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MegaServer
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Hallo Elektrik-Forum!
Zur Vorgeschichte: Eine 1500VA APC-USV wurde hier vor einiger Zeit installiert, um bei Stromausfall einen Serverschrank, die Telefonanlage etc. zu versorgen.
Die USV ist an einer CEE-Steckdose mit vorgeschaltetem FI 30mA und LSS B10 angeschlossen.
Bis jetzt sind die Geräte über einen Schwung Kaltgeräteleitungen angeschlossen, was jetzt geändert werden soll.
Vor einiger Zeit habe ich einen weiteren Stromkreis für das Arbeitszimmer eingezogen, außerdem ist die Servertechnik nochmal angewachsen.
Der Ausgang der USV soll nun mit einem CEE-Wandstecker in eine kleine Unterverteilung eingespeist werden.
Dort werden mit LSS B10 schaltbar die Stromkreise für das Arbeitszimmer, Server, Telefonanlage etc. angeschlossen.
Folgendes Problem stellt sich diesem Vorhaben erfolgreich in den Weg:
Die USV stellt bei Stromausfall ein lokales IT-Netz her.
Durch die vielen Geräte hinter der USV wäre damit meiner Meinung nach folgender Fehlerfall möglich:
In einem Schaltnetzteil tritt ein Schluss zwischen N und PE auf. Dadurch löst der FI vor der USV aus.
Die USV erkennt dies als Stromausfall und schaltet sich ein. Durch den N-PE Schluss ist das lokale IT-Netz nun aber "geerdet". Tritt in einem weiteren Gerät ein Fehler auf, z.B. eine Verbindung zwischen Gehäuse und Außenleiter, führt das Gehäuse nun 230V gegen Erde.
Da der FI vor der USV angeordnet ist und bereits ausgelöst hat, wäre hier kein wirkungsvoller Schutz gegeben.
Dazu habe ich noch eine Skizze angefertigt:
http://www.bilder-hochladen.net/files/thumbs/bp88-1.jpg
Mein erster Gedanke war nun, einen weiteren FI hinter der USV anzuordnen.
Damit dieser auslöst, müsste aber zunächst ein Leiter des IT-Netzes geerdet werden und ein weiterer Fehler auftreten, d.h. die Schutzmaßnahme funktioniert hier auch nicht korrekt.
Ich weiß, dass normalerweise in solchen IT-Netzen Isolationswächter verwendet werden. Da das aber eine private Installation ist, würde der alleine schon preislich absolut den Rahmen sprengen.
Den N des USV-Ausgangs mit dem PE zu verbinden ist meiner Meinung nach nicht möglich. Da die USV keine Online-USV ist, würde im Normalbetrieb sofort der 1. FI vor der USV auslösen.
Außerdem bin ich mir ziemlich sicher, dass eine erneute Zusammenführung von PE und N nach der Auftrennung im HAK nicht zulässig ist.
Vorschlag #3:
Der N des USV-Ausgangs mit mit dem N des USV-Eingangs verbunden.
Dadurch hätte er auch bei Stromausfall annähernd Erdpotential und der nachgeschaltete FI müsste im Fehlerfall sauber abschalten können.
Hier bringt aber der 1. FI wieder ein Problem mit: Löst dieser aus, wird die N-Verbindung aufgetrennt und man hat somit wieder das ungeerdete IT-Netz.
Eine Brücke zu dem N vor diesem FI zu legen ist wohl nicht möglich, da dadurch der 1. FI teilweise überbrückt werden würde -> Schutzmaßnahme überbrückt...
Man könnte nun einfach den FI vor der USV weglassen, wodurch die N-Verbindung nie unterbrochen werden würde.
Das Problem dabei sehe ich in der Steckdose der USV, die dann nicht mehr abgesichert wäre.
Tritt in der USV ein Fehler auf, oder schließt gar jemand ein fehlerhaftes Gerät an diese Steckdose an, wird es unschön.
Vielen Dank für eure Antworte, leider ist es etwas mehr Text geworden.
Gruß
Zur Vorgeschichte: Eine 1500VA APC-USV wurde hier vor einiger Zeit installiert, um bei Stromausfall einen Serverschrank, die Telefonanlage etc. zu versorgen.
Die USV ist an einer CEE-Steckdose mit vorgeschaltetem FI 30mA und LSS B10 angeschlossen.
Bis jetzt sind die Geräte über einen Schwung Kaltgeräteleitungen angeschlossen, was jetzt geändert werden soll.
Vor einiger Zeit habe ich einen weiteren Stromkreis für das Arbeitszimmer eingezogen, außerdem ist die Servertechnik nochmal angewachsen.
Der Ausgang der USV soll nun mit einem CEE-Wandstecker in eine kleine Unterverteilung eingespeist werden.
Dort werden mit LSS B10 schaltbar die Stromkreise für das Arbeitszimmer, Server, Telefonanlage etc. angeschlossen.
Folgendes Problem stellt sich diesem Vorhaben erfolgreich in den Weg:
Die USV stellt bei Stromausfall ein lokales IT-Netz her.
Durch die vielen Geräte hinter der USV wäre damit meiner Meinung nach folgender Fehlerfall möglich:
In einem Schaltnetzteil tritt ein Schluss zwischen N und PE auf. Dadurch löst der FI vor der USV aus.
Die USV erkennt dies als Stromausfall und schaltet sich ein. Durch den N-PE Schluss ist das lokale IT-Netz nun aber "geerdet". Tritt in einem weiteren Gerät ein Fehler auf, z.B. eine Verbindung zwischen Gehäuse und Außenleiter, führt das Gehäuse nun 230V gegen Erde.
Da der FI vor der USV angeordnet ist und bereits ausgelöst hat, wäre hier kein wirkungsvoller Schutz gegeben.
Dazu habe ich noch eine Skizze angefertigt:
http://www.bilder-hochladen.net/files/thumbs/bp88-1.jpg
Mein erster Gedanke war nun, einen weiteren FI hinter der USV anzuordnen.
Damit dieser auslöst, müsste aber zunächst ein Leiter des IT-Netzes geerdet werden und ein weiterer Fehler auftreten, d.h. die Schutzmaßnahme funktioniert hier auch nicht korrekt.
Ich weiß, dass normalerweise in solchen IT-Netzen Isolationswächter verwendet werden. Da das aber eine private Installation ist, würde der alleine schon preislich absolut den Rahmen sprengen.
Den N des USV-Ausgangs mit dem PE zu verbinden ist meiner Meinung nach nicht möglich. Da die USV keine Online-USV ist, würde im Normalbetrieb sofort der 1. FI vor der USV auslösen.
Außerdem bin ich mir ziemlich sicher, dass eine erneute Zusammenführung von PE und N nach der Auftrennung im HAK nicht zulässig ist.
Vorschlag #3:
Der N des USV-Ausgangs mit mit dem N des USV-Eingangs verbunden.
Dadurch hätte er auch bei Stromausfall annähernd Erdpotential und der nachgeschaltete FI müsste im Fehlerfall sauber abschalten können.
Hier bringt aber der 1. FI wieder ein Problem mit: Löst dieser aus, wird die N-Verbindung aufgetrennt und man hat somit wieder das ungeerdete IT-Netz.
Eine Brücke zu dem N vor diesem FI zu legen ist wohl nicht möglich, da dadurch der 1. FI teilweise überbrückt werden würde -> Schutzmaßnahme überbrückt...
Man könnte nun einfach den FI vor der USV weglassen, wodurch die N-Verbindung nie unterbrochen werden würde.
Das Problem dabei sehe ich in der Steckdose der USV, die dann nicht mehr abgesichert wäre.
Tritt in der USV ein Fehler auf, oder schließt gar jemand ein fehlerhaftes Gerät an diese Steckdose an, wird es unschön.
Vielen Dank für eure Antworte, leider ist es etwas mehr Text geworden.
Gruß