Durchlauferhitzer an 230Volt anschließen

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Günther Hegna

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Grüß Gott zusammen.
Ich bin ein neues Mitglied und habe in meinem neu erworben Haus ( Altbau ca 100 Jahre alt) das Problem, einen Durchlauferhitzer an 230Volt betreiben zu müssen.( Wechelstromzähler eingebaut).
Basisdaten sind:
Hausanschluß ist mit 35A Messersicherungen abgesichert. Vorsicherung im Zählerschrank 25A Neozed Schmelzsicherungen. Momentan ist ein 35Ltr. Warmwasserspeicher angeschlossen. Leistung 4KW laut Typenschild. Welchen Möglichkeiten habe ich einen Durchlauferhitzer anzuschließen und welche Leistung muß er haben um einigermaßen Duschen zu können?
Für eine Antwort danke ich schon jetzt.
:( Grüße Günther
 
Hallo Günther,

für einen Durchlauferhitzer muß wahrscheinlich fast alles erneuert werden. Hauptleitung, Zähleranlage, Unterverteilung.
Aber zuerst solltest du beim EVU nachfragen ob die Energie für einen DE zur Verfügung steht.
Ansonsten solltest du bei dem Speicher bleiben.

Gruß Kawa
 
Günther Hegna schrieb:
Welchen Möglichkeiten habe ich einen Durchlauferhitzer anzuschließen und welche Leistung muß er haben um einigermaßen Duschen zu können?

Wenn du nur Wechselstrom hast, kannst du einen DLE für´s Duschen fast vergessen. Geräte, welche einigermaßen die erforderliche Durchflußmenge bringen, arbeiten ab 11 kW aufwärts und ausschließlich mit 400 V. Wenn aber keine ansprüche gestellt werden sollen, dann könnte man notfalls spezielle Dusch-Klein-DLE einsetzen. Lauwarmes, schwach strömendes Wasser bekommen die hin, mehr darf man aber nicht erwarten. Z.B. so was:
http://www.clage.de/produkte/Anwendungen/M3BGS.php?lang=ger

Ein Problem gibt es aber auch da noch, nämlich die Hauptsicherung von 25A. So viel zieht so ein DLE schon allein, denn beim Duschen ist Vollast garantiert nötig. Wenn so ein Teil zum Einsatz kommen sollte, dann wenigstens auf einem seperatem Stromkreis parallel zur Verteilung im Zählerschrank. Jetzt steht aber wieder die Frage im Raum: Würden Hauptleitung und Zähler das mitmachen.
Hinsichtlich der Gesamtsituation würde ich vom DLE mal abgesehen, sowieso anraten, das ganze Hausnetz perspektivisch auf Drehstrom umzustellen. Ein Wechselstromnetz ist für eine einzelne Wohnung zur Not noch akzeptabel, für ein Haus aber nicht mehr zeitgemäß und stößt schnell an seine Grenzen.

MfG
 
Hallo,
z.B. einige Daten von Kleindurchlauferhitzer so ziehmlich der kleinste Anschlußwert und für Handwaschbecken ausgelegt. 3,5KW an eine Steckdose??

Betriebsart : elektronisch gesteuert
Betriebsspannung : 230 V
Leistung : 3,5 kW
Temperaturwahl : intern
Temperaturbereich : ca. 30 - 50 °C (Celsius)
Einschaltmenge : 1,2 l
Abmessungen : 132 x 185 x 80 (H x B x T)mm
Gewicht : 1,5 kG

dto wie oben nur andere Betriebsart

Betriebsart : hydraulisch
Betriebsspannung : 230 V
Leistung : 3,5 kW
Temperaturbereich : max. 50° C (bei vermindertem Durchfluss) (Celsius) Einschaltmenge : 1,6 l
Abmessungen : 132 * 187 * 80 (H x B x T)mm
Gewicht : 1,2 kG

für Duschen/Baden kommen andere Dimensionen und dafür geeignete in Betracht

Betriebsart : elektronisch geregelt
Betriebsspannung : 400 V
Leistung : 27 / 24 / 21 / 18 kW
Temperaturwahl : LC-Display
Temperaturbereich : 20°-60° (Celsius)
Zulauf-Temperatur : bis max. 70°C
Einschaltmenge : 2,6 l
Abmessungen : 466 x 231 x 97 (H x B x T)mm
Gewicht : 3,7 kG

Die Daten stammen von einem Hersteller Clage (einfach mal goooogeln)

Einzelabsicherung und ich glaube nicht, dass die erforderlichen Kabelquerschnitte je nach Gerät installiert sind, die düfen nicht zu klein bzw. zu groß sein, laut einigen Herstellern. Wenn bei Dir noch Kabeln vorhanden sind, als die Elektrik Erfunden wurde, dann gut Nacht um Sechs, für damals ausreichend, für heutige Ansprüche besteht Brandgefahr!, auf jeden Fall eine Vorortbesichtigung durchführen lassen !!!

PS:haben deine Kabeln schon Farben?

Gruß Goli
 
die düfen nicht zu klein bzw. zu groß sein, laut einigen Herstellern

Hallo,

elektrisch gesehen dürfte ein zu großer
Querschnitt keine Rolle spielen. Wird wahrscheinlich
um die einführung ins Gerät bzw un die Anschlussklemmen gehen......
 
Hausanschluß ist mit 35A Messersicherungen abgesichert. Vorsicherung im Zählerschrank 25A Neozed Schmelzsicherungen.

Nun , das scheint doch eine neuere Anlage zu sein,
denn Hausanschlüsse waren doch "früher" immer als Schraubsicherung ausgeführt.
Mach doch mal ein Foto vom Hausanschlusskasten bzw.
Hauptverteilerschrank.
Vielleicht ist ja eine Umstellung auf Drehstrom
garnicht so unmöglich......
 
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