Aluminiumleitung an leitungsschutzschalter.

Diskutiere Aluminiumleitung an leitungsschutzschalter. im Forum Installation von Leitungen und Betriebsmitteln im Bereich ELEKTRO-INSTALLATION & HAUSELEKTRIK - Hallo, bei meinem Opa führt ein Aluminiumkabel aus dem Keller des Blocks hoch zum Garten. Die Leitungen im Gartenhäuschen würde ich gerne...
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Phil91

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Hallo,

bei meinem Opa führt ein Aluminiumkabel aus dem Keller des Blocks hoch zum Garten.
Die Leitungen im Gartenhäuschen würde ich gerne erneuern, da sie schon angeschmorrt sind.
Es gibt nicht wirklich Verbraucher dort. Es geht hauptsächlich um die Beleuchtung und ab und zu mal ein Haushaltsgerät.
Wie erwähnt ist die Leitung hoch nicht ersetztbar. Sie führt von einem 16A Leitungsschutzschalter über ca. 100m unterirdisch zum Häuschen.
Jetzt meine Frage, kann ich die Aluminiumleitung oben an einen weiteren Leitungsschutzschalter anschließen (nur zum kompletten ausschalten, nicht aus Selektivitätsgründen) und von diesem dann auf Kupfer abgehen? Oder sollte ich erst in einer WAGO mit Alu plus Kontaktpaste auf Kupfer umsetzen und dann in den LS?
Grüße
Philipp
 
Hallo,
Jetzt meine Frage, kann ich die Aluminiumleitung oben an einen weiteren Leitungsschutzschalter anschließen (nur zum kompletten ausschalten, nicht aus Selektivitätsgründen) und von diesem dann auf Kupfer abgehen?
Dafür sind Schalter da.

Lutz
 
Hallo,

Dafür sind Schalter da.

Lutz
Die Sicherung im Mietshaus sieht schon etwas älter aus und ich hätte gerne oben eine Sicherung, dass falls sie doch mal kommt( und in der Hoffnung die obere zuerst) mein Opa(>90) nicht zurücklaufen muss.
Aber wenn ihr sagt, dass es kein Sinn macht halte ich mich daran.

Kann man denn generell in LS oder Schalter eingangsseitig mit Alu und ausgangsseitig mit Cu? Oder sollte man das nicht mischen.
Gibt es spezielle Alu LS? Habe im Internet dazu nichts gefunden.
 
Die Sicherung gehöert an den Anfang der Leitung und schützt diese gegen Kurzschluss und Überlastung. Welchen Sinn soll noch eine weiter Sicherung am Ende der Leitung machen? Ob das Leitermaterial Alu oder Kupfer ist, spielt überhaupt keine Rolle. Bei Alu muss lediglich auf Grund des geringeren Leitwertes eine Querschnittsgröße höher verwendet werden. Sollen Alu-Adern mit Klemmen verbunden werden, ist es natürlich ratsam, Alu+-Paste zu verwenden. Das hat aber etwas mit Korrosionsverhinderung zu tun. Hier scheint aber noch mehr im Argen zu liegen, denn bei 100m unterirdisch dürfte es sich nicht um eine Leitung, sondern ein Kabel handeln und das sollte so stark sein, dass da keine Wago-Klemmen mehr draufpassen.
 
Die Sicherung gehöert an den Anfang der Leitung und schützt diese gegen Kurzschluss und Überlastung. Welchen Sinn soll noch eine weiter Sicherung am Ende der Leitung machen? Ob das Leitermaterial Alu oder Kupfer ist, spielt überhaupt keine Rolle. Bei Alu muss lediglich auf Grund des geringeren Leitwertes eine Querschnittsgröße höher verwendet werden. Sollen Alu-Adern mit Klemmen verbunden werden, ist es natürlich ratsam, Alu+-Paste zu verwenden. Das hat aber etwas mit Korrosionsverhinderung zu tun. Hier scheint aber noch mehr im Argen zu liegen, denn bei 100m unterirdisch dürfte es sich nicht um eine Leitung, sondern ein Kabel handeln und das sollte so stark sein, dass da keine Wago-Klemmen mehr draufpassen.
Das ist was aus dem Keller ankommt. DDR schick. Mich wundert auch dass es so lange überhaupt funktioniert hat. Würde aber anscheind früher so gemacht. Offiziell oder inoffiziell
 

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Achso was noch dazukommt. Die Sicherung ist anscheind für das Kellerabteil und den Garten. Deshalb wollte ich auch eine extra Sicherung oben installieren. Dass man Spannungsfreiheit herstellen kann ohne dass im Keller die Gefriertruhe ausgeht.
 
Sie führt von einem 16A Leitungsschutzschalter über ca. 100m unterirdisch zum Häuschen.
Das was da auf den Bilder zu sehen ist sieht im Vergleich zu dem was Du bei 230V@16A auf 100m brauchst eher wie Klingeldraht aus. Und bei Alu hast Du es mit höheren Querschnitten zu tun als bei Kupfer.
 
Das sieht nach Alu-Adern mit 2,5mm² Querschnitt aus, also vergleichbar mit 1,5mm² Kupfer. Bei einer Absicherung mit 16A ist bei diesen Adern nach knapp 20m Feierabend. Klar kommt das bei dir so aus der Erde, aber so etwas war auch zu DDR-Zeiten niemals gestattet und ich habe auch schon zu DDR-Zeiten als Elektriker gearbeitet. Hier ist der Spannungsfall grottenschlecht und die Abschaltbedingungen werden hier sicher nicht eingehalten. Die bestehende Sicherung ist wohl für den Keller und da hat jemand das Erdkabel einfach abgezweigt. Eine zusätzliche Sicherung bringt hier gar nichts.
 
Die Bestehende Leitung ist still zu legen, da diese weder die aktuellen noch jemals gültige Normen erfüllt!
 
Das sieht nach Alu-Adern mit 2,5mm² Querschnitt aus, also vergleichbar mit 1,5mm² Kupfer. Bei einer Absicherung mit 16A ist bei diesen Adern nach knapp 20m Feierabend.
Ja, aber nicht aufgrund der Abschaltbedingungen, sondern aufgrund des Spannungsabfalls.

Maximale Leitungslänge 1,5mm² - diesteckdose.net.

Wenn ich das richtig sehe, dann ist das Kabel trotzdem in dem Fall zu lang, aber es fehlt nicht zu weit. Daher folgender möglicherweise blöder Gedankengang:

Das Kabel mit einer kleineren Sicherung absichern, z. B. 2A. Damit sollten die Abschaltbedingungen sicher eingehalten werden, wenn ich das richtig sehe, egal welche Bedingungen (z. B. Kabeltemperatur) vorliegen.

Das hilft einem nicht gegen den Spannungsabfall, aber hier könnte man beispielsweise LED-Lampen installieren, deren Netzteil 100-240V nimmt. Diese haben wenig Leistung und daher wäre eine so kleine Absicherung kein Problem und der Spannungsabfall hält sich in Grenzen. Wenn die Lampen bekannt sind, dann könnte man das auch ziemlich exakt ausrechnen.

Das entspricht vermutlich so auch nicht der Norm, aber wäre in meinen Augen ungefährlich zu betreiben. Steckdosen kann man so natürlich nicht installieren/betreiben, aber man wäre wenigstens nicht im Dunkeln.

Oder übersehen ich hier etwas?
 
Oder übersehen ich hier etwas?
Eventuell den FI der da rein muss, weil die separate Absicherung daraus einen neuen Stromkreis macht^^ Der Spannungsfall liegt hier wohl im Bereich von 15% so dass ausser Gerätschaften mit Weitbereichsnetzteil das einzige bleibt, was da betrieben werden kann. Leistung kann hier auf keinen Fall abgerufen werden.
 
Da es sich hier um eine Änderung der bestehenden Anlage handelt, nahm ich an, dass der RCD selbstverständlich wäre. Der wäre auch bei den ursprünglichen Plänen des Threadstarters erforderlich gewesen.
 
Lange Rede kurzer Sinn: Da das Kabel zur Hütte nicht getauscht werden kann/will, wird das sowieso in Pfusch enden oder einfach so bleiben wie es ist o_O
 
Lange Rede kurzer Sinn: Da das Kabel zur Hütte nicht getauscht werden kann/will, wird das sowieso in Pfusch enden oder einfach so bleiben wie es ist o_O
So ist es. Opa brauch Licht im Stall und die Zuleitung kann nich getauscht werden. Heißt das verschmorrte wird gewechselt und wo geht kommt Kupfer.
 
Zuletzt bearbeitet:
Der Spannungsfall liegt hier wohl im Bereich von 15% so dass ausser Gerätschaften mit Weitbereichsnetzteil das einzige bleibt, was da betrieben werden kann.
Das stimmt nicht so ganz, zumindest wenn ich hier nicht falsch liegen sollte. Wenn Du eine Steckdose mit 16A absicherst und dann die vollen 16A davon ausnutzt, dann trifft das zu (15,9% hätte ich da ausgerechnet). Etwas anderes ist es aber, wenn Du weniger Leistung über das Kabel schickst. Bei einer Belastung des Kabels mit 2A wäre dieser nur bei rund 2%. So Dinge wie Kabeltemperatur und die Erwärmung bei z. B. Dauerbetrieb mal noch unbeachtet - wobei hier die Erdverlegung sicher vorteilhaft ist.

Wenn man also hier eben einen kleinen LSS mit 2A (und natürlich RCD) setzt, dann wäre das Problem nicht so groß. Natürlich kann man in dem Gartenhaus dann nicht besonders viel betreiben (deswegen auch mein Rat zu LED-Beleuchtung - kostet heutzutage ja fast nix mehr), aber man könnte noch etwas betreiben. Rein theoretisch könnte man sogar eine Steckdose dort installieren. Nur wird man mit dieser Absicherung nicht besonders viel Freude daran haben und könnte höchstens kleine Geräte betreiben (gerade wenn noch die Beleuchtung zusätzlich eingeschaltet ist).

So ist das zwar trotzdem Pfusch, aber es ist in meinen Augen zumindest halbwegs sicherer Pfusch im Sinne von Personenschutz, Brandgefahr, etc.
 
Wenn dort keine größeren Verbraucher eingesetzt werden, dann könnte man einen FI/LS 0,03/2A einsetzen. Dann ist der Personen- und Brandschutz gewährleistet und der Spannungsfall auch nicht so hoch. Für das Licht und vieleicht noch einen Fernseher reicht es auf jeden Fall.
 
Wobei der wiederum unnötig ist, wenn die Zuleitung zum Kellerraum, wo das abgezweigt ist, bereits über einen passenden RCD geführt ist. Es sei denn, man verlegt auch von dem Kellerraum zum Sicherungskasten eine neue Leitung. Wenn das Hausnetz auch mit Alukabeln läuft, vielleicht gar nicht die schlechteste Idee. Je mehr ausreichend dimensioniertes Kupfer, desto besser.
 
Wenn Du eine Steckdose mit 16A absicherst und dann die vollen 16A davon ausnutzt, dann trifft das zu (15,9% hätte ich da ausgerechnet). Etwas anderes ist es aber, wenn Du weniger Leistung über das Kabel schickst.
Korrekt, meine Rechnung basiert auf der Ausgangssituation und der Tatsache, dass ich von schwach abgesicherten und damit eingeschränkten Stromkreisen nichts halte. Mit 2A abgesichert kommen da grade mal 460W zustande, das reicht nicht mal für nen kleinen Wasserkocher. Aber für ein bisschen LED-Licht und ein kleines Radio reicht das sicherlich.
 
Ich halte da auch nicht viel von. Aber manchmal muss man eben das beste aus dem machen, was man hat.
 
Thema: Aluminiumleitung an leitungsschutzschalter.
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