Duspol Lastzuschaltung

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anger

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Hallo,

was bringt mir bei einem Duspol eigentlich die Lastzuschaltung ?
Bei der Herstellerfirma Benning hab ich folgendes gelesen:

"Fehlmessungen durch induktive und kapazitive Blindspannunen werden durch bewusste Lastzuschaltung über Drucktaster ausgeschlossen."

Ich weiß sehr wohl was induktive und kapazitive Blindwiderstände sind, jedoch kann ich hiermit nicht wirklich etwas anfangen.

MfG
Anger
 
Z.B. durch eine parallel laufende Leitung kann auf eine Leitung eine Blindspannung induziert werden. Diese Spannung kann ausreichen, Phasenprüfer zum Leuchten zu bringen und ist mit hochohmigen Messgeräten wie z.B. Multimetern messbar. Unter Last bricht diese Blindspannung allerdings sofort zusammen, daher diese Funktion.

Nebenbei, Netzwerkleitungen können durch eine solche Blindspannung massiv gestört werden, und empfindliche Elektroniken sogar zerstört werden.
 
Technik der Duspole ....

Der Markt kennt grundsätzlich elektromagnetische und elektronische Spannungsprüfer !

Der Schaltungsaufbau elektromagnetischer Spannungsprüfer basiert auf einer Kupferspule , auch Tauchspule genannt. Bei Anlegen des Gerätes an eine Spannungsquelle baut sich in der Wicklung der Kupferspule ein Magnetfeld auf.

Der metallische Anzeigepegel wird vom Magnetfeld der Spule angezogen.

Je höher die anliegende Spannung , desto stärker ist das Magnetfeld der Spule, umso tiefer taucht dabei der Anzeigepegel in den Spulenkern ein, deshalb spricht man auch von einem "Tauschspulmeßwerk".

Durch die Stromaufnahme eines Tauchspulmeßwerkes (Eigenverbrauch der Kupferspule) werden Induktionsspannungen , sogenannte Blindspannungen , wie sie z.Bsp. durch magnetische Felder erzeugt werden können, absorbiert , das heißt , ein Tauschspulmeßwerk zeigt keine Blindspannung an.

Demgegenüber zeigen elektronische Spannungsprüfer auch die sogenannten Blindspannungen an , was bei Installationsarbeiten häufig zu Irretationen führen kann.

Z.Bsp. Der Duspol N (wird nicht mehr hergestellt !) hat einen Vorteil , der darin besteht , daß beim Zuschalten des Tauchspumeßwerkes ein Geräusch erzeugt wird, das Praktiker als sehr nützlich einstufen.

Oftmals will der Anwender nur wissen , ob Spannung ansteht oder nicht. Das Geräusch , das vom Meßwerk ausgeht, ist dafür ein zusätzliches Indiz für eine anstehende Spannung. Dem gegenüber ist die Funktion eine lektronischen Geräte geräuschlos.
--
Bei den elektroinischen Spannungsprüfern gibt es zwei unterschiedliche technische Systeme.
a.) das Kaltleiter-Prinzip (wird z.Bsp. seitens Fa. Steinel angewandt.)
Im Mittelpunkt dieser Schaltung steht ein Kaltleiter mit stromregulierender Wirkung, der im kalten Zustand einen hohen Strom und im erwärmten Zustand einen niedrigen Strom fließen läßt.
b.) das Schutzwiderstand-Prinzip ( Anwendung z.Bsp. seitens Fa. Benning)
Hierbei baut sich die Schaltung auf einen Brückengleichrichter mit Glättungskondensator und einer Widerstandskette auf. Die gesamte Spannung wird durch einen Schutzwiderstand gleichbleibend geschützt.

Gruß,
Gretel
 
Was würdet ihr mir empfehlen ?
Einen Spannungsprüfer der Firma Benning oder der Firma Steinel ?

MfG
Anger
 
Von Steinel hatte ich noch kein Gerät in der Hand, aber zumindest Benning und Beha bieten beide qualitativ hochwertige Geräte.

Meine Meinung:
Die Duspole von Benning sind sehr robust, halten auch rauhen Umgang auf der Baustelle aus.
Die Spannungsprüfer von Beha sind dagegen sehr gut durchdacht und ermöglichen komfortableres Arbeiten.

Ist im Endeffekt Geschmackssache, ich arbeite lieber mit Beha
http://www.beha.de/ut_pruef_spannung.html
 
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