Zwei Netzteile zusammenschließen

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bow

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Hallo liebes Forum,

ich habe einen Lüfter an einem Gleichstrom-Netzteil mit 12V direkt an der Steckdose angeschlossen. Der Lüfter an sich (Noctua NF-A6x25 FLX) ist nicht laut, dafür die Luft, die er bewegt. Darum möchte ich ihn zu bestimmten Zeiten (z.B. von 10 bis 23 Uhr) auf 6V drosseln, damit er mit ca. halber Drehzahl läuft. Zeitschaltuhren mit integriertem Spannungsreglern sind verdammt teuer, also habe ich an folgende günstige Alternative gedacht:
Ich nehme zwei Netzteile, eins mit 12V und eins mit 6V und schließe sie zusammen in Reihe, daran hänge ich den Verbraucher, also den Lüfter. Mithilfe einer gewöhnlichen Zeitschaltuhr lasse ich die Netzteile abwechselnd laufen, also nicht beide gleichzeitig. Mit je einer Schottky-Diode am Stromkabel verhindere ich, dass Ströme in das jeweils andere Netzteil gelangen. Hier ist das Schaltbild, wie ich es meine:

http://img203.imageshack.us/img203/9991/z396.png

Nun meine Fragen:
1. Ist mein Gedankengang (unter der Annahme, dass alles perfekt funktioniert) soweit richtig? Habe ich etwas vergessen?
2. Angenommen, die Zeitschaltuhr versagt (z.B. durch einen Stromausfall) und lässt beide Netzteile gleichzeitig arbeiten, was würde in dem Fall passieren? Läuft der Lüfter bei 6V/9V/12V/18V, gar nicht, oder gibt es sogar einen Kurzschluss?
3. Zusätzlich zu 2. fällt der Lüfter aus oder wird rausgezogen (Widerstand wird unendlich), was passiert? Ich denke, beide Netzteile bleiben im "Leerlauf", als ob sie ohne Verbraucher eingesteckt wären?
4. Wäre es möglich, zwei Netzteile mit je 6V (oder eins mit 5V und eins mit 7V) zu nehmen und diese parallel zu schalten, sprich NT1+ an NT2- und NT1- an NT2+?
5. Ist diese zweite Variante zu bevorzugen?
6. Was passiert, wenn in der zweiten Variante Fall 2. bzw. 3. auftritt.
7. Brauche ich zusätzliche Bauteile wegen Fall 2.?
8. Worauf muss ich bei den Dioden achten? Ich habe bei ebay Schottky-Dioden SB560 mit 5A und 60V gefunden, die müssten reichen? Oder soll ich andere nehmen?
9. Vielleicht hat noch jemand andere Ideen, wie ich meinen Lüfter geregelt bekomme.

Das sind einige Fragen, ich hoffe einer von den netten Menschen hier nimmt sich die Zeit, sie mir zu beantworten. Ich wäre sehr dankbar dafür.

Gruß, bow
 
Dieser popelige Lüfter braucht gerade mal 1,44W!

Warum also 2 Netzteile und der Riesenaufwand?

Ich würde einen passenden Vorwiderstand per Uhr davor schalten oder ggf. eine große 6V Z-Diode...

Ciao
Stefan
 
Danke schon mal für die schnelle Antwort, sko! Wo bekomme ich denn so einen zeitgeschalteten Widerstand bzw. Diode her?

Der Aufwand einfach nur deswegen, weil ich überlegt habe, wie bekomme ich die günstigste Lösung mit Teilen, die ich habe. Und ich habe alles, bis auf die Dioden, die ja fast nichts kosten.
 
bow schrieb:
Ich nehme zwei Netzteile, eins mit 12V und eins mit 6V und schließe sie zusammen in Reihe, ...
Das gezeichnete und geschriebene ist aber eine Parallelschaltung.

Nun meine Fragen:
1. Ist mein Gedankengang (unter der Annahme, dass alles perfekt funktioniert) soweit richtig? Habe ich etwas vergessen?
Nicht jedes Netzteil kann man parallelschalten. Manche haben einen integrierten Spannungsregler, der dann nicht richtig arbeitet.
2. Angenommen, die Zeitschaltuhr versagt (z.B. durch einen Stromausfall) und lässt beide Netzteile gleichzeitig arbeiten, was würde in dem Fall passieren? Läuft der Lüfter bei 6V/9V/12V/18V, gar nicht, oder gibt es sogar einen Kurzschluss?
siehe oben
 
Bei 12V und 1,44W fließen 0,12A.

Nehmen wir einen linearen Stromverlauf des Lüfters an, müssen 6V über dem Widerstand abfallen, damit muß der
R=U/I 6V/0.12A = 50 Ohm haben.
Belastet wird der dann mit 6V * 0.12A = 0.72W, ein Widerstand mit 1W Belastbarkeit reicht also.

Diesen Widerstand schaltest Du mit der Schaltuhr in Reihe vor dem Lüfter...

ABER:
Hast Du schon mal getestet ob der Lüfter bei 6V überhaupt läuft oder ggf. einfach stehen bleibt?

Ciao
Stefan
 
@werner_1
Du meinst wohl die Universal-Netzteile mit regelbarer Spannung? Ich würde auf jeden Fall solche von alten Geräten oder so mit fester Spannung verwenden.

@sko
Kannst du mir so einen Widerstand bitte zeigen bzw. verlinken? oder meinst du einen Verbraucher, weil dann brauche ich ja auch so noch eine Steckdose um diesen zu betreiben.
Der Lüfter läuft bei ca. 3V an, also daran soll es nicht scheitern :)
 
Ich glaub ich stehe grad aufm Schlauch und verstehe nicht, wie ich den Widerstand mit einer Zeitschaltuhr verknüpfen soll :?
 
Eine Schaltuhr hat einen Kontakt, im besten Fall gleich potentialfrei (z.B. Hutschienen-Schaltuhren).

Diesen kontakt benutzt Du um den Vorwiderstand zu überbrücken.

Also:
Kontakt geschlossen, Widerstand überbrückt, Lüfter volle Pulle...
Kontakt geöffnet, Widerstand ist wirksam (frisst dem Lüfter 6V weg), Lüfter in Halbgas...

Wenn Du 27 Ohm Widerstände kaufst, kannst Du dann noch austesten, ob der Lüfter mit 27 Ohm, oder 2 * 27 Ohm oder 3 * 27 Ohm am besten die gewünschte drehzahl bekommt.

Ciao
Stefan
 
Ich denke, der TE hat eine Steckerschaltuhr. Damit wird das schwierig.
Man müsste eine Relais in ein Gehäuse bauen und dies per Stecker an die Schaltuhr anschließen.
 
Werner hat Recht, du hast wahrscheinlich die ganze zeit eine digitale gemeint, Stefan?
 
Mit den Dioden solltest du das jeweils ausgeschaltene Netzteil schützen können.
Du musst quasi nur sicherstellen, dass jeweils nur 1 Netzteil Spannung einspeisen kann.
Meine Idee, wenn du eh schon mit Dioden hantierst, also irgendwas baust, wir wärs mit einem 12V Relais, das immer angesteuert wird, sobald 12V ausgegeben werden und dann die 6V trennt.
Einziger Haken ist der Einschaltmoment, da könnte die Spannungsregelung (falls vorhanden)... ach ganz anders, da nimmst nen Relais mit Öffner und Schließerkontakt, entsprechend noch die Schaltreihenfolge so, dass die 12V erst auf den Knotenpunkt geschalten werden, sobald die 6V schon getrennt worden sind.
Und wennst das noch sicher haben willst, nimmst 2 Relais mit Spiegelkontakten und einem Sicherheitsrelais ala 3TK28 ( : das sprengt dann aber den Geldbeutel glaub ich
 
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