Sicherung fliegt beim Einschalten von Lautsprecher

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Hallo Liebe Gemeinde,
ich hab mir günstig 1 Paar aktive Resident Audio M8 Monitore ergattern können. Doch der Verkäufer sagte mir dass bei einer der beiden die Haussicherung fliegt. Vermutlich eine kurzzeitige Stromspitze die entweder die Haussicherung oder die interne nicht ab kann. Daher habe ich versucht diese zu reparieren, bisher ohne Erfolg. Die Elektronik besteht aus 2 Teilen, einen Niederspannungsteil (Verstärkung, Filter, AudioEingang usw. )und ein Hochspannungsteil (Gelichrichten, Glättung, Spannungteiler usw.).
Da ich vermute dass das Problem im Hochspannungsteil stattfindet habe ich mir bisher nur diesen angeguckt. Ich habe zum Beispiel den Thermistor schon ausgetauscht und sämtliche verdächtige ''kalte'' Lötstellen schon nachgelötet. Habe auch die Parameter vieler passiver Komponenten mit der Paltine verglichen die noch funktioniert, dabei gibt es minimale Unteschiede aber die sind vermutlich einfach fertigungstechnischer Natur. Aber alles in Allem bin ich noch nicht so richtig schlau daraus geworden. Deshalb ist meine Frage ob ich irgendwelche spezifischen Sachen checken/austauschen kann von Leuten die mehr Erfahrung haben.
 
Wenn Du mit "Monitor" einen Monitor Lautsprecher meinst und keinen alten Röhren Monitor wird es darin wohl keine Hochspannung geben.

Um Hier eine Ursache fest zu stellen wäre zunächst mal zu erfahren welche Angaben der Hersteller zur erforderlichen Absicherung gibt und zu prüfen ob diese Forderungen erfüllt werden.
Des Weiteren eine Isolationsprüfung durch zu führen und der tatsächliche Einschaltstrom zu messen.
 
Also ja mit Hochspannung meine ich natürlich Haushalts-Netzspannung. Und ja ich meine den M8 mit 185 Watt. Weiterhin ist auf der Unterseite vermerkt dass hier eine T2.5AL 250V Sicherung verwendet wird. Sonst wüsste ich jetzt nichts was noch erwähnenswert wäre. Wie genau soll ich denn den Einschaltstrom messen?
 
Ja mehrmals, meist ist aber die eingebaute Sicherung geflogen. Die Haussicherung ist nur einmal bisher geflogen. Schrott ist eine ausgedehnter Begriff. Man muss doch irgendwas machen können damit das Ding wieder geht oder nicht?
 
Gibt's Bilder von der Gerätschaft? Gerne unverwackelt und hochauflösend :)
 
Hast Du schon mal die Netzteil-Platine solo unter Spannung gesetzt und mal geprüft, ob die Spannungen erzeugt werden, die angegeben sind? Der Betriebstrafo soll 30V laut Aufschrift ausgeben, der kleinere 5 Volt.

Wieso sind die Leiterbahnen nachgezinnt? Hatten die alle Unterbrechungen? Bei sowas kann man sich auch schnell ne Überbrückung einfangen.

Nachtrag zum Messen: Ich würde die Steckverbindung auf der Netzteil-Platine wieder herstellen, die Stecker auf der anderen Platine lösen und an diesen Enden messen. Dann hast Du beim Messen schon mal Abstand zur Netzspannung und verringerst das Risiko aus Versehen auf der Netzteil-Platine irgendwas zu berühren. 230V sind kein Scherz ;)
 
Zuletzt bearbeitet:
Der Verkäufer hat doch (siehe Zitat) deutlich gesagt, dass er "Schrott" verkauft . . . :D
Kann auch sein das er auch die interne Sicherungen meinte weil er die Dinger ohne ne Sicherung in der Defekten geliefert hat.

Wieso sind die Leiterbahnen nachgezinnt? Hatten die alle Unterbrechungen? Bei sowas kann man sich auch schnell ne Überbrückung einfangen.
Also die Bahnen habe ich bisher nicht nachgezinnt, das ist alles schon so gewesen.

Nachtrag zum Messen: Ich würde die Steckverbindung auf der Netzteil-Platine wieder herstellen, die Stecker auf der anderen Platine lösen und an diesen Enden messen. Dann hast Du beim Messen schon mal Abstand zur Netzspannung und verringerst das Risiko aus Versehen auf der Netzteil-Platine irgendwas zu berühren. 230V sind kein Scherz
Das werde ich mal probieren.
 
Habe es jetzt nochmal probiert anzuschalten. Wie erwarte ist die interne Sicherung geflogen aber ich hab zum Glück mitgefilmt um das festzuhalten:Screenshot_20220318-110239_Video Player.jpgEs funkt also ungefähr zwischen Kühlegrill und dem kleinen Trafo.
 
vielleicht gibt es vom Hersteller ja die Netzteilplatine als Ersatzteil?
Ansonsten analysieren an welchem Bauteil es liegt, austauschen und hoffen, daß dadurch nicht auch die Kleinspannungsplatine geschädigt wurde.
 
Am Kühler wird ein Transistor dran sitzen. Wenn an selbigen das Isolierplättchen zum Kühlkörper fehlt, kann es je nach Transistortyp und Bauform knallen. Die übrigen Bauteile rundherum sind Kondensatoren, Widerstände, ne Diode... Nix wildes.

Nachgezinnte Leiterbahnen: Wenn das schon so war, hat da jemand schon mal was dran gebastelt. So sieht keine fabrikgefertigte Platine aus.

Unabhängig davon: bei 230 Volt ist der Spaß seit ca. 200 Volt vorbei. Nimm beim nächsten Einschalten bitte die Finger weg.
 
Am Kühler wird ein Transistor dran sitzen. Wenn an selbigen das Isolierplättchen zum Kühlkörper fehlt, kann es je nach Transistortyp und Bauform knallen. Die übrigen Bauteile rundherum sind Kondensatoren, Widerstände, ne Diode... Nix wildes.

Nachgezinnte Leiterbahnen: Wenn das schon so war, hat da jemand schon mal was dran gebastelt. So sieht keine fabrikgefertigte Platine aus.

Unabhängig davon: bei 230 Volt ist der Spaß seit ca. 200 Volt vorbei. Nimm beim nächsten Einschalten bitte die Finger weg.

Ja, so wird das sein. Am Kühler sitzt ein Transistor.???

Leute, Leute, Finger weg, wenn ihr soviel Ahnung habt!

Da ist ein Schaltnetzteil drin, das macht zwar 24 Volt, aber eben nicht potentialgetrennt. Da liegt immer 230 Volt Netzspannung an!

Vorsicht!

Leprechaun
 
Nicht nur das, denn da sind fette Elkos drin, die sich auf über 300 V aufladen und die Spannung auch halten, wenn das Netzteil von den 230 V getrennt wird.


Gruß

Uwe
 
Mach mal ein Bild von diesem Abschnitt aus einer seitlichen Perspektive.
 

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