Anlaufstrombegrenzer

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stoneeh

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Hai allerseits.

Ich habe mir kürzlich einen Anlaufstrombegrenzer geholt. Das ganze ist für eine Elektro-Kettensäge mit 1400w Nennleistung, die an einem 12 -> 230v Spannungswandler betrieben werden soll, der mit 1500w Dauerleistung und 3000w Impulsleistung (0,1s) angegeben ist.

Der Anlaufstrombegrenzer begrenzt den Strom für 0,4s auf 7A. Somit kann ich die Kettensäge am Spannungswandler betreiben, aber knapp. 7A sind doch 1610w, da ist der Spannungswandler hart an der Grenze. Da der Begrenzer via Heissleiter funktioniert muss man ihm zwischen den Schaltvorgängen Pause geben um runterzukühlen, d.h. man kann nur 1mal pro Minute einschalten.

Ich möchte jetzt das Gerät ein bischen tunen, dass es schärfer begrenzt (5A oder niedriger für 1 Sekunde oder länger wäre wünschenswert).

Ich habe nur rudimentäre Elektrik-/Elektronikkenntnisse. Es wäre nett wenn sich wer von euch das Gerät anschaut und mir sagt was ich ändern bzw welche Bauteile ich wechseln müsste, damit ich auf das gewünschte Ergebnis komme.


Daten des Anlaufstrombegrenzers:

•FABRIKAT: Tripus
•TYPE: ALB 1
•Nr.: 206.001
•SPANNUNG in Volt: 230
•Strom in Ampere: 16
•Leistung: max. 3600W
•Einschaltstrombegrenzung 0,4s, 7A
•Schalthäufigkeit: 1x/min.
•Schutzart: IP 44
•Maße: 158x60mm
•1 begrenzende Steckdose
•Elektrogeräte mit "hohem Einschaltstrom" sicherungsschonend einschalten
•nicht geeignet für Schweißtrafos und Kompressor-Motore


Hier ein Bild vom offenen Gerät (der Ntc is der Heissleiter): http://666kb.com/i/clg5qdg0sfz6aizdt.jpg


Vielen Dank.

Grüsse
Stoneeh
 
Deine säge kann max 1,4kW Leistung bringen.
Dein spannungswandler kann dauerhaft 1,5kW Leistung abgeben.

Jetzt zieht die Säge beim einschalten mehr Leistung.
Dein wandler kann Peak Leistung von mehr als der doppelten Nennleistung der säge.

Wofür zum Teufel brauchst du a) einen einschaltstrombegrenzer und b) warum sollte die säge dauerhaft plötzlich 1,6 kW ziehen anstatt der 1,4kW?
Das macht keinen Sinn oder du überlastest chronisch die säge.

Gib darauf bitte erstmal Antwort, dann können wir uns Gedanken machen über den einschaltstrombegrenzer

Wobei jetzt kommt's mir erst, der begrenzter könnte auf 7A begrenzen, die Säge zieht diesen Strom aber gar nicht, wenn du nicht gerade mit dem Schwert im Baum steckst und eingeklemmter Weise starten musst/ willst. Das anlaufmoment der säge IST eher vernachlässigbar im vgl. zu Betrieb.
 
eine Elektro-Kettensäge mit 1400w Nennleistung,

Wahrscheinlich wird hier wie bei Elektromotoren üblich die mechanische Wellenleistung angegeben.
Je nach Motor ist die tatsächliche aufgenommene Wirk-bzw Scheinleistung (viel) höher.....
 
Der Wandler kann 3000w für 0,1s oder weniger. Anscheinend reicht das nicht für die Säge, denn wenn ich sie einschalte springt jedesmal der Kurzschlussschutz des Spannungswandlers an. (Der Anlaufstrom eines Elektromotors ist ein vielfaches seiner Nennleistung, das sollte man hier nicht erklären müssen.)

Mit dem genannten Anlaufstrombegrenzer geht's wie gesagt, jedoch kann ich nur ca 1mal pro Minute schalten (bis der Heissleiter wieder runterkühlt), was ich umgehen oder zmd verkürzen möchte.

Im Betrieb verbraucht die Säge übrigens laut Anzeige am Spannungswandler zwischen 800w im Leerlauf, und irgendwo zwischen 1100 und 1500w im Holz, je nachdem wie sehr man sie anstrengt.
 
edoch kann ich nur ca 1mal pro Minute schalten (bis der Heissleiter wieder runterkühlt), was ich umgehen oder zmd verkürzen möchte.

Kannst du den Heißleiter evtl fremdkühlen ?
 
Ja, Wasserkühlung vll.

Sorry, musste sein :lol:

Ernsthaft, das wäre ein Möglichkeit - Schlitze ins Gehäuse und einen kleinen Lüfter drauf. Aber das ist eher die letzte Möglichkeit die ich in Betracht ziehen würde.
 
Skolem33 schrieb:
Deine säge kann max 1,4kW Leistung bringen.
Dein spannungswandler kann dauerhaft 1,5kW Leistung abgeben.

Jetzt zieht die Säge beim einschalten mehr Leistung.
Dein wandler kann Peak Leistung von mehr als der doppelten Nennleistung der säge.

Wofür zum Teufel brauchst du a) einen einschaltstrombegrenzer und b) warum sollte die säge dauerhaft plötzlich 1,6 kW ziehen anstatt der 1,4kW?
Das macht keinen Sinn oder du überlastest chronisch die säge.

Gib darauf bitte erstmal Antwort, dann können wir uns Gedanken machen über den einschaltstrombegrenzer

Wobei jetzt kommt's mir erst, der begrenzter könnte auf 7A begrenzen, die Säge zieht diesen Strom aber gar nicht, wenn du nicht gerade mit dem Schwert im Baum steckst und eingeklemmter Weise starten musst/ willst. Das anlaufmoment der säge IST eher vernachlässigbar im vgl. zu Betrieb.
Bei Universalmotoren kann es anders sein, als bei Drehstrommotoren, aber nicht wesentlich, und eine 1400W Säge kann im Anlauf durchaus kurz 5-6000W ziehen. Die Anlaufstrombegrenzung wird dann wohl gebraucht. Warum man eine solche Maschine aber an einem Spannungswandler betreibt, wird mir ewig schleierhaft bleiben. Selbst nur 1200W sind ohne Verluste des Wandlers 100A bei 12V. Kein Mensch käme auf die Idee um Sprit zu sparen 500m mit dem Anlasser seines Autos zum Bäcker zu fahren. Die Belastung der Batterie ist ähnlich. Wenn man Holz sägen will, und keinen Strom hat, nimmt man eine Motorsäge oder zumindest ein Notstromaggregat.
 
Zusammenfassung: Der Spannungswandler wird für andere Zwecke auch benötigt und ist deswegen schon vorhanden, ich hab insgesamt 3 Batterien und einen 1F Kondensator als Zwischenspeicher im Auto, die Batterien werden beim Heimfahren vom Wald gleich wieder aufgeladen (bergab, d.h. das Momentum des Fzg treibt die Lichtmaschine an, kein Spritverbrauch), und so eine Elektrokettensäge ist im Gegensatz zu Benzin- oder Akkusäge deutlich günstiger und noch dazu wartungsfrei.

Viel schneiden tu ich auch nicht. Heut war ich im Wald und hatte die Säge insgesamt ca 15 Minuten laufen. Die Bordspannung ist dabei von 12,8 auf 12,2V gesunken. Kein Problem, da könnt ich doppelt solang schneiden, und wär noch genug Saft in den Batterien dass das Fzg anspringt bzw die Batterien nicht in den Tiefentladungsbereich kommen.


Nehmt doch bitte nicht an dass jemand der Hilfestellungen sucht automatisch ein Idiot ist. Geht auf die Fragestellung ein und bleibt beim Thema. Danke.
 
Wo gibt es so einen Berg, wo man 7 Stunden bergab fahren kann?, solande braucht es eine leere Batterie zu laden.
übrigens bleibt die Spannung bis "kurz vor leer" knapp über 12V. Wenn sie unter 12V geht, hast du ca. noch 10%
 
Ich denke die Ladezeit kommt ganz stark auf den Ladestrom an. Die Lichtmaschine meines Fzg liefert annähernd 100A an 14,5V.
Dass sie ganz "gratis" geladen wären wäre natürlich übertrieben. Trotzdem waren deine Annahmen falsch, das Setup macht Sinn. So schwer zuzugeben? 8)

Aja, und dass eine Autobatterie bei 12V nur mehr 10% geladen ist ist Blödsinn.
 
stoneeh schrieb:
Ich denke die Ladezeit kommt ganz stark auf den Ladestrom an.
Stimmt, aber den Ladestrom bestimmt nicht deine Lichtmaschine sondern die Batterie
stoneeh schrieb:
Aja, und dass eine Autobatterie bei 12V nur mehr 10% geladen ist ist Blödsinn.
Hab ich nicht gesagt, Ich hab gesagt, das die 12V kein Indiz für den Ladezustand ist. Ein Bleiakku hat knapp über 12V egal ob er 10% geladen ist oder 70%.
 
bigdie schrieb:
Wenn sie unter 12V geht, hast du ca. noch 10%

Wieso hab ich dann andere Male bei 11,5V noch mein Auto starten können? Der Starter frisst ca 1000w für mindestens 1 Sekunde - das können auch drei Batterien bei 10% oder weniger nicht.
 
Können sie, und das fast bis zum Ende (10,5V)
und selbst dann können sie noch, nehmen aber Schaden.
Hängt natürlich alles auch noch vom Alter Temperatur und Kaltstartstrom ab.
 
Deckt sich nicht ganz mit meinen Erfahrungen. Wir hatten den Spannungswandler viele dutzende Male in Betrieb, manchmal mehr oder weniger absichtlich bis in den Grenzbereich der Batterien (Partyeinsatz - Musikanlage läuft noch, Auto will aber nicht mehr anspringen). Unter 11V springt das Auto auf jeden Fall nicht mehr an. Bis ca 11,5V ist alles in Ordnung, bis dahin scheint die Kapazität der Batterien halbwegs linear abzunehmen.
 
Auf Seite 11 der folgenden Pdf siehst du eine Entladekennlinie eines Blei Akkus
Diese Linie ist in weiten Bereichen fast waagerecht, weil sich die Spannung kaum ändert. Erst am Ende fällt die Spannung sehr schnell ab.
http://www.sgersing.de/pdf/SFT013.pdf
 
Diese Kurven machen Sinn und decken sich mit meinen Praxiserfahrungen. Guter Link. Besonders interessant find ich auch die Messungen bei verschiedenen Temperaturen.
 
Geht nicht auf die Frage ein, gehört troztdem zum Thema
stoneeh schrieb:
...
Nehmt doch bitte nicht an dass jemand der Hilfestellungen sucht automatisch ein Idiot ist. Geht auf die Fragestellung ein und bleibt beim Thema. Danke.
Sicherlich ist es nicht so, allerdings sollten Rückfragen schon erlaubt sein, zumindest wenn bereits im Eingangspost u. a. folgendes steht:
stoneeh schrieb:
...
Ich habe nur rudimentäre Elektrik-/Elektronikkenntnisse. Es wäre nett wenn sich wer von euch das Gerät anschaut und mir sagt was ich ändern bzw welche Bauteile ich wechseln müsste, damit ich auf das gewünschte Ergebnis komme.
...
Leider hast du deine "rudimentären" Kenntnisse nicht offengelegt, wenn hier Theoretiker und Praktiker aller möglichen Fraktionen aufeinander treffen stellen sich zwangsläufig Fragen, da letztlich viele Szenarien möglich sind.

Falls du hier nicht ganz neu bist (schon länger mitgelesen hast) einfach ein paar Beispiele.

Lies dir einige der E-Herd Threads durch. Es sind einige dabei wo sich dann auf S. 3 herausstellt daß der TE nur Wechselstrom zur Verfügung hat.
-> Was nützt die schönste Erläuterung wenn an der HAD sogar 5 Leiter ankommen und keine Brücken eingelegt werden etc?

Ähnlich wenn es nur um die "banale" Frage geht wofür welche Leiterfarbe steht und auf S. 4 stellt sich heraus daß das ganze sich in Panama abspielt.
-> Der Personenkreis wird hier recht gering sein der die richtigen Antworten kennt. :lol:

Also nix für ungut, von einem der auch immer noch versucht dazu zu lernen.
 
Ist schon sinnvoll. Aber wenn man schon nachfragt und ergänzt, dann sollte man zmd selber wissen von was man redet.

Skolem33 wundert sich warum eine 1400w Elektrokettensäge denn einen Spannungswandler mit 1500w Dauerleistung und 3000w Impulsleistung (für <0,1s) überfordern könnte.

Bigdie vergleicht den Betrieb der Kettensäge am Spannungswandler damit, ein Auto 500m mit der Lichtmaschine zu bewegen.

Beide übrigens nicht in sonderlich hilfsbereitem Ton. Wem hilft sowas? Was trägt sowas zum Forum bei? Und im Fall von dir leerbua, wieso verteidigt man sowas?
 
Der Vergleich von mir trifft aber den Punkt, der Strom den die Batterie liefern muss ist der Gleiche.
Anlaufstrombegrenzer arbeitenmeißt mit einem Wioderstand, welcher Strom und Spannung am Gerät kurz verringert. Dieser setzt in dieser Zeit viel Leistung in Wärme um, welche er dann erst einmal abgeben muss. Wenn du ihn dauend nutzen willst, brauchst du einen Leistungsmäßig viel größeren Widerstand mit Kühlkörper, also ein völlig anderes Gerät. oder du kaufst dir eine Säge mit Sanftanlauf, da ist sowas schon drin, arbeitet aber nach einem anderen Prinzip
 
eh Stein,

hast es gelöst? bin erst heute auf dieses Forum gestossen.
Das Bild Deines Begrenzers zeigt einen 33 Ohm NTC der mit dem daneben befindlichen Relais nach ein paar Zentelsekunden überbrückt wird.

die kalten 33 Ohm ergeben im schlechtesten Fall bei 240VAC im Sinusspitz getroffen eingeschaltet rund 10A Peak in der ersten Halbwelle und das akzeptiert der Wandler nicht. Du könntest der Einfachheithalber zu diesem 33 Ohm NTC einen zweiten 33 Ohm in Serie dazu schalten. Und um diese NTC's nach dem Einschalten schnell wieder abkühlen mit einem kleinen billigen 12V-Prozessor Ventilator der diese beiden NTC's einfach dauernd anbläst. Der Stromverbrauch ist so minimal, dass der bez. der Leistung von KW's nicht in Betracht fällt.

Danach im schlechtesten Fall 5 A Peak während ca. 1-2 Millisekunden.

Gruss Willy
 
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