenn man nicht weit entfernt von Trafo wohnt passt das.


MFg MArcell
 
Hallo,

Ich möchte mich mit den Gefahren einer falsch ausgeführten Installation beschäftigen.

Hierzu kann ich jeden folgenden Link ans Herz legen

http://www.de-online.info/service/erfa/a_de-eb01.html

Risiko NYM-Leitung
Die NYM-Leitung ist gut zu verlegen, mit schönen Bögen, und sie ist billig. Das sind die Vorzüge.

Nun zu den Nachteilen: Fast jeder hat sich schon darüber geärgert, dass Kunststoffe, die der Sonnenwärme ausgesetzt werden (z.B. Gartenstühle), irgendwann brechen. Im Fall der Gartenstühle ist dies ärgerlich, aber nicht weiter schlimm. Anders bei der NYM-Leitung. Auch hier läuft dieser schleichende Prozess ab: Wie jede Leitung erwärmt sich auch die NYM-Leitung bei Stromfluss. Ursache ist der Leiterwiderstand. Jedesmal, wenn sie wärmer als 70 °C wird, z.B. durch Überlastung – ausgelöst durch einen zu hoch gewählten Leitungsschutzschalter – oder durch schlechte Wärmeabfuhr, verflüchtigt sich ein Teil der Weichmacher, das PVC baut sich ab. Dadurch wird die Isolation langsam aber sicher porös (Tabelle 2).


NYM-Leitungen dürfen unter keinen Umständen wärmer als 70 °C werden.

Praktiker berichten über Fälle, bei denen ihnen die Isolation entgegenbröselte, als sie, wie in einem Fall, eine neue Lampe anbringen wollten. Die Folge der PVC-Zersetzung ist ein Kurzschluss innerhalb des Kabels. Nun könnte man meinen, der Kurzschluss wird durch den Leitungsschutzschalter abgeschaltet. Wird er auch, aber die kurze Zeit vom Eintreten des Kurzschlusses bis zum Auslösen des Schutzschalters reicht in manchen Fällen aus, um die Isolation in Brand zu setzen. Und die Isolation brennt sehr gut, praktisch von allein, also trotz schon abgeschaltetem Kurzschluss. Kommt es zum Brand der NYM-Leitung, werden bedingt durch die chemische Zusammensetzung des PVC (Polyvinylchlorid) stechend riechende Salzsäure HCl und das nicht wahrnehmbare Kohlenmonoxid CO freigesetzt. Die Folge ist Tod durch Ersticken. Der PVC-Brand führte einst unter anderem zur Katastrophe beim Düsseldorfer Flughafenbrand.
1,00 • IZ => 70 °C
1,20 • IZ => 86 °C
1,30 • IZ => 98 °C
1,45 • IZ => 116 °C
Tabelle 1: Leitertemperaturen von PVC-Leitungen bei Überlastung der Leitung,
IZ = zulässige Strombelastbarkeit der Leitung

Leitertemperatur
(Dauerbetrieb) Lebensdauer
70 °C 20 Jahre
90 °C 2,5 Jahre
100 °C 1 Jahr
Tabelle 2: Lebensdauer von PVC-Leitungen, wobei ein Betrieb bei Temperaturen, die größer als 70 °C sind, nicht zulässig ist

Darauf möchte ich noch mal genauer eingehen.
Die NYM Leitung erwärmt sich bei ihrer Nennbelastung auf 70°C. Wer den Beitrag oben gelesen hat weis dass es nicht passieren darf das die Leitung wärmer wird. Dies muss verhindert werden, EGAL IN WELCHER SITUATION DIE ERWÄRMUNG AUFTRETEN KANN. Also auch kurzzeitige Überlastungen.

Eine fehlerhafte Isolation kann die oben genannten Sachen anrichten. Aber es können auch Kriechtröme über den PE fließen und plötzlich an einem Metallgehäuse eine Spannung anliegen lassen. Was passieren kann siehe Link

http://www.u-thews.de/eta.html

1. Pressenotiz

Kleinkind bleibt nach Stromschlag behindert: Elektriker angeklagt

(gescannt aus der Berliner Zeitung vom 11.01.2002) VON SABINE DECKWERTH

Der zweijährige Tim kann nicht, krabbeln, nicht greifen und nicht allein essen. Getränke spritzen ihm seine Eltern mit einer Spritze in den Mund.

"Alles ist weg", sagte sein 31-jähriger Vater vor Gericht. Aber beim Schwimmen komme Tim manchmal ein Lachen. Ein kleiner Lichtblick nach zahlreichen Therapien.

Tim wird lebenslang körperlich und geistig schwerst behindert bleiben. Schuld ist ein Stromschlag, den der Junge im Alter von knapp einem Jahr erlitt. Seit gestern steht deshalb ein Elektriker vor dem Amtsgericht Tiergarten. Die Staatsanwaltschaft klagte ihn wegen fahrlässiger Körperverletzung an. Der 52-jährige Jürgen N. soll Teile der Elektrik in der Wohnung erneuert und dabei einen Fehler in der Leitung übersehen haben.

Am 6. Juli 2000 saß Tims Vater Ingo K. vor dem Fernseher, während sein Sohn nahe der Stehlampe über den Teppich krabbelte.

Plötzlich sei Tim reglos liegen geblieben, sagte der Vater. Das Kind atmete nicht mehr. Die Mutter, von Beruf Krankenschwester, stürzte aus dem Badezimmer, beatmete den Sohn, begann eine Herzdruckmassage. Tim konnte wiederbelebt werden.

Im Krankenhaus stellten die Ärzte fest, dass Tims Herz durch einen starken Stromschlag ausgesetzt hat und die währenddessen mangelnde Versorgung mit Sauerstoff das Gehirn des Kindes stark schädigte.

Wie sich später herausstellte, stand die Stehlampe mit Metallfuß im Wohnzimmer der Altbauwohnung unter Strom, weil die Steckdose fehlerhaft versorgt wurde. Das Kind erlitt deshalb einen Schlag, weil es beim Krabbeln zeitgleich den Lampenständer und ein daneben verlaufendes geerdetes Heizungsrohr anfasste.

Fehler unter Putz

Der angeklagte Elektriker hatte ein Jahr zuvor, vor dem Einzug der Familie, an den Leitungen gearbeitet. Er hatte keinen Auftrag dafür, er wollte die Wohnung zunächst selbst beziehen, hatte es sich dann aber anders überlegt. Die elektrische Leitung, die die Steckdose mit Strom versorgte, sei unter Putz falsch verpolt gewesen, was ein Fachmann hätte merken müssen, sagte der Staatsanwalt. Durch eine abschließende Kontrollmessung hätte dem Elektriker die unter Spannung stehende Steckdose auffallen müssen.

Jürgen N. hat vor Gericht den Vorwurf bestritten. Er ist seit 30 Jahren Elektriker und habe sich nie etwas zu Schulden kommen

lassen, sagte er. „Einen Mangel hätte ich festgestellt“, sagte N. Für ihn sei nicht nachvollziehbar, wie es zu dem schrecklichen Unglück habe kommen können. „Ich bin tief betroffen und bedauere es sehr.“

Der Prozess wird fortgesetzt.

Bewährungsstrafe für fahrlässigen Elektriker (Notiz in der Berliner Zeitung vom 22.01.2002)

Wegen fahrlässiger Körperverletzung ist der Elektriker zu sechs Monaten Haft mit Bewährung verurteilt worden.

Das Kind wird sein Leben lang körperlich und geistig behindert sein. Der 52-Jährige habe den Grundsatz seines Berufs vernachlässigt, die Steckdosen zu prüfen. Der Angeklagte bedauerte zutiefst, bestritt den Vorwurf aber.

Ich wollte mit dem Artikel klar machen was passieren kann bei unsachgemäßer Installation. Aber mal ehrlich, ist es nicht egal wo der Strom für das Kind her kam? Tot oder schwer verletzt ist es eh.
Ich habe schon von Fällen mit fehlerhafter Isolation gehört, dort ist auch nur ein kleiner Kriechstrom über den Körper des Kindes geflossen. Dieser reichte aber aus um das Herz am arbeiten zu hindern und somit wurde das Gehirn nicht ausreichen mit Sauerstoff versorgt und dies Kind ist nun Schwerbehindern.

Und warum dass? Nur weil irgend ein Elektriker nicht in der Lage war zu erkennen das die Leitung überlastet wird und dabei beschädigt wird. Das schlimme ist einfach, dass die meisten Leute nicht wissen wie gefährlich ihr Job wirklich ist, weil man einfach zu wenig davon liest in den Zeitungen. Daher muss diesen Leute das mal vor Augen geführt werden was passiert wenn sie Pfuschen.

Mit freundlichen Grüßen MArcell
 
Hallo,

* 1,5mm² wir bei max. Auslastung schon Grenzwertig belastet. Ein Leitungsschutzschalter kann dauerhaft 18A fließen lassen OHNE dass er auslöst. .................................

@ trekman : Für meine Begriffe " Gute Beweisführung"

@all
nun bin ich ja mal auf die ( fachlichen )Gegenargumente gespannt....
 
je nach verlege art kann ich 1,5² mit 19A belasten :wink:
 
trekmann schrieb:
Hallo,

* 1,5mm² wir bei max. Auslastung schon Grenzwertig belastet. Ein Leitungsschutzschalter kann dauerhaft 18A fließen lassen OHNE dass er auslöst. Natürlich zähle die Nennstromstärke für eine Berechnung. Ein guten Elektriker erkannt man daran, dass er die Situation analysiert und erkennt, dass dringend Reserven notwendig sind. Dies sind die Worte meines Ausbilders der Meisterschule und ich stimme ihm da 100% zu. Wenn es natürlich die Finanzielle Situation, des Kunden, nicht zulässt, so sind meine Worte immer „Dann suchen sie sich einen anderer Elektriker“.

*Bei einem Herd kann man davon ausgehen das er den Stromkreis auslastet bei voller Belastung. Die Belastbarkeit der Leitung ist bei Verlegeart C mit 18,5A bei 1,5mm² gegeben. Die meist verwendete Verlegeart in einem Privathaushalt ist C. Bei den weiteren Betrachtungen gehe ich auch von Verlegeart C aus. Aber was ist im Bereich der Einführung der Leitungen in die UV? Ein einfaches Beispiel:

Lieber trekmann!

Und hier beginnt schon dein Denkfehler!
Und wenn man am schon am Anfang einer Rechnung einen Fehler macht, ist die ganze Rechnung (auch wenn man richtig weiter rechnet) bekanntermaßen falsch :wink:

Die heute verkauften Backofen-Kochfelder-Kombinationen für Privathaushalte haben eine Anschluss-Gesamtleistung von max. 7 kw!
Verteilt auf die drei Phasen wären das 2,3 kw pro Phase. Nun nehmen wir mal an, durch ungünstige Aufteilung erreichen wir auf einer Phase eine Spitzenbelastung von 3 kw - Dann sind das 13,04 A und damit weit von den problematischen Stromhöhen entfernt!

Und jetzt bedenke: Die Backofen-Kochfelder-Kombinationen (also Wärmegeräte) sind fest angeschlossen - eine Überlast ist also ausgeschlossen!!!
Daher brauchst du auch keine Nennstromstärke in deiner Berechnung ansetzen!

So wird das auch in jeder Meisterschule bei der Berechnung von fest angeschlossenen Wärmegeräten gemacht, oder?

Meine schon erwähnten Einschränkungen bei ungünstigen Verlegebedingungen und bei Häufung bleiben natürlich bestehen! In diesen Fällen gehe ich natürlich auch höher mit dem Querschnitt!

Entschuldige bitte, dass ich dich im letzten Posting etwas unwirsch war, aber da hast du bei mir einen Nerv getroffen ;)


Gruß Teddy
 
@teddygo !!WORD!! so ist es einfach da is nix mit überlastung
 
0o "word" heisst soviel wie genau oder richtig
 
Hmm, woran erkennt der Laie (=Küchenbauer), dass an der HAD nur ein Herd bis maximal 7kW angeschlossen werden darf. In der Vergangenheit waren Herde mit 10-11kW üblich. Nicht jeder kauft beim Umzug einen neuen energiesparenden Herd.

Das halte ich für grob fahrlässig, aufgrund so einer Annahme an der Herdzuleitung zu sparen. Und vor allem es total unnötig. Was macht eine einzige 2,5er Leitung schon für Mehrkosten....

Trekmann hat da schon recht! Wenn es Herde bis 11kW gibt, kann bei einer Leitungsberechnung für 7kW nicht von Reserve sprechen, die hier aber dringend notwendig ist. Gerne schließt der Mieter auch noch ein weiteres Gerät (íst zwar nicht zulässig) an der HAD an. Bei 2,5 in der Regel kein Beinbruch....

Die Standard-Verkabelung in der Wohnräumen würde ich jedoch versuchen, in 1,5 ausführen und erforderlichenfalls entsprechend runtersichern.

0V
 
Nullvolt schrieb:
Hmm, woran erkennt der Laie (=Küchenbauer), dass an der HAD nur ein Herd bis maximal 7kW angeschlossen werden darf. In der Vergangenheit waren Herde mit 10-11kW üblich. Nicht jeder kauft beim Umzug einen neuen energiesparenden Herd.

Das halte ich für grob fahrlässig, aufgrund so einer Annahme an der Herdzuleitung zu sparen. Und vor allem es total unnötig. Was macht eine einzige 2,5er Leitung schon für Mehrkosten....

Trekmann hat da schon recht! Wenn es Herde bis 11kW gibt, kann bei einer Leitungsberechnung für 7kW nicht von Reserve sprechen, die hier aber dringend notwendig ist. Gerne schließt der Mieter auch noch ein weiteres Gerät (íst zwar nicht zulässig) an der HAD an. Bei 2,5 in der Regel kein Beinbruch....

Die Standard-Verkabelung in der Wohnräumen würde ich jedoch versuchen, in 1,5 ausführen und erforderlichenfalls entsprechend runtersichern.

0V


früher wurden zu den herden auch nur 1,5² verlegt das was du schreibst stimmt gar net lol...
 
Hallo,

nach zwei Wchen Griechenland wieder zu Hause :).

@Teddygo

sorry ich habe twas ganz aneres gelernt und finde das auch so in den Fachbüchern wieder.

1. Man kann nicht daon ausgehen das immer der gleiche Herd angeschlossen wir. Wenn es heute nur noch sparsame Herde gibt, ist doch schön. Aber was ist mit den von früher`? Es kauft sich bestimmt nicht jeder nen neuen Herd. Auserdem gibt es genug Herde mit einer größeren Kochfeld mit hohen Anschlussleistungen.

2. Nehmen wir als beispiel den Motor. Die Zuleitun wird immer über ein motorschutzschalter vor Überlast geachütz. Denn sobald der Motor zu hohe Ströme aufnimmt, schaltet der Motorschutzschalter ab. Eine verleichbare einrichtung gibt es bei nem Herd nicht.

3. Man mus bei Elektroleien (dazu zähle ich auch Küchenbauar, und selbstaufgestelte Küchen) immer vom Schlimmsten fall ausgehen. Also einen Herd der die Leitung auslastet und somit die Leitung für 16A berechnen werden muss.

MFG MARcell
 
trekmann schrieb:
Hallo,

nach zwei Wchen Griechenland wieder zu Hause :).

Moin Trekmann!

Löschen oder Urlaub?

Willkommen zurück! :)

Ok, einigen wir uns darauf, dass man zwar nichts pauschalieren darf, aber im "Laienhaushalt" (böses Wort) lieber vom Schlimmsten ausgehen sollte ;)


Gruß Teddy

.
 
Hallo,

ne ne war ganz woanders ;).

also ich denke darauf kan man sich einigen ;).

Aber nochmal, wenn wir über eine Industrieküche reden oder fest angeschlossene Wärmeverbrauchen in der Industrie, dann gebe ich dir 100% recht. Das die Leitung zum Gerät passend ausgelegt werden kann. PAssende Sicherungen u.s.w. ist ja alles bekannt.
Dort kann auch 1,5mm² verlegt werden wenn es mir der Leitungsberechnung passt, was ich aber eher ausschließe wegen Häusung an der Vertilung, bei der Verlegung, höhere Temperaturen u.s.w.!

MFG MArcell
 
Status
Für weitere Antworten geschlossen.
Thema: Neuinstallation im Altbau
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