Spannungsfall berechnen?

Diskutiere Spannungsfall berechnen? im Forum Installation von Leitungen und Betriebsmitteln im Bereich ELEKTRO-INSTALLATION & HAUSELEKTRIK - Hallo, ich hab hier inzwischen einiges über den Spannungsfall an Leitungen gelesen, und das er vom Hauptverteiler bis zum Verbraucher 3% betragen...
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anger

anger

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Hallo,
ich hab hier inzwischen einiges über den Spannungsfall an Leitungen gelesen, und das er vom Hauptverteiler bis zum Verbraucher 3% betragen darf.
Was mich jetzt mal interessieren würde, wie kann ich den Spannungsfall berechen wenn ich z.B. von einer Unterverteilung oder einer Abzweigdose ausgehe?
Wie kann ich den Spannungsfall von der Hauptverteilung bis zur Unterverteilung bzw. der Abzweigdose ermitteln ? Gibt es hierfür spezielle Messgeräte ?
Muss ich eigentlich immer mit 230V rechnen, auch wenn ich in der Hauptverteilung z.B. 234V messe?

MfG
Anger
 
Spannungsfall bei Wechselstrom berechnet sich Strom*Widerstand.
Den Widerstand kannst du mit einem Schleifenwiderstandsmeßgerät messen oder berechen
R= 0,018 * 2 * einfache Länge in m / Querschnitt in mm²
Rechnen würde ich mit 230V, wenn du etwas anderes misst, kannst du auch den Wert verwenden, der Unterschied macht aber nicht wirklich was aus (sind bei dir ja nicht mal 2%)
 
In meinem Fall kann man die Leitungslänge leider nicht so einfach ermitteln, da ich mir nicht ganz sicher bin wie die Leitungen tatsächlich verlaufen. Also bleibt mir wahrscheinlich nur ein Meßgerät!
 
Dann kannst du in der Tat nur messen. Außer einem VDE-Meßgerät gibt es noch zwei andere Methoden.
Du klemmst die Leitung im Verteiler ab, schliesst sie kurz und misst am anderen Enden mit einem Multimeter den Widerstand. Dann hast du auch nur den Widerstand dieses Leitungsstücks.
Zweite Variante, so macht es auch ein VDE-Meßgerät, wäre eine Belastung mit z.B. 100W Glühlampe, dabei die Spannung an der Lampe messen und unterschied zur unbelasteten Spannung hochrechnen. Damit hast du dann den Innenwiderstands des Netzes, also bis zum Trafo des EVU.
 
Hallo Monty,

würde es auch mit einem Duspol mit Lastzuschaltung funktionieren (statt der Glühlampe)? Mein Duspol zieht bei Lastzuschaltung 200mA.
Wie hast du das gemeint mit dem Kurzschließen der Leitung?
Mit was soll ich ihn Kurzschließen?

MfG
Anger
 
Du klemmst die Leitung im Verteiler ab, schliesst sie kurz und misst am anderen Enden mit einem Multimeter den Widerstand.

Hallo,

um vernüftige Ergebnisse zu erhalten musst du aber schon ein sehr gutes Meßgerät haben.........
am Besten ein Präzisions-Ohm-Meter oder ein Multi
mit sehr guter Auflösung im Ohm Bereich....
 
anger schrieb:
Wie hast du das gemeint mit dem Kurzschließen der Leitung?
n und l abklemmen und mit ner klemme, z.b. wago~ verbinden, damit du durchgang von l zu n hast :wink:

mfg
 
Hab ich dann nicht denn Widerstand von L und N gemeinsam?
Aber ich brauch doch nur den vom Außenleiter! Oder verstehe ich da was falsch?

MfG
Anger
 
würde es auch mit einem Duspol mit Lastzuschaltung funktionieren (statt der Glühlampe)? Mein Duspol zieht bei Lastzuschaltung 200mA.

Wird schwierig, bei nur 200mA brauchst du schon eine Auflösung von mind. 0,01V. Selbst mit der vorgeschlagenen 100W-Glühbirne brauchst du eigentlich ein sehr gutes Multimeter.
Besser wäre mehr Leistung (mind. 1-2A), aber da hat man im Haushalt nichts genaues.

um vernüftige Ergebnisse zu erhalten musst du aber schon ein sehr gutes Meßgerät haben.........
am Besten ein Präzisions-Ohm-Meter oder ein Multi
mit sehr guter Auflösung im Ohm Bereich....

Das geht notfalls auch mit einem normalen DMM im 200,0 Ohm Meßbereich. 10m mit 1.5mm² haben (da doppelt) ja schon 0,24 Ohm. Kritisch für den Spannungsfall sind mehr als 0,5 Ohm. Ich denke wenn man kein Geld in bessere Technik investieren will (da nur sehr selten benötigt) reicht das schon aus.

Hab ich dann nicht denn Widerstand von L und N gemeinsam?
Aber ich brauch doch nur den vom Außenleiter! Oder verstehe ich da was falsch?

Letztendlich brauchst du den Widerstand von beiden Adern, dafür steht die 2 oben in der Formel. der Strom fließt ja durch beide Adern und verursacht an beiden einen Spannungsfall.

Gruß
monty
 
Das geht notfalls auch mit einem normalen DMM im 200,0 Ohm Meßbereich. 10m mit 1.5mm² haben (da doppelt) ja schon 0,24 Ohm. Kritisch für den Spannungsfall sind mehr als 0,5 Ohm

Standart DMM haben im OHM Meßbereich einen durchschnittlichen Fehler von 1% auf dem MB Endwert.
200 Ohm x1 % = 2 Ohm Meßfehler.......ergo
im Bereich von 0,5 Ohm kannst du mit den Dingern messen was du willst.......du weisst nie ob es richtig ist.....
 
edi schrieb:
Standart DMM haben im OHM Meßbereich einen durchschnittlichen Fehler von 1% auf dem MB Endwert.
200 Ohm x1 % = 2 Ohm Meßfehler.......ergo
im Bereich von 0,5 Ohm kannst du mit den Dingern messen was du willst.......du weisst nie ob es richtig ist.....

Was ist für dich ein Standard DMM? Ich habe hier eins mit +-(1,2% der Ablesung + 2 Digits).
macht bei 0,5 Ohm maximal 0,206 Ohm Abweichung.
Wenn man beim Kurzschluss der Meßleitungen 0,0 Ohm hat, dann sollte auch der Meßwert nicht gigantisch abweichen.
 
Danke Leute, ich habs jetzt einwandfrei begriffen. :D :D :D
 
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