Wie widerstände für L-Schaltung berechnen

Diskutiere Wie widerstände für L-Schaltung berechnen im Forum Automatisierung, Gebäudesystemtechnik & Elektronik im Bereich DIVERSES - Hi und hallo, ich habe dieses Forum per Google gefunden, da ich nach einer Lösung für folgendes Problem suche: Ich habe mir eine Art tragbaren...
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Hi und hallo,
ich habe dieses Forum per Google gefunden, da ich nach einer Lösung für folgendes Problem suche:

Ich habe mir eine Art tragbaren (Kopfhörer-)Verstärker zusammengebaut, über den ich E-Gitarre spielen möchte.

Das Verstärkermodul hat pro Kanal eine Eingangsempfindlichkeit von ca. 100mV, die ich bei hoher Ein(und Aus-)gabelautstärke gerne etwas reduzieren würde, um Clipping bzw. ein Übersteuern zu verhindern.

hat vielleicht jemand ein Rechnerprogramm, womit man die Widerstände für eine L-Schaltung berechnen kann, um die Eingangsempfindlichkeit an einem Potentiometer zu regulieren?

Danke im Voraus!
 
L-Schaltung???

Hallo,
was verstehst Du unter L-Schaltung?? Rechne einfach über einen Spannungsteiler.

Vorausgesetzt die Leitungen sind kapazitiv entkoppelt (kein DC) dann das Eingangssignal zwischen den Außenanschlüssen des Potis anlegen und den Schleiferkontakt mit dem Eingang des Verstärkers verbinden. Das war´s. GND (Ref.) natürlich durchschleifen.

Man könnte es natürlich auch kompliziert machen, mit Impedanztransformation usw. aber das wäre für die Anwendung doch ein overkill.
Gruß
Ralf
 
Hi,

ja, so wie du es beschreibst hatte ich es bisher auch gemacht, als "ordinäre Volume-Regelung". Nur hatte ich da leider zu wenig spiel, bzw. bei der Lautstärke die ich brauche schon zu viel Übersteuern.

Ich habe jetzt testweise das Volume-Poti hinter den Amp und vor den Kopfhörerausgang versetzt, und den Eingang vor dem Amp mit einer L-Schaltung mit 2 5Kohm-Potis versehen, also eins von heißem Draht direkt richtung (durchgeschleifte) Masse, das andere in Serie mit selbigem heißen Draht. Da ich kein zweispuriges (?) Poti hatte, musste ich zwei verschiedene nehmen. Wird also das eine zugedreht, wird das andere geöffnet und umgekehrt, um die Eingangskapazitäten nicht zu stark zu modulieren, wie ich meine gelesen zu haben (kenne mich da wirklich kaum aus).

Leider sind die 5KOhm noch viel zu groß dimensioniert, ich will heute versuchen, ob ich in einem Elektronikladen ein paar Präzisionspotis mit ca. 500 Ohm für den Zweck bekomme.
 
Also, das Poti am Ausgang anzuschließen macht wenig Sinn, da die Verzerrungen im Verstärker entstehen. Ein Poti am Ausgang würde somit nur das verzerrte Signal reduzieren, nicht die Verzerrrung selbst (beseitigen).
Evtl. ist auch der Verstärker ungeeignet wenn er bei der benötigten Ausgangsleistung schon verzerrt.

Wie ist der Verstärker aufgebaut?
Gruß
Ralf
 
Der Amp ist dieser hier: http://www.kemo-electronic.com/de/module/m055/index.htm

Das Ding hat genug Saft, um damit ein Gitarrencabinet anzutreiben, daher habe ich immernoch ein Poti hinter den Amp gesetzt, um noch eine Lautstärkeregelung zu haben. Die Potis vor dem Amp sind nur für die Eingangsempfindlichkeit, damit man eben die Verzerrungen im Amp reduzieren kann. Ich habe übrigens heute die vorherigen Potis in der L-Schaltung durch 50 Ohm-Trimmpotis getauscht, da ich glaube, dass man nur so zu einem passablen Ergebnis kommt, die anderen Dinger waren alle viel zu grob. Ich werde die Schaltung morgen nochmal testen, heute kann ich nicht mehr genug Krach machen.

Ich blick nur noch nicht so ganz wie der Kondensator am Tonpoti hinter der L-Schaltung und vor dem Amp auf die Einstellungen der L-Schaltung reagiert; Irgendwie hat es momentan weniger Effekt.
 
Hallo,

also man könnte den Bereich des Potis durch Serien-/Parallelschaltung von Widerständen anpassen. Zudem wäre vielleicht ein log. Poti eine Möglichkeit. Dort ist der untere Bereich gespreizt.

Was hat das mit dem Kondensator auf sich? Ein Serienkondensator dient nur der DC Entkopplung und hat eine Hochpasswirkung. Tiefe Frequenzen werden somit unterdrückt. (Xc = 1/wC)
Ab welcher Frequenz die Hochpasswirkung eintritt kann man über den Widerstand der Schaltung (Anteil R gegen Masse) berechnen.

Bedingt hat ein Kondensator auch einen geringen Einfluß auf Verzerrungen, doch das kann man in diesem Fall vernachlässigen. (Wäre was für NF Puristen).

Ach ja, ein kleines Bildchen würde auch helfen. Dann wäre es leichter zu erkennen wie und wo welche Potis nun miteinander verknüppelt wurden. :lol:

Gruß
Ralf
 
R.B. schrieb:
Ach ja, ein kleines Bildchen würde auch helfen. Dann wäre es leichter zu erkennen wie und wo welche Potis nun miteinander verknüppelt wurden. :lol:

Ich werd's mal versuchen, wird aber ne ziemlich Laienhafte Darstellung;


http://home.arcor.de/unlight/ablage/amp.gif


Ich hab letztendlich das Problem, dass ich bei (1) selbst bei einem Widerstand von nur 2,6 Ohm gegen Masse (also wenn der Meiste Strom aus dem Input direkt wieder abfliesst) immernoch etwas Übersteuern habe, obwohl das Signal, das am Kopfhörer ankommt, so natürlich schon recht leise wird.

Da bin ich mit meinem Latein schon lange am Ende, ich weiß nicht, ob das mit Signalstärken, Impedanzen oder wer weiß was noch zu tun hat. Jedenfalls kann ich machen was ich will, ich kriege die paar Übersteuerungs"knackser" nicht raus, ohne gar kein Nutzsignal mehr übrig zu haben, von dem grauenhaften Rauschabstand ganz zu schweigen (das Ding hat ja nirgends eine Erdung). :-/
 
Also, ich vermute das Problem liegt am Eingang. Wenn Du ein Mono-Signal dort einspeisen möchtest, dann muss "-" vermutlich auf "-" des Verstärkermoduls. Du steuerst anscheinend LEFT und RIGHT damit an, dann fehlt die GND-Referenz.

Zudem würe ich ON/OFF in die Versorgungsspannung (+) machen damit der komplette Verstärker beim Ausschalten stromlos geschaltet ist.

Die 2 Striche zwischen den Ausgängen und GND ist das jeweils der Schirm einer Koaxleitung?

Gruß
Ralf
 
Oh, da hab ich mich wohl an einigen Stellen vermalt, sorry. Sollte aber jetzt stimmen (aktualisieren). - ist also auf -, das sollte stimmen.

Das mit der Versorgungsspannung müsste so dann auch okay sein? - wenn ich den Rücklaufkanal bzw. Minus kurz vor der Batterie unterbreche, kommt doch nirgendwo ein Stromkreis zu Stande, oder? ( Wie gesagt, das Ding hat nirgendwo ne Masseableitung)

Die beiden Striche zwischen - und den Ausgängen hab ich einfach von der Zeichnung auf dem Amp übernommen, damit man weiß, wo was herkommt.

http://www.kemo-electronic.com/bilder/m055/m055_320x240.jpg
 
Ja, aber in Deinem Schaltplan ist + und - der Batterie dauerhaft mit dem AMP verbunden.

Ich würde mal nur einen Eingang (left oder right) verwenden und den anderen offen lassen. Lautsprecher dann auch nur an den passenden Ausgang und GND.

Bei 3V Versorgungsspannung ist der Aussteuerbereich auch gering. Evtl. mal mit einer höheren Versorgungsspannung probieren, auch wenn das Teil bereits mit 3V funktionieren sollte.
Gruß
Ralf
 
Ich war noch beim Editieren, da hast du schon geantwortet. :)
Ich hab den Plan und meinen letzten post also nochmal überarbeitet, müsste jetzt stimmen. Das mit der höheren Versorgungsspannung werde ich mal probieren. Hatte anfangs 9V dran, aber dann herausgefunden, dass 3V auch laufen und die Lautstärke locker ausreicht. Also hab ich das Ding für 3V zusammengebaut, weil man da leistungsfähigere Akkus kriegt. An Auswirkungen auf die Klangeigenschaften hatte ich dabei dann nicht gedacht...

Die Eingänge kann ich halbieren, aber nicht die Ausgänge soweit ich weiß, da ich an jedem Kanal raus mind. 8 Ohm widerstand brauche.
 
Na ja, dann hört man eben auf dem einen Lautsprecher nichts.

So, und wenn Du ein normales Poti (log) mit beispielsweise 1k am Eingang anschließen würdest, wobei die Außenanschlüsse zwischen Eingang (Quelle) und GND, und der Schleifer an LEFT IN (oder right in) liegt, dann müßt sich das Eingangssignal einstellen lassen. Falls das richtig funktioniert, kann man über das fine-tuning sprechen.

Sollte die Quelle keinen ohmschen Widerstand gegen GND vertragen, dann eben einen Koppelkondensator zwischenschalten (testweise 1uF non pol....ohne zu rechnen)

Gruß
Ralf
 
R.B. schrieb:
So, und wenn Du ein normales Poti (log) mit beispielsweise 1k am Eingang anschließen würdest, wobei die Außenanschlüsse zwischen Eingang (Quelle) und GND, und der Schleifer an LEFT IN (oder right in) liegt, dann müßt sich das Eingangssignal einstellen lassen. Falls das richtig funktioniert, kann man über das fine-tuning sprechen.

So ähnlich hab ich das ja, nur versteh ich nicht warum ein logarythmisches Poti, und dann 1K? Ich dachte, lineare haben einen viel dosierter einsellbaren Regelweg, und ich hatte es ja schon mit einigen linearen Potis versucht; ganz zu Anfang hatte ich da z.B. ein lin 25K in eben dieser von doir vorgeschlagenen Konstellation, aber das hatte halt praktisch keinen Regelweg zwischen "aus" und "übersteuern", also hab ich von 5K über 500 und dann 250 Ohm bis jetzt zu den 50 Ohm Präzisionspotis alles ausprobiert, aber die hatten alle nicht genug feinen Regelweg, bis auf letzteres. Es sind so ca. die ersten 5-10 Ohm, wo sich was wesentliches tut bei dem Ding.
 
Das mit den 1k war nur mal ein Schätzwert zum Testen. Ich bin davon ausgegangen, daß der Ausgangswiderstand der Quelle niederohmig und der Eingang des Verstärkers vergleichsweise hochohmig ist. Dann spielt der genaue Widerstandswert des Potis nur eine untergeordnete Rolle.

Wenn sich bei einem 50 Ohm Poti das "Wesentliche" im Bereich 5-10 Ohm abspielt, dann sprechen wir von 10-20%. Sollte der Verstärker 100mV am Eingang noch unverzerrt wiedergeben, dann würde Deine Quelle ja gut 1V liefern......Ein Poti mit log. Kennlinie hat im unteren Bereich eine feinere Auflösung (Spreizung)....und lässt sich somit im unteren Bereich auch feiner einstellen.

Steht in der Anleitung zum Verstärker etwas daß man den Eingang kapazitiv entkoppeln muss? Dann wäre ein großes Serien-C einen Versuch wert.

Gruß
Ralf
 
Hm, dann muss ich mich vielleicht nochmal nach einem log. Poti umgucken.

In der Anleitung steht nix weiter darüber, lediglich, dass man halt nur abgeschirmte Kabel für den Eingan nehmen soll etc. (http://www.kemo-electronic.com/pdf/m055/m055.pdf).

Ich kann nicht sagen (bzw. wüsste nicht wie zu messen), welcher Eingangswiderstand der Amp hat bzw. welcher Saft aus der Eingangsquelle kommt, ist halt ein Mikrofon-Empfänger mit 1,5V-Batterie, hat aber von der Signalstärke die selben Eigenschaften, wie wenn ich das Mic mit einem Kabel betreiben würde.
 
Na dann schau mal auf die 2. Seite der Beschreibung, dort ist doch die Sache mit dem Poti aufgezeichnet. Ich lag mit meinen 1k fast richtig, empfohlen wird 5k mit LOG Kennlinie.

Damit sollte doch alles geklärt sein...höchstens die Ansteuerspannung ist so hoch, daß man diese mit dem Poti nicht mehr geregelt bekommt. Dann müßte man vorab schon einen Spannungsteiler aufbauen und somit den Regelbereich des Potis spreizen.

Gruß
Ralf
 
Als Volume hatte ich ja schon ein 25K, aber es geht ja nicht um die Lautstärke, sondern die Empfindlichkeit gegen Übersteuern. Ich werde trotzdem nochmal gucken, was ich noch so an Potis finde.
 
Yepp, und das ist in diesem Fall (fast) das Gleiche. Der Verstärker hat einen Eingangsspannungsbereich von ca. 0V (Rauschen) bis 100mV(max. Aussteuerung). Diese max. Aussteuerung ist üblicherweise auch noch abhängig von der Versorgungsspannung. Bis zu der maximalen Aussteuergrenze kann der Verstärker linear (verzerrungsfrei) verstärken. Wird diese Aussteuergrenze überschritten, dann werden die Spitzen des Eingangssignals gekappt, somit entstehen Verzerrungen.

Ergo, ich muss ein Eingangssignal das zu hoch ist, im Pegel reduzieren. Das entspricht einer Lautstärkeregelung. Ein weiterer Weg wäre die Änderung des Verstärkungsfaktors, doch das ist bei dem AMP nicht möglich. Der Verstärkungsfaktor ist fest eingestellt.

In Deinem Fall vermute ich, daß der Pegel des Eingangssignals viel zu hoch ist. Daher sollte man diesen Pegel zuerst einmal reduzieren, beispielsweise um den Faktor 5-10. Danach erst eine Lautstärkeregelung.

Beispiel. Nehme ein Poti (oder Festwiderstände) und stelle dieses so ein, daß der MAX. Pegel am Eingang des AMP bei etwa max. 100mV liegt. Für diese Grobeinstellung genügt ein lin Poti mit evtl. 10k. Danach noch ein Poti (log) zur "echten" Lautstärkeregelung mit ebenso 10k.
Dann sehen wir mal was passiert. :lol:
Normalerweise müßte man dann das Eingangssignal anpassen können ohne daß der Verstärker jemals in den nicht linearen Bereich kommt und somit verzerrungsfrei arbeitet.

Gruß
Ralf
 
Guten Morgen,

ich verstehe deinen Hinweis so, dass ich also anstatt einer L-Schaltung einmal zwei 10K-Potis (erst lin, dann log) in Serie zum Eingangssignal schalten soll, wobei ersteres dazu dient, nicht mehr als 100mV durchzulassen (wie mess ich das? soweit ich weiß ändert sich doch diese Spannung je nach Signal?), und Poti2 für dessen weitere Lautstärke zuständig ist?
 
Tja, das mit dem Messen ist so ne Sache. Wenn keine Messmöglichkeiten zur Verfügung stehen, dann muss man eben probieren. :lol:

Die Potis sollten so eingestellt sein, daß bei maximaler Eingangsspannung die Aussteuergrenze gerade so erreicht wird. Also, zuerst ein Poti anschließen und runterdrehen bis das Signal gerade nicht mehr verzerrt. Dann den Mittelanschluß des Potis vom Modul wieder lösen und dort ein weiteres Poti anschließen (an den Außenanschluß, der 2. Außenanschluß wieder an GND und der "neue" Mittelanschluß an das Modul).

Jetzt übernimmt das 1. Poti die Grobeinstellung (ist schon vor-eingestellt, siehe oben) und das 2. Poti die Feineinstellung.

Ärgerlich nur, wenn das Eingangssignal einen sehr hohen Dynamikbereich hat, und der Verstärker nicht. Dann kann es sein, daß "normale" Musik relativ leise klingt. Das muss man eben ausprobieren wenn man die Sache nicht ausmessen kann.

Gruß
Ralf
 
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Thema: Wie widerstände für L-Schaltung berechnen
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