Deckenbeleuchtung

Diskutiere Deckenbeleuchtung im Forum Licht & Beleuchtung im Bereich ELEKTRO-INSTALLATION & HAUSELEKTRIK - Hallo Zusammen, werde demnächst umziehen und möchte die Deckenbeleuchtung anschliessen. Nun habe ich folgende Variationen an Kabelfarben aus...
Status
Für weitere Antworten geschlossen.
F

frakei

Guest
Hallo Zusammen,

werde demnächst umziehen und möchte die Deckenbeleuchtung anschliessen. Nun habe ich folgende Variationen an Kabelfarben aus der Decke erkennen können:
Zimmer 1: Schwarz/Rot/(Hell)Grau
Zimmer 2: Schwarz/Schwarz/Rot
Zimmer 3: Rot/Blau/Grau/Schwarz

Das Haus ist wohl 1960 gebaut worden.
1. Welche (Kabel)Farbe hat welche Bedeutung (früher/heute)?
2. An welchen Kabeln schliesse ich "moderne" Leuchten an (mit Kabelfarbe Braun/Blau)?

Vielen Dank im Voraus!!
 
Hallo frakei und erstmal willkommen im forum

frakei schrieb:
Zimmer 1: Schwarz/Rot/(Hell)Grau
Zimmer 2: Schwarz/Schwarz/Rot
Zimmer 3: Rot/Blau/Grau/Schwarz

ufff, das kann niemand sagen, also früher üblich:
schwarz: Aussenleiter,
grau: neutalleiter,
rot: schutzleiter(erde)

das kann aber je nachdem sehr verschieden sein, das beste ist, du holst dir einen elktriker ins haus,
der guckt dann die verteilerdose nach und misst mit duspol nach....

grundsätzlich benötigst du eine zustimmung deines vermieters bei änderungen an der elektrik...
edit:sry
 
HOECHSTE VORSICHT!!!!!

Bei diesem alten Farbcode war Rot sowohl für den Schutzleiter als auch für Außenleiter zulässig.

Und das wurde wohl auch genutzt! Ich habe bereits Leuchtenanschlüsse gesehen, wo bei klassischer Nullung grau PEN, sowie schwarz und rot zwei geschaltete Außenleiter waren!!!!

Den roten ungeprüft ans Gehäuse könnte also sehr leicht tödlich enden!

Im "Regelfall" bin ich der Meinung, daß auch ein Laie eine Lampe anschließen kann, vorausgesetzt ein Fachkundiger zeigt und erklärt ihm's mal. Kurze Prüfung des Anschlußes inclusive.

In diesem Fall würd ich aber auch zum Elektriker raten.

Alle Lampen bereithalten, daß es auf einen Schwung geht. Dann sollte das auch preislich im Rahmen bleiben.

Trotzdem interessehalber: Ist im Sicherungskasten ein Fehlerstromschutzschalter, oder nur Sicherungen/LS-Schalter ("Sicherungsautomaten")? Was hast du an Meßmittel zur verfügung - und welche Kenntnisse?

Gruß
Didi
 
ja, zulässig oder nicht...ohne zweipoliges messgerät wirst du es nich feststellen ...
ich hab auch schon in neueren anlagen geshen, dass grün/gelb= aussenleiter und schwarz neutalleiter war, schutzleiter weggelassen un stattdessen (war vor 10 jahren!!) klassisch genullt...so viel zur farbkodierung

also wenn du nur son einpoligen spannungsprüfer(in fachkreisen meist lügenstift genannnt) hast, dann auf jeden fall elektriker...
 
Ja, solch von Idioten verbrochenen Murks mit grüngelb als L hab ich auch schon gesehen (und ausgebaut).
Nur ist der heutige Farbcode eindeutig, im vergleich zum alten.
Murkser wird es zu beiden Zeiten gegeben haben.

Klar - auf Farben verlassen - nie.

Aber hier wirds noch kritischer, und der Tip "meistens ist rot PE" kann hier halt schnell böse enden.
Weil roter L ist - da zulässig - vermutlich weit häufiger als illegaler grüngelber L.

Gruß
Didi
 
Hallo Zusammen,

vielen Dank für Eure schnelle Antworten und Ratschläge!
Werde mir den Sicherungskasten nochmal genauer ansehen und weitere Informationen angeben.
 
frakei schrieb:
Hallo Zusammen,

vielen Dank für Eure schnelle Antworten und Ratschläge!
Werde mir den Sicherungskasten nochmal genauer ansehen und weitere Informationen angeben.

mmhhh also du solltest die finger vom sicherungskasten lassen!

da kannst du höchstens die netzform erkennen, nicht aber die belegung der adern , die müsstest du schon messen, welche messgeräte stehn die zur verfügung??

weißt du wo die zu den lampen gehörende abzweigdose ist?

du solltet aber nach wie vor einen elektriker holen - das kann sons übel ausgehen

gruß
jan
 
Hallo Zusammen,

keine Sorge.
Mit dem Sicherungskasten meinte ich auch nur von Aussen anschauen! Meine Finger schalten bei Bedarf nur die Sicherungen an dem Kasten ein bzw. aus.
Der Kasten hat neue Sicherungen und einen FI-Schalter.
Und, was hoffentlich sehr hilfreich sein wird, einen Aufkleber (nächster Prüftermin 5/2009) der die Firma angibt, die die "Anlage" wohl erneuert hat, inklusive Telefonnummer!
Mal schauen, was die zu sagen haben.
 
ja, da anzurufen wird wohl das beste sein.....


m
f
g
 
Ich zitier hier mal noch was als ganz abschreckendes Beispiel zum Thema alte Kabelfarben raus:


Thema : Niederohmige Messung Lebenswichtig - immer!
-
Hallo Kollegen und Laien,

über einen fast tödlichen Stromunfalles möchte ich hier berichten.

Der Fall:
Bei der Montage einer neuen Heizungstherme hatte ein Heizungsmonteur beim Füllen der Anlage einen fast tödlichen Stromschlag erlitten. Er sag zuckend am Boden, nicht ansprechbar usw, Notarzt, Intensivstation. Gott sei Dank konnte er nach 2 Tagen das Krankenhaus wieder verlassen, scheinbar ohne bleibende Schäden?!

Ich wurde zur Unfallstelle gerufen, habe erstmal die ganze Anlage stromlos geschaltet. Ein Beamter des Amts für Arbeitssicherheit legte fest, daß die Anlage durch einen vereidigten Sachverständigen überprüft und freigegeben werden müsse und vor seiner Freigabe nicht in Betrieb gehen dürfe. Ursache suchen!
Wir errichteten einen Baustromverteiler mit 30mA RCD um die Kühlgeräte des Restaurantes zu versorgen.
Mit dem Prüfer des TÜV zusammen suchte ich dann die Ursache.
Der Heizungsmonteur war in der Nähe der Therme beim Füllen verunglückt. Also erste Vermutung Wasserleitung stand unter Spannung, war es aber nicht. Die Wasserleitung war niederohmig zum PEN. Rückfragen ergaben das die Firma einen geerdeten Halogenscheinwerfer an der Baustelle verwendet hatte, dieser war aber nicht mehr da.
Die Schukosteckdose in diesem Raum war nach Prüfung mittels Dusspol ok, jedoch nicht bei Prüfung mit dem Ri/Rschl -Testgerät.
Was war passiert?!:
Für die neben dem Heizungsraum liegenden WC`s gab es eine Serienschaltung. Dafür hatten die Ausführenden damals in einer dreiadrigen Stegleitung die schwarze- und die rote Ader für die Beiden Schaltdrähte benutzt, grau als N. Hatte funktioniert und war nach den damaligen Regeln eventuell auch statthaft. Aber die rote Ader (Schaltdraht) war auch bis zum Heizungskeller durchgeschaltet, von wem auch immer und warum auch immer. Nun hat vor ca. 4-5 Jahren ein Ausführender eine Steckdose für einen Zigarrettenautomat installiert und angeschlossen, dabei hat er den Schutzkontakt der Steckdose an die rote Ader angeschlossen. Da die Beleuchtung im WC aus war, hatte er wohl Aussenleiter gegen rot 230V gemessen und fälschlicher weise angenommen es wäre der angeschlossene Schutleiter. In wirklichkeit hatte er jedoch über das Leuchtmittel gegen den N gemessen. Wurde die WC-Beleuchtung eingeschaltet stand der Schutzkontakt der Steckdose und damit auch das Gehäuse des Zigarettenautomaten unter vollen 230V Spannung.
"Zigaretten (ziehen) tödlich". Ein Wunder das die ganzen Jahre da nichts passiert ist. Nur der Heizungsmonteur hatte schlechter Karten, Bauscheinwerfer in diese Steckdose, Hand an Wasserkran zum füllen und um besser zu sehen gleichzeitig Bauscheinwerfer am Metallbügel angepackt.
Das möchte ich nicht erlebt haben.

Ich wollte dies weitergeben um die Wichtigkeit der vorgeschriebenen Messungen aufzuzeigen.
War mir vorher nicht so bewust.
Vieleicht haben Andere auch ähnliche Fehler kennen lernen müssen, aus denen man noch was lernen kann.


Quelle: Kollege Skineffekt
 
Status
Für weitere Antworten geschlossen.
Thema: Deckenbeleuchtung
Zurück
Oben