Holzdecke mit Halogenstrahlern

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Mona

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Hallo zusammen,

mein Mann und ich sind gerade beim Renovieren unseres Wohnzimmers und wollten dort unter anderem eine Holzdecke anbringen. Jetzt kamen wir auf die Idee, dass wir in diese Holzdecke ja eigentlich Halogenstrahler installieren könnnten.

Leider ist uns aber nicht so ganz klar, wieviele Halogenstrahler es sein müssten, um den Raum gut zu beleuchten, und welche Wattzahl sie haben sollten. In den Prospekten der Hersteller, die wir uns bei unserem Holzhändler bereits geholt haben, werden extrem unterschiedliche Angaben darüber gemacht.

Der Raum hat die Maße 5.50m x 4.70m und sowohl der Fußboden als auch die Holzdecke sind hellbeige, fast schon weiß. Auch die Wandfarbe und die Möbel sind relativ hell.

Wir dachten uns, dass wir auf der einen Seite des Raumes (über dem Wohnzimmertisch) mehrere Spots anbringen wollten und gegenüber ("Gehweg" zwischen Zimmertür und Terrassentür) in einer Reihe noch einmal ein paar.

Meine Fragen sind nun:

1. Wieviele Spots mit welcher Wattstärke sollten wir an diesen beiden Stellen verteilen? Oder ist es vielleicht gar nicht sinnvoll, nur an zwei Stellen Spots zu haben?

2. Gibt es lautlose Dimmer?

3. Kann man die Wattstärke im nachhinein noch verändern, z.B. schwächere verwenden, oder ist man mit dem Einbau der Fassungen bereits an eine ganz bestimmte Wattzahl gebunden?

4. Gibt es irgendetwas, das wir "Halogen-Neulinge" beim Einbau unbedingt beachten sollten?

Vielen Dank schon mal im Voraus,
Mona
 
hallo mona un willkommn

welche spots willst verwenden?
- niedervolt mit trafos
oder
- hochvolt ohne trafos

gehen wir mal von niedervolt-spots aus:
ich würd 3 reihen mit jew. 4 oda 5 spots machn,
standart ist 20W, allerdings wenns zu dunkel is, könnte man auch 35 W nehmen.
preistipp: halogenspots von hagebau für wenig geld un sehen geil aus, gibs in silber matt oda glänzend, in gold oder weiß, aber die trafos die dabei sinn würd ich nich nehmen, denn die halten nich lange. da besser qualität kaufn.

wenns dann mal an montieren geht, hier eine kleine gretel-lehrstunde:
Gretel schrieb:
Hallo face ,

um solche Leistungen im Niederhalogenbereich zu realisieren bleibt nur noch der konventionelle
Transformator !

Hierbei die 80% Auslastungs-Regel für den Transformaotr beachten !
Sonst ist die Lebensdauer der Leuchtmittel/Lampen vermindert !
-
Diese konventionellen Transforamtoren werden mit Phasenanschnitt-Dimmer angesteuert !
-
Vorgehensweise :
- Grobe Skizze für die Plazierung der Leuchten.
- Benötigte Leistung der Leuchtmittel festlegen und Summe pro Zweig bilden.
- Transformator demensprechend auswählen (hier 80% Regel beachten !)
- Platzbedarf der Transformatoren berücksichtigen.
- Leitungslängen ausmessen.
- Leitungsquerschnitte anhand nachfolgender Tabelle festlegen.
- Sollten elektronische Transformatoren eingesetzt werden , ist die maximale sekundäre Leitungslänge
zu berücksichtigen (2m bzw. 4m bei mittiger elektr.Transformatoranordnung).
- Dimmer auswählen , hierbei auf die Art des Transformators und deren Leistungsdaten achten.

(Einige Hersteller beschränken Ihre Niedervoltsysteme auf maximal 12V / max.25A - Leuchten 12V / max. 5A)

Bei der Installation unbedingt darauf achten, dass alle Befestigungsschrauben am Transformator, der
Einspeisung und an den Leuchten gut angezogen sind - es fließen sehr hohe Ströme , welche bei
schlechter leitender Verbindung zum Verschmoren der Anschlüsse führen können.

Die Transformatoren sollten das MM- oder F- sowie das VDE-Zeichen tragen , welche den Einsatz auf
brennbaren Oberflächen erlauben !
-
Grundsätzlich sind Lichtstromminderungen von bis zu 30% annehmbar !

Auswahl der Leitungslängen und deren -querschnitte über :
http://mitglied.lycos.de/greteltechnik/traforechnung1.gif
http://mitglied.lycos.de/greteltechnik/trafotabelle1.gif

Beispiel für Verdeutlichung :
Gesucht Leiterquerschnitt einer NV-Analge mit einer geplanten Lampenleistung von 200 W.
Lichtstromminderung darf 20% sein - d.h. der Spannungsfall beträgt ca. 6,6%.
Die Zuleitungslänge ist 5m , wobei die Stromeinspeisung am Anfang der Anlage ewrfolgt.

Rechnung ergibt 3,75 mm² , also Verwendung einer 4mm² Zuleitung.

Bei einer mittigen Transformatoreneinspeisung halbiert sich die Zuleitungslänge !
-
Zu den Leuchtmitteln/Lampen :

- Lichtstärke -
Man meint dass 20 Watt gleich 20 WEatt bei jedem Leuchtmittel ist - leider nicht richtig, die

Leuchtmittel unterscheiden sich teilweise recht heftig.
Die Datenblätter zeigen Unterschiede , welche äußerlich erstmal nicht erkennbar sind.
Namhafte Hersteller (Osram,Philips,BLV,etc...) sind hierbei "ehrlicher" bei Ihren garantierten Werten !

Zum Beispiel nehmen wir eine Halogen-Reflektorlampe 12V mit 51 mm Durchmesser und einem

Abstrahlwinkel von 38 Grad, wie sie meistens in gägnigen Strahlern anzufinden ist.

Kleine tabellelarische Aufstellung dazu ,
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Frontglas Leistung Lebendauer Lichtstärke Preis(Anfang2005)
ja 20 W 4000 h 1000 cd 7,89 EUR (UVP)
ja 35 W 4000 h 2200 cd 7,89 EUR
ja 20 W 4000 h 780 cd 6,84 EUR
ja 35 W 4000 h 1500 cd 6,84 EUR
nein 20 W 2000 h 510 cd 5,86 EUR
nein 35 W 2000 h 1050 cd 5,86 EUR
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Es fallen zwei Dinge auf :
Es gibt große Unterschiede bei der Lebensdauer und der Lichtstärke.
Die Lichtstärke ist hier besonders interessant, zeigt sie doch, dass eine 20W-Lampe nahezu so hell sein

kann wie eine 35W Type (siehe Tabelle oben Pos1. und 6.)
! Grob vereinfacht heißt das : gleich viel Licht mit weniger Leistung !
-
Die Vorteile dieser (meist IRC-) Lampen sind
- geringere Wärementwicklung (wichtig bei Deckeneinbauten)
- geringerer Stromverbrauch (Kostenersparnisse)
- kleinerer Trafo nötig (Kostenersparnisse)

Beispielrechnung zum Stromverbrauch:
angenommerner Strompreis 0,125 EUR/ KWh
bei 4000 Stunden Brenndauer einer 20W Lampe = 10,00 EUR
bei 4000 Stunden Brenndauer einer 35W Lampe = 17,50 EUR

Ähnliches gilt auch bei Vergelich 35W Typen zu 50W Leuchtmitteln.

Statt 1000cd kann man also auch nur 510cd Lichtstärke einkaufen - das bitte beachten !

Leider fehlt oftmals der direkte Vergleich , so daß doch viele Kunden mit den vermeindlich günstigen

Leuchtmitteln zufrieden sind !

Definitionen :
Lichtstrom [Lumen = lm] ist die abgegebene Lichtleistung , also die Größe mit der der Verbaucher die

Helligkeit von Lichtquellen beschreibt . (100W Glühlampe erreciht ca. 1360 Lumen. 30W

Leuchtstofflampe ca. 1600 Lumen) .
Kurz - es ist das Licht , das die Lampe abgibt.
-
Lichtstärke [Candela = cd]
ist der in einer bestimmten Richtung abgegebene Lichtstrom einer Lampe oder Leuchte. Beeinflussung

der Lichtstärkenverteilung nehmen hier noch die Ausführung(en) des evtl. Reflektors - das wird dann

als Lichtstärkeverteilungskurve dargestellt.
-
Beleuchtungsstärke (Lux = lx = lm/m²) wird durch den Lichtstrom einer Lampe in Lumen dividiert

durch die beleuchtete Fläche in Quadratmetern ausgedrückt.
Einbe gute Arbeitsplatzbeleuchtung hat etwas 1000 lux.
-
Weiter Merkmale zur Lichtgestaltung sind verscheiden Abstrahlwinkel.
Für die allgemeine Beleuchtung bieten sich Typen mit ca. 38 Grad an, für gleichmässige

Raumausleuchtungen 60 Grad und für Hervorhebungen Einzelstücke (Bilder/Vasen) 10 oder 12 Grad.

Tabelle für Auswirkungen der Abstrahlwinkel auf Abstände :
(Lichtkegeldurchmesser in Abhängigkeit zur Entfernung zum Leuchtmittel)
--------------------------------------------------------------------
---10Grad 24Grad 38Grad 60Grad
1m 0,21m 0,43m 0,69m 1,01m
2m 0,42m 0,85m 1,38m 2,15m
3m 0,63m 1,28m 2,07m 3,23m
4m 0,84m 1,70m 2,76m 4,30m
--------------------------------------------------------------------
Frointglas ist immer empfehlenswert , meistens Schutz vor UV (siehe Beschreibung der Verpackung -

keine Ausbleichung der angestrahlten Objekte) und Verschmutzung des Brenners.
-
Weiterhin sind Kaltlicht-Reflektorlampen für wärmeempfindliche Objekte empfehlenswert , dabei wird

die enstehende Wärme hauptsächlich über die Rückseite der Reflektoren abgestrahlt.
Dadurch ergibt sich eine um 66% reduzierte Wärembelastung im Lichtbündel.
Teilweise gibt es auch schon aluminium-beschichtete Reflektoren , welche keine Licht- und

Infrarotstrahlung nach hinten abgeben !
-
Verwirrung komplett ? ...dann kleine Zusammenfassung der Leuchtmittelauswahl :
- gewünschte Leistung des Leuchtmittels festelgen (erlaubtes Maximum der Leuchte beachten !)
- Sockelangabe dabei beachten (G4 oder GU5,3)
- Gewünschten Abstrahlwinkel festlegen.
- Benötigt man örtlich ein Leuchtmittel mit wenig Wärmeabstrahlung ?
- Kommt man gut an das Leuchtmittel zum Auswechseln heran - dann bitte Typen mit Lebensdauer >2500h nehmen.
- Bitte Markenartikel kaufen - es lohnt !

Gruß,
Gretel

PS: achtung, grundsätzlich solltet ihr unbedingt einen elektriker mit dem projekt beauftragen oder ihn wenigstens die abnahme machn lassen, denn wenn da was schief läuft, brennt womöglich datt ganze hasu ab..
ich geh mal davon aus, dass es eigentum is, das haus??

gruß
jan
tso das zum niedervolt
 
Beleuchtung

Hallo Mona,
deine Frage ist generel nicht so einfach zu beantworten. Ich würde dir vorschlagen über deinen Wohnzimmertisch lieber eine normale Deckenleuchte zu nehmen weil es eben doch eine direkte Beleuchtung ist.
Im Rest des Raumes also deine Laufstrecke kannst du deine Spotz verbauen.Ich würde 5 Stück a 20W nehmen.Gibt es für kleines Geld im Baumarkt(oder bei Obi). ca 20 Euro.Da hast du auch schon vorgefertigte Kabel für den Anschluß der Spotz.
Bevor ihr dan eure Decke einzieht denkt bitte auch an die nötige Einbautiefe der Spotz (steht auf der Packung).
Klar kannst du auch andere Leuchtmittel verwenden z.B 35W. Du mußt dann aber den Trafo auswechseln,weil er sonst überlastet wird.

Hoffe ein wenig geholfen zu haben
KAI
 
Danke für Eure Postings.

@Jan:

Ob Nieder- oder Hochvolt - oje, keine Ahnung.

Was Gretels Lehrstunde angeht - ich hoffe jetzt mal, dass mein Mann das kapieren wird. Ich selbst bin bei allem, was Elektrik angeht, völlig blond. Aber wahrscheinlich habt Ihr das eh' schon gemerkt *g*

Die Idee mit den drei Reihen finde ich nicht schlecht.


@Kai:

Eine Deckenleuchte wäre sicherlich das einfachste überhaupt. Das Problem dabei ist, dass mein Mann und ich einen absolut unterschiedlichen Geschmack haben. Die bisherige Deckenleuchte - ein absolut hässliches, billiges Ding - war eigentlich nur für den Übergang gedacht, bis wir eine Lampe gefunden haben, die uns beiden gefällt. Aber sie hing nun schon seit vielen Jahren dort. Da wir nun schon seit mehreren Monaten in einer Baustelle wohnen und schon ziemlich viel Ärger mit Handwerkern hinter uns bzw. immer noch haben, sind wir mittlerweile alle beide mit den Nerven am Ende. Jetzt noch eine Diskussion wegen einer Deckenleuchte und wir sind alle beide reif für die Klapsmühle!
 
also wenn du dir nich sicher bist, was du verwenden willst, nimmniedervolt...
am besten wär natürlich ein elektriker der alles berechnet und bestellt, vllt könt ihr euch mit ihm einigen dass ihr die arbeit macht un er die abnahme....

naja geht ma innen hagebaumarkt euch die dinger anguckn ob die gefallen :wink: :D
 
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