Hans79 schrieb:
Ja des mit den 9 m hab ich schon gehört aber bekommt man doch eigentlich mit der Schlaghülse und Schlegl gar net hin oder?
9 m Erderlänge und < 10 Ohm Erdausbreitungswiderstand waren nach Altnormen nur für Erder von Blitzschutzanlagen gefordert, inzwischen sind das nur noch Empfehlungen.
Die Normen sind manchmal viel großzügiger als es logisch ist, denn für Antennenerdungen war das nie gefordert. Dass nach
DIN 18014:2007-09 Ringerder und unisolierte Anschlussfahnen von Neubauten aus NIRO (V4A) bestehen müssen ist konsequent, dass Ring-, Vertikal- und Band-Erder vom Typ A von Altbauten vergammeln dürfen, gehört zu den Logik-Mysterien.
Wer versucht auch nur einen einzelnen Profilstab mit 2,5 m Länge gemäß DIN EN 62305 (VDE 0855-305) und künftig auch nach DIN EN 60728-11 (VDE 0855-1) manuell bis 0,5 m unter Grund einzuprügeln, muss Masochist sein. Ein 9 m langer NIRO-Erdspieß hat seinen Preis, ist aber für die Ewigkeit und mit Vibrationsramme bei nicht steinigem oder felsigen Boden in einer Viertelstunde versenkt. Sind die 10 Ohm unterschritten, sind für Blitzschutzanlagen auch kürzere Längen zulässig.
In Youtube gibt es einige Videos in denen irgendwelche Künstler auch 9 m Erdstäbe mit allen möglichen Hilfsmitteln manuell einbauen.
Im Arbeitsraum ist die Erdfühligkeit schlechter, weshalb man unbedingt 1 m Abstand zum Hausgrund einhalten soll.