Fragen zu VDE/Vorschriften

Diskutiere Fragen zu VDE/Vorschriften im Forum Haustechnik im Bereich DIVERSES - Hallo Forum, ich will mir, da mich das rumhantieren mit Mehrfachsteckdosenleisten extremst stört, einen Brüstungskanal unter meine 4m lange...
Noch etwas du kannst aber auch Steckdosen so verschalten das du diese über FI mit dem Ausgang eines Trenntrafos verbindest

Meines Wissens darf an einem Trenntrafo nur ein einziges Gerät angeschlossen werden, daher scheiden mehrere Steckdosen am Trenntrafo aus?

Ciao
Stefan
 
Zum Thema Prüfen:
Auch dieses Teil muß geprüft werden, da es kein Serienprodukt ist.
Für ein Seriengefertigtes Produkt erstellt der Hersteller im Endeffekt einen Plan wie das hergestellt wird und beschreibt damit wie er verhindert, das sein Produkt zur Gefahr wird.
Der Typ wird dann geprüft -> Typgeprüftes Gerät/Anlage
Du mußt für dein Einzelstück dann eine Stückprüfung durchführen.
 
Mehrere Steckdosen dürfen auch einzeln über FI an einen Trenntrafo angeschlossen werden. Die FI sorgen dann für die Abschaltung bei einem 2 ten Fehler. Die Isoüberwachung macht da nichts anderes beim ersten Fehler kommt Warnung beim 2ten Fehler muss abgeschaltet werden.
Um das mal Klarzustellen beim TT-Netz und auch beim TN-Netz ist der erste Fehler Quasi schon eingebaut auch wenn viele das so nicht sehen! Rein Physikalisch ist der erste Fehler ja ein Erdschluss des N zur Erde. Ob gewollt oder nicht. Nur die Definition besagt ja das ein Erdschluß eben keine gewollte Verbindung eines aktiven Leiters mit der Erde ist. Beim IT-Netz entsteht durch den ersten Fehler einem Erdschluss ein PEN oder PEL. Und somit unterscheidet sich das fehlerbehafte IT-Netz sich nicht von einem TN-S netz. Egal ob da eben der Sternpunkt oder ein L geerdet ist.
 
Mehrere Steckdosen dürfen auch einzeln über FI an einen Trenntrafo angeschlossen werden. Die FI sorgen dann für die Abschaltung bei einem 2 ten Fehler. Die Isoüberwachung macht da nichts anderes beim ersten Fehler kommt Warnung beim 2ten Fehler muss abgeschaltet werden.
Die Isoüberwachung schaltet nicht ab und beim 2. Fehler schaltet die Sicherung, denn dann hast du einen Kurzschluss. Und ein FI schaltet gar nicht ab, wenn kein Pol der Spannungsquelle geerdet ist
 
Erst Hirn einschalten dann Mundwerk in Betrieb nehmen. Bei einem IT-Netz muss beim 2 ten Fehler eine Abschaltung erfolgen So und die Funktion eines RCD schaust du dir auch noch mal an. Beim IT Netz ist der Potentialausgleichsleiter geerdet und bei einem Fehler wird aus diesem Potentialausgleichsleiter ein Schutzleiter. Noch etwas ob eine Sicherung auslöst hängt vom fließendem Strom ab . bei einem RCD reicht dafür der Nennfehlerstrom! Ich schreibe auch nicht ohne Grund das jede Einzelne Steckdose ihren eigenen FI hinter einem Trenntrafo benötigt. Oder die Abschaltung wird durch die ISOüberwachung ausgelöst!
 
Der RCD löst aber nur aus, wenn der 1. Fehler vor ihm ist und der 2. dahinter. Wenn du den nach dem Trafo setzt, muss der Trafo selbst jkaputt gehen, damit er auslösen kann.
 
Die Isolationseinrichtung schaltet sehr wohl ab beim zweiten Fehler und das muß sieh auch.
Aus diesem Grund ist ein FI bei einem IT Netz auch nicht zwingend notwendig.
Um Dinge wie FI und LSS im IT Netz wirken zu lassen muß der Erste Fehler ausreichend sein um beim Zweiten Fehler auch wirklich die Auslösung herbei zu führen.
Da jedes Netz unterschiedlich ist, auch von den Isolationswerten her, ist es möglich die Grenzwerte der Isolationsüberwachung ein zu stellen um diese an das aktuelle Netz bestens an zu passen.

Der Betrieb durch einen Laien ist allein dadurch schon nicht an zu raten und auf die IT Netze ohne der Verpflichtung von Isolationsüberwachungen zu beschränken.
 
Die Isolationseinrichtung schaltet sehr wohl ab beim zweiten Fehler und das muß sieh auch.
Dann frag ich mich, wie sie das macht, beim 2. Fehler hast du einen Kurzschluss und die Spannung ist weg, wie schaltet das Gerät denn dann ?
Ich habe übrigens ein A-Isometer 107TD47 von Bender. Das hat genau einen Relaiskontakt für die Warnung., womit das dann abschalten soll musst du mir bitte erklären.
 
Wie garantierst Du, daß der erste Fehler eine ausreichende Erdung herstellt, daß die Schutzorgane beim zweiten Fehler auslösen?
Ein Fehler errichtet keinen Erdungspunkt der irgenwelche Qualitäten garantiert.
 
Was ist das für ein Blödsinn, wie garantierst du beim FI, das keiner Phase und N berührt. Wie garantierst du, das du bei einem Schutztrenntrafo mit einer Steckdose nicht beide Pole berührst. Garantieen gibt es nie.
 
So dann überlege mal der erste Fehler tritt im Stromkreis nach dem FI 1 auf und verursacht da einen Schluss zwischen Potentialausgleichsleiter und dem Sternpunkt oder einem L . Der Fehlerkreis kann sich noch nicht schließen und der FI wird nicht auslösen. So und jetzt haben wir im Stromkreis nach dem FI2 ebenfalls einen Schluss zwischen Sternpunkt oder einem beliebigen L und dem Potentialausgleich dann schließt sich der Fehlerstromkreis und einer der beiden FI wird auslösen und das unabhängig davon ob der Potentialausgleichsleiter geerdet ist oder nicht! Mit der Beseitigung des 2 ten Fehlers wird aber die Abschaltbedingung beim 2 ten Fehler erfüllt den im anderem Stromkreis liegt dann keine Gefährdung mehr vor. Welcher der beiden FI auslöst erfolgt nach dem Windhundeprinzip der schnellere gewinnt oder es schalten auch beide FI ab.
 
Noch etwas der Fehler errichtet sehr wohl einen PEN oder PEL den der Potentialausgleichsleiter ist geerdet und wird erst durch den ersten Fehler (ein Erdschluss) zum PE und aus den N wird ein PEN bzw aus dem L ein PEL
Noch etwas dein Isowächter ist nur ein Teil und meldet dir lediglich den ersten Fehler es gibt aber noch einen weiteren Baustein der die Abschaltung beim 2ten Fehler bewirkt. Beispiel der erste Baustein bringt beim Absinken des ISOwiderstandes auf unter zb 400KOhm eine Meldung und beim Absinken unter 40 kOhm erfolgt die Abschaltung.
Zitat aus der Anleitung :
In Verbindung mit der Melde- und Prüfkombination MK2418 entsprechen sie damit insbesondere den Anforderungen der Normen DIN VDE 0100-710 (VDE 0100-710): 2002-11 und IEC 60364-7-710: 2002-11. Aus diesem Grund ist darin auch ein Relais vorhanden über das die Abschaltung des fehlerhaften Zweiges dann über Schütz erfolgt.
 
Um das mal Klarzustellen beim TT-Netz und auch beim TN-Netz ist der erste Fehler Quasi schon eingebaut auch wenn viele das so nicht sehen!
Was soll denn das blöde Gerede immer? Das ist kein 1. Fehler, sondern eine gewollte Erdverbindung!
 
Nochmal zum Mitmeiseln auch wenn das eine gewollte Erdverbindung ist, physikalisch ist und bleibt das der erste Fehler bei einem RCD. Dieser erste Erdschluss ist nur laut Definition keiner ! Rein Physikalisch würde der FI ohne diese gewollte Verbindung bei einem Fehler (Erdschluss) nicht auslösen. Durch die gewollte Verbindung zwischen N und PE vor dem FI und durch den Fehler nach dem FI kann sich erst der Fehlerstromkreis schliesen. Dieser sogenannte erste Fehler ist aber Physikalisch schon der zweite Fehler (Erdschluss) den der Erste wurde gewollt eingebaut!
Laut Definition ist ein Erdschluss keine gewollte Verbindung eines aktiven Leiters mit der Erde. Physikalisch bleibt es aber eine Verbindung zwischen aktivem Leiter und der Erde.
Deshalb kann ein RCD im IT-Netz durchaus die Abschaltbedingung für den 2 ten Fehler erfüllen. Den beim ersten Erdschluss erfolgt noch keine Auslösung, die erfolgt erst beim 2 ten Erdschluss. Den nur über diese 2 Fehler kann sich der Fehlerstromkreis schließen.
 
Du brauchst mir nicht die Funktion eines FI's zu erklären; die Dinger habe ich schon verbaut, als du wahrscheinlich noch gar nicht wusstest, was "Strom" ist. :cool:

Und weil es eine gewollte Verbindung ist, ist es kein Fehler!

Es fehlt jetzt nur noch, dass du wieder mit dem FI als Netzform-Wandler ankommst (TT - TNS). :eek:
 
Noch mal laut Definition zu einem Erdschluss ist es kein Fehler. Physikalisch ist und bleibt diese Verbindung eine Verbindung eines Aktiven Leiters mit der Erde! Für einen RCD stellt diese gewollte Verbindung nun ob es dir passt oder nicht physikalisch den ersten Fehler dar .
Deshalb wird ja auch aus dem Sternpunktleiter ein Neutralleiter. Und wenn er die Bedingungen für einen Schutzleiter erfüllt auch ein PEN.
 
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