Wie funktioniert eine Sicherung?

Diskutiere Wie funktioniert eine Sicherung? im Forum Grundlagen & Schaltungen der Elektroinstallation im Bereich ELEKTRO-INSTALLATION & HAUSELEKTRIK - Also soweit ich weis mißt eine Sicherung(kein FI) nur den Strom der über das Kabel fließt. Je nach verwendetem Kabel wird auch eine 'stärkere'...
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tonil

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Also soweit ich weis mißt eine Sicherung(kein FI) nur den Strom der über das Kabel fließt. Je nach verwendetem Kabel wird auch eine 'stärkere' Sicherung verbaut(das is alles genormt?). Wenn also über ein Kabel zu viel Strom fließt schaltet die Sicherung ab (meist 16A bei 1,6mm²).
 
Hallo,

nehme mal an du meinst Schmelzsicherungen (oder Leitungsschutzschalter?).

Diese Sicherungen haben im Inneren einen Schmelzleiter, der bei zu hohem Strom schmilzt und dadurch den Stromfluss unterbricht.

Die Schmelzsicherungen gibt es in verschiedenen Nennstromstärken, denen verschiedene Farben zugeordnet werden:
6 A (grün), 10 A (rot), 16A (grau), 20 A (blau).

Im Grunde hast du recht - der Strom ist die entscheidende Größe :wink:

Die Schmelzsicherungen sind allerdings vom Aussterben bedroht da heutztage meist Leitungsschutzschalter eingesetzt werden..
 
Bei einem Leitungsschutzschalter gibt es 2 Arten der Auslösung: Das eine passiert über die Wärmewirkung des Stromes (Beispiel Glühlampe, dort glüht der Draht). Dabei ist die "Langzeitwirkung" im Sekunden bis Stundenbereich ausschlaggebend, es wird mit dem Strom ein Bimetall erhitzt, wenn zuviel Strom fliesst, verbiegt sich das Bimetall so sehr, daß der Automat über einen Federmechanismus ausgelöst wird. Daher kann es in dem Fall passieren, daß bei der Langzeitauslösung die Sicherung nicht sofort wieder reingedrückt werden kann, da das Bimetall noch zu warm ist.

Die Kurzzeitauslösung geschieht im Kurzschlussfall, dafür befindet sich eine Spule in der Sicherung, wenn genug Strom fliesst, wird ein Anker so stark angezogen, daß ebenfalls ein Federmechanismus ausgelöst wird. Für Motoren mit hohem Anlaufstrom gibt es anstelle der B-Charakteristik Automaten mit der C-Charakteristik, welche sich meines Wissens in genau diesem Teil unterscheiden, dort sind weniger Wicklungen vorhanden oder der Anker hat eine größere Federgegenspannung.
 
Achtung bei den Stromstärken auch auf die Leitungsquerchitt Achten.
3X1,5 = 16A
5X1,5 = 10A
In Privaten Haushalte
 
paapie schrieb:
Achtung bei den Stromstärken auch auf die Leitungsquerchitt Achten.
3X1,5 = 16A
5X1,5 = 10A
In Privaten Haushalte


???

wir sichern 5x1,5 immer genauso ab (bei gleicher verlegeart), wie 3x1,5.

wie kommst du auf 10A?
 
patrick7 schrieb:
paapie schrieb:
Achtung bei den Stromstärken auch auf die Leitungsquerchitt Achten.
3X1,5 = 16A
5X1,5 = 10A
In Privaten Haushalte


???

wir sichern 5x1,5 immer genauso ab (bei gleicher verlegeart), wie 3x1,5.

wie kommst du auf 10A?

Bei einem 5x1,5 ist die Strombelastung auf den N-Leiter höher deshalb nimmt man einen 10a Automaten denke ich...
 
Die VDE sagt aus: Wenn mehr wie zwei Stromführende Adern im Kabel 1,5mm sind muß mit 10A Abgesichert werden.
Das heißt ein Herd sollte immer ein Kabel 5x2,5mm verlegt werden.
In der Industrie muß sogar ein 3x1,5mm mit 10A Abgesichert werden.
Grundlagen im Tabellen Buch Querschnitte und Strom Belastbarkeit.
Mit der Schieflast bei einen 5 Leiter liegts du garnicht so verkehrt. Nachweisen kann man das nur Zeichnerisch.
 
Bei einem NYM-J-5x1,5 Kabel mit 3 stromführenden Adern ist die Strom-Belastung auf dem Null im Maximalfall genauso hoch, wie bei NYM-J 3x1,5 mit
2 stromführenden Adern. Die niedrigere Belastbarkeit kommt von der erhöhten Wärmebelastung im Kabel, da hier 3 belastete Adern im Vergleich zu 2 belasteten bei einem 3x1,5 vorliegen.
 
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