Neue Leitung für Induktionskochfeld+Backofen

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JensWeber

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Hallo,

macht es Sinn bei einer neuen Leitung für ein autarkes Induktionskochfeld + separaten Backofen ein 5 x 4,0 mm zu verlegen statt 5 x 2,5 mm?
Die neuen Geräte habe ich gesehen, haben immer mehr Leistung und man könnte die Leitung höher absichern.

Viele Grüße
Jens
 
Es macht Sinn die Leitung gemäß VDE richtig aus zu legen und den Querschnitt zu bestimmen.
Auslegung ist nach DIN 18015 für einen Herdanschluß mit 20A Drehstrom zu wählen, was einen Mindestquerschnitt von 2,5mm² erfordert.
Ich kenne allerdings noch keinen Herd der mehr als 16A benötigt und das hat sich in den letzten 30 Jahren auch nicht geändert.
Pauschal dafür einen bestimmten Querschnitt zu wählen ist grundsätzlich falsch.
 
Die Zuleitung kannst in 5x4mm² legen,das schadet nicht. Kostet allerdings mehr,Kupfer ist teuer.
Höher absichern geht nur wenn du eine seperate Zuleitung für den Backofen legst. Autarke Backöfen haben meist nur noch einen Schukostecker, aber grenzwertig viel Leistung~3600W.
Moderne Kochfelder benötigen meist nur 2Phasen und so bleibt eine für den Backofen übrig,allerdings nur wenn mit max.16A abgesichert wird.
Von Merten gibts es eine Herdanschlussdose mit zwei Auslässen inkl. Zugentlastung. Da könnte man eine Schukokupplung mit einem Stück Leitung für den Backofen anschliessen.
 
Alte Kochfelder benötigen auch nur zwei Phasen....
Bei den üblichen Backofen/Kochfeld Kombi Herden ist das auch nicht anders, der Backofen bekommt die dritte Phase
Auch hier hat sich die Leistung seit Einführung der Drehstromgeräte nicht erhöht.

Die höhere Absicherung muß auch zum Feld passen, es ist grundsätzlich so niedrig wie möglich und so hoch wie nötig ab zu sichern.
Höhere Absicherungen bedeuten auch bei Fehlern immer eine höhere Gefahr, da die Sicherungen für die rechtzeitige Auslösung mehr Strom benötigen.
 
Alte Kochfelder benötigen auch nur zwei Phasen....
Bei den üblichen Backofen/Kochfeld Kombi Herden ist das auch nicht anders, der Backofen bekommt die dritte Phase
Auch hier hat sich die Leistung seit Einführung der Drehstromgeräte nicht erhöht.

Die höhere Absicherung muß auch zum Feld passen, es ist grundsätzlich so niedrig wie möglich und so hoch wie nötig ab zu sichern.
Höhere Absicherungen bedeuten auch bei Fehlern immer eine höhere Gefahr, da die Sicherungen für die rechtzeitige Auslösung mehr Strom benötigen.
Da werden aber alle Phasen ans Kombigerät angeklemmt und dann ist nichts über.
20A Herdanschluss ist unsinnig und in den meisten Fällen unbrauchbar,wenn man splitten möchte/muss.
 
aber grenzwertig viel Leistung~3,600W.
Ja finde das finde ich irgendwie auch paradox.

Ich habe gesehen, 2 separate Geräte werden jetzt oft an eine Herdanschlussdose mit 2 Ausgängen angeschlossen, z.B. von Merten. Ist der eine problemfreie Lösung?

Ist das eine bessere Lösung als 2 Leitungen zu legen:
1. Leitung 5x2,5 für das Kochfeld
2. Leitung 3x2,5 für Backofen
 
Mit der Dose ist das auf jeden Fall Fachgerecht,wenn man die Wahl hat und sowieso Leitungen verlegt,dann besser seperate Zuleitung für den Backofen. Spülmaschine sollte auch eine eigene Zuleitung erhalten und für WW-Geräte wie 5L Untertischgerät auch eine eigene Zuleitung vorsehen.
 
Mag sein nur ist es eben genauso aufgeteilt ob man die Teile nun getrennt anschließt oder zusammen, die Leistung bleibt die gleiche.
Auslegung auf 20A bedeutet nicht, daß man den auch zwingend mit 20A absicherung muß was keinen Sinn macht, sondern die Leitung auf diesen Strom auslegt.

Auch für den sepraten Backofen wird erst mal kein 2,5mm² pauschal benötigt.
1,5mm² kann in einer Wechselstromleitung durchaus mit bis zur 20A abgesichert werden, es kommt auf die Variablen an welche dieses beeinflußen wie Verlegeart, Temperatur und natürlich die Leitungslänge.

Ohne diese Faktoren zu kennen, ist jede Aussage zu einem zu verwendenden Querschnitt falsch.
 
Mag sein nur ist es eben genauso aufgeteilt ob man die Teile nun getrennt anschließt oder zusammen, die Leistung bleibt die gleiche.
Auslegung auf 20A bedeutet nicht, daß man den auch zwingend mit 20A absicherung muß was keinen Sinn macht, sondern die Leitung auf diesen Strom auslegt.

Auch für den sepraten Backofen wird erst mal kein 2,5mm² pauschal benötigt.
1,5mm² kann in einer Wechselstromleitung durchaus mit bis zur 20A abgesichert werden, es kommt auf die Variablen an welche dieses beeinflußen wie Verlegeart, Temperatur und natürlich die Leitungslänge.

Ohne diese Faktoren zu kennen, ist jede Aussage zu einem zu verwendenden Querschnitt falsch.
Wenn das vorher kein Planer ausdrücklich festlegt,werden wohl die meisten, nicht total behämmerten Elektriker eine 5x2,5mm² für den Herdanschluss legen und ebenso ein 3x2,5mm² für den Backofen. Da wird keiner anfangen wild rumzurechnen und Tabellen zu wälzen,außer die Zuleitungen sind superlang. Das ist im Wohnungsbau aber eher nicht der Fall.
 
Das ist sicher so nur eben halt falsch.
Viel rechnen muß man dazu allerdings nicht wenn man die nötige Erfahrung mitbringt und für bestimmte Modelle die Werte schon im Kopf hat.

Und wer für einen mit 16A abgesicherten Ofenkreis 2,5mm² verlegt muß sich durchaus die berechtigte frage stellen lassen warum für einen anderen Stromkreis mit 16A dann nur 1,5mm² ausreichend sein soll.
Und spätestens dann sollte ihm auffallen, daß da ein Fehler in der Dimensionierung liegt.

Querschnitte sind nach der Vorsicherung zu bemessen und nicht nach dem was angeschlossen ist, natürlich sollte der Kreis sich dabei schließen da man die Vorsicherung eben nach dem dimensioniert was angeschlossen wird.
 
sehe ich nicht so, nur weil in der Realität alles hingemurkst wird muß man das noch lange nicht gutheißen.
Eine Ausbildung dauert 3,5 Jahre da sollte man so was danach beherrschen und die der EFK vorgesetzte VEFK sollte das erst recht wissen.
Für eine Wohnung muß man sich schon mal 10Minuten Zeit nehmen um die Querschnitte passend zu planen.
 
Hallo,

ich wollte hier keine Grundsatzdiskussion vom Zaun brechen.

Wir haben mit 5 x 2,5 mm für eine Kücheninsel geplant Induktionsfeld+Backofen darunter. Sehe, aber wenn ich mich nach
Küchen umsehe fast nur noch Lösungen, bei den der Backofen nicht mehr unter dem Kochofenfeld verbaut ist, sondern
woanders. Finde macht es alles etwas komplizierter mit der Leistungsplanung.
 
Für den Backofen an einer anderen Stelle ist dort einfach eine Steckdose mit eigener Sicherung zu planen, was ist daran kompliziert?
Gesamtleistung der Wohnung bleibt dabei gleich.

Jedes andere Gerät mit hoher Leistung bekommt ja auch seinen eigenen Stromkreis, Boiler, SP, WM, TR,...
 
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