Hallo zusammen,
nochmals kurz Hintergrund, um den ganzen Thread nicht durchlesen zu müssen: Ein 5x2,5mm² (Drehstrom) an der Wand (Schalterdose) vorhanden. In der Nähe ist ebenso eine Herdanschlussdose vorhanden, wobei hier für die autarke Kochplatte nur L1 und L2 verwenden werden. Ziel Kühlschrank und autarken Backofen (Schuko-Steckdose) in Betrieb nehmen.
Welche Möglichkeiten hätte man, die VDE entsprechen? Meine neuen Fragen in Rot
1. Neues Kabel ziehen
2. Doppelsteckdose. Erste Steckdose = L1, zweite Steckdose = L2. Gemeinsamer N.
- Absicherung des 5xNYM-Kabels durch 2-oder 3-pol Automat. (Daher gemeinsame Abschaltung. Evtl. wäre eine allpolige Abschaltung durch vorgelagertem FI auch erlaubt)
- Nachteil: Bei Bruch von N an einer ungünstigen Stelle könnten bis zu 400V an der Steckdose anliegen
3. Wäre sowas erlaubt: Erste Steckdose L1 + N und zweite Steckdose L2 + (grau als N, entsprechend markiert, dokumentiert)?
4. Schuko-Stecker vom Backofen abzwicken und direkt an die Heranschlussdose (L3) anklemmen
5. ...
Mein Elektriker hat gemeint, dass die zweite Variante kein Problem wäre. Das sei erlaubt, da man nach dem 3-pol Automat trotzdem ein Stromkreis hat. Das mit der allpoligen Abschaltung habe ich ihn nicht mehr gefragt. Seine Argumentation war aber, dass man nach 10-15 Jahren nicht Gefahr läuft, durch Abschaltung von einem LS (Bsp. L1) dass noch auf der Leitung trotzdem Spannung anliegt (L2).
In anderen Foren habe ich aber oft gelesen, dass dies ein Problem von Oberwellen ein Problem sein könnte, da die N-Leitung eventuell überlastet werden könnte. Ich frage mich nun: Das Problem hat man ja eigentlich dann schon genauso ab dem Zählerschrank. Hier ist auch nur ein N vorhanden. D.h. es könnte sein, dass zum Beispiel im Kinderzimmer L1 anliegt, im Schlafzimmer L2 und im Wohnzimmer L3. Somit teilen sich diese drei Zimmer ebenso das N im Zählerschrank. Warum ist das dann hier mit den Oberwellen kein Problem?