FI löst regelmäßig aus

Diskutiere FI löst regelmäßig aus im Forum Haustechnik im Bereich DIVERSES - Hallo Ich bin zwar gelernter Elektriker aber schon zugange aus der Materie draußen. Bei bekannten fällt 1mal am Tag der Fi außer der LS (B13) für...
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Palindrom

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Hallo
Ich bin zwar gelernter Elektriker aber schon zugange aus der Materie draußen.
Bei bekannten fällt 1mal am Tag der Fi außer der LS (B13) für den Keller bleibt ausgelegt.
Also vermute ich den Fehler dort aber kann ihm leider nicht lokalisieren da der Fehler nicht ständig da ist. Die Bekannten haben mir auch versichert das sie nichts ein oder ausschalten, auch wenn sie nicht zuhause sind passiert es. Hat jemand Tipps für mich?
 
Der Fehler ist dann vermutlich im Keller zu suchen, vielleicht liegt ein Isolationsfehler in einem Bereich mit hoher Luftfeuchtigkeit vor, der sporadisch zu einem Fehlerstrom gegen Erde führt, wodurch der RCD auslöst. Da wäre ein Ansatz, erstmal alle Abgänge dieses Stromkreises zu identifizieren, diese einzeln abzuklemmen und auf ein Auslösen des RCD zu warten. Ist dann beispielsweise der Raum, in dem der Fehler auftritt ausgemacht, wären alle Verbraucher von dieser Leitung zu trennen und in spannungsfreiem Zustand der Isolationswiderstand zu messen. Fällt dieser ungewöhnlich gering aus, liegt der Fehler womöglich in der Leitung, ansonsten wären die Verbraucher näher zu betrachten.
 
R-ISO 500 V mit VDE Prüfgerät messen.
Versuchsweise auch mit Multimeter.

Verdächtigen Stromkreis komplett auf einen zusätzlichen 2 Pol. RCD legen.
 
Ich weiß auch das nicht jeder ein 1000 Euro VDE Messgerät hat.
Ich habe RCD Fehler auch schon mit dem Multimeter gefunden.
Notlösung zum Fehler eingrenzen.
Besser als den RCD immer wieder einzuschalten und zu hoffen, dass er hält, wenn ich LSS ausschalte.

Sonst kannst du auch bei jeder Elektroarbeit hier dazuschreiben, Fachbetrieb anrufen und VDE Prüfung durchführen lassen. Beim Leuchten wechsel .... Dann können die auch gleich die Leuchten anschließen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Gerade bei geringen Fehlern die den Fehlerstrom an der Grenze der Auslöseschwelle des FI liegt hilft eine Differenzstromzange zum finden erheblich.
 
Differenzstromzange ist super.
Nur sind viele Verteiler so verbaut,und zu Klein das die Zange kaum anzusetzen ist.

Da hilft es gelegentlich L und N des möglichen fehlerhaften Stromkreises abzuklemmen.
Dann mit Messleitungen zu verlängern, sodass die Zange außerhalb des Verteilers ist.
 
Hallo, vielleicht ist das ein Hinweis wegen des sporadisch rausfallenden FI, wenn bislang kein anderer ursächlicher Grund vorgefunden wurde vom Fachmann.
Wir sind sehr oft in Österreich und dort habe ich heuer vom Ferienwohnungsbesitzer, einem Elektrotechniker der Kelag gesagt bekommen, dass wegen Gewitter, sein 50 Jahre altes Haus- und für seine neu installierte Photovoltaikanlage es entsprechend mit spezial FI "G" auszustatten ist.
Da im Ort bei Freunden in einer alten ETW, bereits vorher schon immer wieder sporadische FI Rauswürfe ohne findbaren Grund vorhanden waren, wurden letztendlich in der gesamten ETW-Hausanlage heuer die Zählerkästen mit Sicherungen und FI in Ausführung "G" getauscht. Folge: bislang ist alles Ok mit dem FI.
Es ist damit gemeint, dass dort träge FI mit der Bezeichnung G eingesetzt sind. Ich kenne mich damit nicht so aus, aber das G könnte für Gewitter stehen. Vielleicht ist das auch nur in Österreich so zu installieren?

Wenn die Luft bei Gewitter elektrisch geschwängert/aufgeladen ist und man ist am Geschehen recht dicht dran, dann stellen sich einem tatsächlich die Haare auf, wie beim aufgeladenen Kamm etc.
Solche Geschehen könnten auch in Deutschland vielleicht FIs rauswerfen, aber Achtung: hier können die elektrischen Vorschriften diesbezüglich viel anders sein.
Bitte dieses nur als Idee aufnehmen, ggf. kannst du das mit deinem fachlich kompetenten Elektriker gut zum Ende bringen.

Habe hier eine Fremdbeschreibung dazu gefunden:
Was bedeutet G bei FI?
FI-Schalter des Typs G (mindestens 10 ms zeitverzögert) mit mittlerer Stoßstromfestigkeit (3 kA). Für Anlagenteile, für die verbindlicher Fehlauslöseschutz zur Vermeidung von Sach- und Personenschäden vorgeschrieben ist (§ 12.1.6 ÖVE/ÖNORM E 8001-1).30.10.2018

LG, alles Gute im NEUEN JAHR 2024 und möglichst keine FI-Rausschmisse mehr.
 
Nachtrag, Goggle: Fehlerstromschutzschalter Type G zu Type A gem. E8001
 
Was bedeutet G bei FI?
FI-Schalter des Typs G (mindestens 10 ms zeitverzögert) mit mittlerer Stoßstromfestigkeit (3 kA). Für Anlagenteile, für die verbindlicher Fehlauslöseschutz zur Vermeidung von Sach- und Personenschäden vorgeschrieben ist (§ 12.1.6 ÖVE/ÖNORM E 8001-1).30.10.2018
Die RCD der Bauart (nicht Typ!) G müssen eine Nichtauslösezeit von 10 ms aufweisen, dürfen aber auch nicht länger als 40 ms bei 5-fachem Fehlernennstrom zur Auslösung benötigen. Weiters sind diese Stromstoßfest (geprüft nach OVE E 8601)!

Früher stand das G mal für "Gewitterfest".
 
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