Erdung Sat-Anlage

Diskutiere Erdung Sat-Anlage im Forum Blitzschutz, EMV, Erdung & Potentialausgleich im Bereich ELEKTRO-INSTALLATION & HAUSELEKTRIK - Hallo, ich habe eine Frage bezüglich der Montage einer Sat-Antenne (85Fuba). Irgendwie bin ich leicht verwirrt umso mehr ich lese. Habe...
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karo28 schrieb:
Spricht eigentlich etwas gegen die Verwendung von Duomet Klemmen, wie sie im Bereich Freileitungsbau anzutreffen sind?
Wenn eine Zertifizierung nach DIN EN 62561-1 (VDE 0185-561-1):2013-02 oder DIN EN 50164-1 (VDE 0185-201):2009-03 vorliegt sind die Duomet-Klemmen für Blitzschutzerdungen zulässig, ohne aber nicht.
 
Dipol schrieb:
Ein wie auch immer geerdeter Schutzpotenzialausgleich ist bereits vorhanden

So wie ich auf dem Bild erkennen kann ist der SPA unvollständig. Es fehlt mir u.a. die Verbindung zur Heizung und zur BK Anlage, Gas kann ich nur raten.

Lutz
 
elo22 schrieb:
Dipol schrieb:
Ein wie auch immer geerdeter Schutzpotenzialausgleich ist bereits vorhanden
So wie ich auf dem Bild erkennen kann ist der SPA unvollständig. Es fehlt mir u.a. die Verbindung zur Heizung und zur BK Anlage, Gas kann ich nur raten.
Die Schluderei hast du richtig erkannt, so ist das kein ordnungsgemäßer Schutzpotenzialausgleich.

elo22 schrieb:
helge 2 schrieb:
Eine Sat-Schüßel EFH einfach an den Schornstein angeschraubt :roll:
Ist seit einiger Zeit, für mich unverständlich, wieder erlaubt.
Eine Wandhalterung an einem Schornstein ist auch heute nur zulässig, wenn die Befestigung an einer statisch tragfähigen Ummauerung erfolgt.

Selbst in der VDE 0855 von 1959 war die Anbringung terrestrischer Antennen mit Kaminbändern vorbehaltlich einiger Bedingungen zur Statik und unbehindertem Zugang für Schornsteinreinigung möglich. Diese Normenpassagen sind zwar in den europäisch bzw. international harmonisierten Normenausgaben entfallen aber als Selbstverständlichkeiten weiter zu beachten.

Ein Dachsparrenhalter ist meistens die stabilere und flexiblere Alternative. Auch wenn die Heizungsemissionen nicht mehr so aggressiv wie früher sind, sind größerer Abstände vom Schornsteinkopf vorteilhaft.

Hier ein Negativbeispiel einer erdungspflichtigen aber ungeerdeten Schornstein-Antenne. Die wäre einfachst ein Stück tiefer anzubringen gewesen und darauf, dass auch kein PA ausgeführt wurde, kann man mit hoher Gewinnchance wetten.

Womit wir wieder beim alltäglichen Hauptproblem grob fahrlässiger oder gar vorsätzlicher Sünden bei Erdung und PA angekommen sind.
 
Wie es der Zufall will ist mir heute eine olle Seminarunterlage von KWS in die Hände geraten. Diese Sekundärliteratur war nach meiner Einschätzung bereits bei der Verteilung in den 90er Jahren veraltet und dürfte dem letzten rein nationalen Normenstand gemäß DIN 57855-1:1984-05; DIN VDE 0855-1:1984-05 entsprechen. Darin heißt es:

Eine Schornsteinmontage ist zulässig wenn:
  • es die örtliche Bauordnung zulässt.
  • die Wanddicke des Schornsteins bis zur nächsten Geschoßdecke mindestens 24 cm beträgt.
  • der Schornstein nicht aus Formsteinen besteht.
  • das unterste Antennenelement mindestens 2 m über der Schornsteinmündung liegt.
  • die Befestigung den Schornstein umfaßt und an keiner Stelle schwächt.
  • die obere Befestigung mindestens 30 cm unter dem Schornsteinkopf liegt und der Abstand zwischen den Befestigungen mindestens 50 cm beträgt.
 
elo22 schrieb:
Dipol schrieb:
Ein wie auch immer geerdeter Schutzpotenzialausgleich ist bereits vorhanden

So wie ich auf dem Bild erkennen kann ist der SPA unvollständig. Es fehlt mir u.a. die Verbindung zur Heizung und zur BK Anlage, Gas kann ich nur raten.

Lutz

Vielen Dank für die Infos !!!

Da kommt ja noch einiges auf mich zu, wenn ich das hier lese !

Stephan
 
elo22 schrieb:
So wie ich auf dem Bild erkennen kann ist der SPA unvollständig. Es fehlt mir u.a. die Verbindung zur Heizung und zur BK Anlage, Gas kann ich nur raten.

Lutz
Soll ja auch Heizungen mit Plastikrohren geben.
 
Gleich zwei Elis der Marke ahnungslos? Seit 1984 (!) beträgt der Mindestquerschnitt von Erdleitern 16 mm² Cu, 25 mm Alu oder 50 mm² Stahl.

Wäre das mein Haus, würde ich an der rechten Ecke einen 50 mm² Erdleiter absolut senkrecht ohne Schlenker in der Keller und knapp über dem Kellerboden zur HES führen. Eine Fangstange zum Schutz der Antenne und des Edelstahlschornsteins amortisiert sich teilweise durch Einsparungen an deren Direkterdung.

Abhängig wie ausgeprägt das Sicherheitsbedürfnis ist, wäre auch ein Stützerder am Erdleiter zu entscheiden.[/quote]






Ja, igendwie ist das alles sehr seltsam mit den Elis da draußen ;)
Eine Firma wollte sich das Haus mal anschauen und mir einen Kostenvoranschlag machen, bezüglich Montage der Sat-Anlage und Erdung. Mal sehen was dabei rauskommt?

Habe ja so keine Preisvorstellung, aber das letzte Angebot fand ich doch ein wenig übertrieben.
 
elo22 schrieb:
So wie ich auf dem Bild erkennen kann ist der SPA unvollständig. Es fehlt mir u.a. die Verbindung zur Heizung und zur BK Anlage, Gas kann ich nur raten.

Lutz



Die Heizung ist im OG.....

BK - Anlage ? Wer erdet die normalerweise ?

Gas ? Wie wäre da die Vorgehensweise?

Stephan
 
Bei unserem Angebot des Kamins, hat der Schornsteinfegen leider auch nichts von einer Erdung erwähnt.

Stephan
 
pepe810 schrieb:
Habe ja so keine Preisvorstellung, aber das letzte Angebot fand ich doch ein wenig übertrieben.
TIPP: Angebot von einer qualifizierten Blitzschutzfachkraft für den Blitzschutz der Antenne einholen.

pepe810 schrieb:
BK - Anlage ? Wer erdet die normalerweise ?
Wem gehört das alles? Bei Beauftragung von Internet und Telefon über Kabel übernimmt das der KNB.

pepe810 schrieb:
Bei unserem Angebot des Kamins, hat der Schornsteinfegen leider auch nichts von einer Erdung erwähnt.
Ein Schornsteinfeger ist weder Elektro- noch Blitzschutzfachkraft.

Zur Erdung des Edelstahlschornsteins siehe ABB Merkblatt Blitzschutz an Abgasanlagen, Kleiske Info Erdung Edelstahlkamine, DEHN Blitzplaner und VdB Blitzschutz-Montagehandbuch.
 
Hallo, hab auch mal eine Frage dazu:

Hauptpotentialschiene (Ringerder) im Technikraum im Keller des Hauses montiert.

Vom Zählerschrank geht ein NYM-J 5x16mm² zu einem separaten Verteilerkasten in die Garage (hier ist nur die Elektrik der Garage und des Gartens angeschlossen). Auf die Garage soll die Sat-Schüssel.

Darf man die Sat-Schüssel im Verteilerkasten an den PE anschließen oder muß eine zusätzliche Leitung direkt von der Sat-Schüssel zur PE-Schiene im Technikraum verlegt werden?


Wenn direkte Leitung - warum? Von der Unterverteilung zum Technikraum geht doch auch ein NYM-J mit 16mm² PE?
 
halloween schrieb:
Darf man die Sat-Schüssel im Verteilerkasten an den PE anschließen oder muß eine zusätzliche Leitung direkt von der Sat-Schüssel zur PE-Schiene im Technikraum verlegt werden?
Erdungspflichtige Antennen in Blitzschutzklasse 3 müssen einschließlich der Haupterdungsschiene blitzstromtragfähig (100 kA) geerdet werden.

Blitzstrombelastete Erdleiter von Antennen sind nicht ungefährlicher als die von Blitzschutzanlagen, ein 16 mm² Cu wird sogar stärker erwärmt als ein 50 mm² Stahl-Draht. Nach dem Stand der Technik ist die Vermeidung gefährlicher Näherungen zu Personen und anderen Leitungen ebenso geboten, auch wenn dies im blitzschutztechnischen Unverstand tagtäglich missachtet wird.

Auch bei einer Antennenmontage im nicht erdungspflichtigen Schutzbereich einer Fassade ist ein PEN für Erdung und PA absolut tabu. Wenn PE und N ausschließlich an der Haupterdungsschiene miteinander verbunden und somit Brummstörungen ausgeschlossen sind, wäre durch eine bei einem VNB konzessionierte EFK eigenverantwortlich zu entscheiden, ob der örtliche PA in der Garage für einen nicht blitzstromtragfähig ausgelegten PA-Anschluss der Antennenanlage vertretbar ist.
 
Mein PEN wird bereits im Hausanschlusskasten aufgeteilt.

Dann geht vom Hausanschlusskasten ein PE direkt zur Erdungsschiene, ebenso vom Zählerschrank.

Die ganzen Unterverteilungen im Haus sind lediglich durch das 5-polige NYM 16mm² miteinander verbunden.

Also muss ich in meinem Fall ein extra PE vpn der Antenne zur Erdungsschiene legen und darf das nicht im Verteilerkasten in der Garage draufklemmen.

Was heisst ausreichende Entfernung? Genügt ein extra Leerrohr neben dem Leerrohr für die Sat-Leitungen?
 
halloween schrieb:
Also muss ich in meinem Fall ein extra PE vpn der Antenne zur Erdungsschiene legen und darf das nicht im Verteilerkasten in der Garage draufklemmen.
Die Bezeichnung eines Antennenerdleiters als PE lässt Zweifel aufkommen, dass du den Anforderungen des § 13 NAV entsprichst.

halloween schrieb:
Was heisst ausreichende Entfernung? Genügt ein extra Leerrohr neben dem Leerrohr für die Sat-Leitungen?
Die Isolation von Kunststoffrohren ist völlig unzureichend, das wäre beim Erdleiter einer erdungspflichtigen Antenne eine gedankenlose Blitzeinkopplung mehr. Neben den Antennenkabeln dürfen nur PA-Leiter verlegt werden.

Wenn Antenne, Kabel und PA-Leiter
  1. ausschließlich in der nicht erdungspflichtigen Schutzzone einer Fassade
  2. oder in LPZ 0B einer getrennten Fangeinrichtung verlegt sind und
  3. zu Blitzschutzanlagen und auch einschlaggefährdeten metallischen Hausteilen ausreichende Trennungsabstände einhalten,
ist keine blitzstromtragfähige Erdung mit 16 mm² gefordert. Dann genügt nach DIN EN 60728-11 (VDE 0855-1) ein nicht blitzstromtragfähiger PA mit 4 mm² Cu (bei geschützter Verlegung auch 2,5 mm² Cu).

Der Trennungsabstand beträgt an der Potenzialausgleichsbene (entweder HES oder bei eigener Anschlussfahne Fundament-/Ringerder) 0 Meter und wird mit zunehmender Entfernung größer. Die komplette Formel für den Trennungsabstand wirkt furchteinflößender als sie ist, die nachstehende auf einen Erdleiter in Blitzschutzklasse 3 verkürzte Faustformel ist auch für Nicht-Blitzschutzfachkräfte einfach zu verstehen:

Trennungsabstand "s" = Erdleiterlänge "l" ab Bezugspunkt * 0,04 in Luft bzw. 0,08 durch und über feste Stoffe

Als qualifizierte Elektrofachkraft sollte man sich aber im DEHN Blitzplaner oder dem VdB Blitzschutz-Montagehandbuch schlau machen, wie die Trennungsabstände auch in anderen Blitzschutzklassen und mit mehreren Ableitern errechnet werden.
 
Ich bin kein Elektriker, wenn ich schreibe "ich verlege eine Leitung", dann meine ich, dass ich das zusammen mit meinem Eli mache. Ich will mich nur ein bischen drumherum informieren.

Unser Haus ist 2-stöckig, die Garage angebaut, aber nur 1-stöckig. Beides mit Walmdach.

Wenn die Sat-Antenne aufs Garagendach kommt, ist das dann innerhalb der Schutzzone des Hauses? Das Haus steht noch ca. 4m über das Garagendach und Entferndunh Antenne-Haus ist Luftlinie ca. 4m.

Der Blitz schlägt doch immer am höchsten Punkt ein? Das wäre dann die Spitze des Hauses bzw. der Schornsteinkopf.




Mit PE meinte ich ein grün-gelbes starres 16mm²-Kupferkabel (NYY-J glaub ich), das vom Antennenmast zur Erdungsschiene im Keller gelegt wird. Hab mich da wohl ein bischen unglücklich ausgedrückt. Aber die Leitungen sind bei mir grün-gelb, und dann ist es eben der PE bei mir.



Ich bin gerade am überlegen, wie ich die Sat-Leitungen am besten von der Garage in den Technikraum bekomme, weil das jetzt aus optischen Gründen vom Hausdach aufs Garagendach verlegt wird. Und da ich dann auch ein Leerrohr für die Erdung benötige, ist das schon vorher gut zu überlegen.

Es wird übrigens nur Sat und Erdung verlegt, kein zusätzliches Stromkabel. Evtl. muss ich aber ein Stromkabel unterputz queren.


Wir bekommen keinen Blitzschutz bzw. Fangstange aufs Dach.

Das Nachbarhaus ist um ein gutes höher und da ist einer drauf. Ich hoffe mal, dass der Blitz wenn dann dort einschlägt :).
 
halloween schrieb:
Wenn die Sat-Antenne aufs Garagendach kommt, ist das dann innerhalb der Schutzzone des Hauses? Das Haus steht noch ca. 4m über das Garagendach und Entferndunh Antenne-Haus ist Luftlinie ca. 4m.
L e e e s e n !

4 m Fassadenabstand = Erdungspflicht.

halloween schrieb:
Der Blitz schlägt doch immer am höchsten Punkt ein? Das wäre dann die Spitze des Hauses bzw. der Schornsteinkopf.
In einem Video von Ligthningtech/OBO-Bettermann schlägt der Blitz in ein Gebäude ein, das Hochhaus daneben ist 16 Stockwerke höher und bekommt nichts ab. Wäre deine Annahme richtig, dürfte es auch keine Blitzeinschläge neben Gebäuden ins Erdreich geben. :D

halloween schrieb:
Ich bin gerade am überlegen, wie ich die Sat-Leitungen am besten von der Garage in den Technikraum bekomme, weil das jetzt aus optischen Gründen vom Hausdach aufs Garagendach verlegt wird. Und da ich dann auch ein Leerrohr für die Erdung benötige, ist das schon vorher gut zu überlegen.
Also Optik vor Sicherheit die z. B. eine Fassadenmontage bietet?

halloween schrieb:
Evtl. muss ich aber ein Stromkabel unterputz queren.
Die ganze Aufklärung um die Erfordernis von Trennungsabständen für die Katz? Den erforderlichen Trennungsabstand kannst du selbst berechnen. Wird der unterschritten und die Antenne von einem Blitz getroffen, wird die Kreuzungsstelle evtl. schon vom Blitz etwas frei gelegt.

halloween schrieb:
Das Nachbarhaus ist um ein gutes höher und da ist einer drauf. Ich hoffe mal, dass der Blitz wenn dann dort einschlägt :).
Ob sich die Antenne und Kabel nach Schutzwinkel- oder Blitzkugelverfahren in LPZ 0B dieser Blitzschutzanlage befindet, kann man feststellen. Falls beide Gebäude über einen gemeinsamen Ringerder verbunden sind, wäre eine Einbindung des Antennenträgers und der Kabel in den Schutzpotenzialausgleich normkonform.
 
Manche wollen halt lieber vom aus der Wand gesprengten Putz und Mauerwerk erschlagen werden, während sie zappelnd an der Heizung kleben, anstelle zu riskieren, dass man einen Strahlrunddraht an der Außenfassade sieht ... Ich begreifs ja auch nicht, aber ist so.
 
Hm, also wenn ich einen Stahlrundraht (so einer wie bei meinem Ringerder in der Baugrube) aufs Garagendach führe, dann reicht das für die Sat-Schüssel? Dann kann ich mir das zusätzliche 16mm²-Kupferkabel zur PA-Schiene sparen? Oder benötige ich trotzdem beides?


Das nächste ist dann:
Auf dem Hausdach ist eine PV-Anlage montiert. Der Solateur hat hier im Leerrohr mit den DC-Leitungen auch ein 16mm²-Kupferkabel in den Keller zur PA-Schiene verlegt.
Das sollte dann auch besser an den Stahlrundraht für die Sat-ASchüssel?


Der extra Stahlrundraht für die Sat-Schüssel wird - vereinfacht gesagt - einfach ein paar Meter in den Boden eingegraben, oder ist das ein größerer Aufwand, sowas nachzurüsten?
Den Draht könnte man mit Schellen an der Dachrinne festmachen und nach oben führen. Im geschlossenen Dachkasten dann nach innen zum Mast.
 
Man kann doch nicht für jeden User bei Adam und Eva anfangen. Du stellst laufend Basisfragen die in diesem Thread schon x-mal behandelt wurden.

halloween schrieb:
Hm, also wenn ich einen Stahlrundraht (so einer wie bei meinem Ringerder in der Baugrube) aufs Garagendach führe, dann reicht das für die Sat-Schüssel? Dann kann ich mir das zusätzliche 16mm²-Kupferkabel zur PA-Schiene sparen? Oder benötige ich trotzdem beides?
Ein blitzstromtragfähiger Erdungsleiter aus 16 mm² Cu (der hält 200 kA aus) oder 25 mm² Alu, 50 mm² Stahl/Alu/Alu-Knetlegierung/Kupfer reicht selbstverständlich aus und die äquivalenten Trennungsabstände sind mit allen einzuhalten. Sollte im Haus noch ein Multischalter installiert sein, reicht ein antennennaher Kabel-PA allein nicht aus und es ist abstandslos zu den Antennenkabeln noch ein 4 mm² bzw. 2,5 mm² Cu-Potenzialausgleichsleiter für den Multischalter-PA zu verlegen.

Mit rechtzeitig geplanten eigenen äußeren Anschlussfahnen an den Ringerder für Photovoltaikanlagen und/oder Antennenerdung spart man Kosten und vermeidet dazu gefährliche Näherungen auf dem Leitungsweg zur HES.

halloween schrieb:
Auf dem Hausdach ist eine PV-Anlage montiert. Der Solateur hat hier im Leerrohr mit den DC-Leitungen auch ein 16mm²-Kupferkabel in den Keller zur PA-Schiene verlegt.
Das kommt selten vor, ein Solateur der eine Anlage erdet. Trennungsabstände der Innenableitung nachrechnen!

halloween schrieb:
Das sollte dann auch besser an den Stahlrundraht für die Sat-ASchüssel?
Ein 16 mm² Cu ist für 200 kA blitzstromtragfähig, ohne gefährlichen Näherungen kann der bleiben, auch wenn auf der Fassade ein Blitzableiterdraht optisch besser aussieht.

halloween schrieb:
Der extra Stahlrundraht für die Sat-Schüssel wird - vereinfacht gesagt - einfach ein paar Meter in den Boden eingegraben, oder ist das ein größerer Aufwand, sowas nachzurüsten?
Den Draht könnte man mit Schellen an der Dachrinne festmachen und nach oben führen. Im geschlossenen Dachkasten dann nach innen zum Mast.
Man könnte nicht nur, man muss die Blechteile in die Erdung mit einbinden.

Und falls du nunmehr eine getrennte Erdung anvisiertst, siehe ABB Merkblatt 10
 
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