T
Tetsuhiro
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Moin moin zusammen,
ich bin neu hier im Forum, da ich ein paar Ratschläge für ein Großprojekt gebrauchen könnte.
Ich bin Medizin-Elektronik Ingenieur, also kein geschulter Elektroinstallateur. Ich bin derzeit als quasi Entwicklungshelfer in der Mongolei und wurde gebeten, für ein großes Krankenhaus einen Plan zu entwerfen, wie man Schritt für Schritt diesen Altbau (1971 fertiggestellt, typischer Sovjet-Stil) an internationale bzw. deutsche Standarts heranführen kann.
Nach Gesprächen mit örtlichen Elektroinstallateuren und Elektrotechnik Ingenieuren waren wir uns in soweit einig, dass ich scheinbar am ehesten als Fachkraft im Land bezeichnet werden kann, daher kann ich bestimmte Ausführungen auch nicht von einer Fachkraft durchführen lassen. Lampen, Steckdosen, fest installierte Geräte sind alle nur mit L und N verbunden, es gibt keine Erdung, keinen Potentialausgleich, gar nichts. Soweit ich es gesehen habe, kommt vom Energieversorger auch nur Außenleiter und Neutralleiter.
Das Gebäude hat eine Grundfläche von knapp 12.000 m² und durchschnittlich 4 bis 6 Stockwerke, also jede Menge Räume, Leitungen, Lampen, Steckdosen und fest installierte Starkstrom-Geräte... Daher bin ich der Meinung, dass dieses Gebäude besser heute als Morgen eine vernünftige Erdung bekommen müsste. Wenn ich einen Ringerder um das komplette Gebäude ziehen will, komme ich auf ca. 620 m Rund bzw. Bandstahl, der überall rund einen Meter von der Gebäudewand verlegt wird.
Da das Gebäude zwei zentral gelegene große Innenhöfe hat, war ich am überlegen, ob es sinnvoll wäre, in diesen ebenfalls Ringerder zu verlegen, die dann mit dem äußeren Ringerder verbunden werden könnten Dadurch wären durchaus 20m x 20m Maschen möglich, wobei dann halt 2 Seiten der Maschen in Kabelkanälen durch das Gebäude geführt werden, während die anderen 2 Seiten aus durch Erdreich geführtem Ringerder bestehen. Meine Frage ist: Ist dies Sinnvoll ? (Kabelführungen im Gebäude mit Potentialausgleichsleiter usw. müssen auch alle neu gemacht werden)
Ich habe ein Bild angefügt, wo ich im regelmäßigen Abstand von 20m einen roten Punkt auf die rote Linie gesetzt habe, um Verbindungsstellen zum Gebäude zu symbolisieren. Ich hoffe dadurch wird klarer, was ich meine.
http://s2.postimg.org/5yicomuxx/Ringerder.jpg
Der Erdboden ist weitestgehend trocken, erodiert und locker in der Mongolei, im Winter kann der Boden bei -50°C auch bis in 1.5m tiefe gefroren sein. Daher denke ich, dass Kreuzerder, Staberder & Co. keine wirkliche Alternative darstellen. Ich lasse mich aber auch gerne etwas besseren belehren :wink:
Viele Grüße aus der jetzt heißen und sandigen Mongolei,
Sven
ich bin neu hier im Forum, da ich ein paar Ratschläge für ein Großprojekt gebrauchen könnte.
Ich bin Medizin-Elektronik Ingenieur, also kein geschulter Elektroinstallateur. Ich bin derzeit als quasi Entwicklungshelfer in der Mongolei und wurde gebeten, für ein großes Krankenhaus einen Plan zu entwerfen, wie man Schritt für Schritt diesen Altbau (1971 fertiggestellt, typischer Sovjet-Stil) an internationale bzw. deutsche Standarts heranführen kann.
Nach Gesprächen mit örtlichen Elektroinstallateuren und Elektrotechnik Ingenieuren waren wir uns in soweit einig, dass ich scheinbar am ehesten als Fachkraft im Land bezeichnet werden kann, daher kann ich bestimmte Ausführungen auch nicht von einer Fachkraft durchführen lassen. Lampen, Steckdosen, fest installierte Geräte sind alle nur mit L und N verbunden, es gibt keine Erdung, keinen Potentialausgleich, gar nichts. Soweit ich es gesehen habe, kommt vom Energieversorger auch nur Außenleiter und Neutralleiter.
Das Gebäude hat eine Grundfläche von knapp 12.000 m² und durchschnittlich 4 bis 6 Stockwerke, also jede Menge Räume, Leitungen, Lampen, Steckdosen und fest installierte Starkstrom-Geräte... Daher bin ich der Meinung, dass dieses Gebäude besser heute als Morgen eine vernünftige Erdung bekommen müsste. Wenn ich einen Ringerder um das komplette Gebäude ziehen will, komme ich auf ca. 620 m Rund bzw. Bandstahl, der überall rund einen Meter von der Gebäudewand verlegt wird.
Da das Gebäude zwei zentral gelegene große Innenhöfe hat, war ich am überlegen, ob es sinnvoll wäre, in diesen ebenfalls Ringerder zu verlegen, die dann mit dem äußeren Ringerder verbunden werden könnten Dadurch wären durchaus 20m x 20m Maschen möglich, wobei dann halt 2 Seiten der Maschen in Kabelkanälen durch das Gebäude geführt werden, während die anderen 2 Seiten aus durch Erdreich geführtem Ringerder bestehen. Meine Frage ist: Ist dies Sinnvoll ? (Kabelführungen im Gebäude mit Potentialausgleichsleiter usw. müssen auch alle neu gemacht werden)
Ich habe ein Bild angefügt, wo ich im regelmäßigen Abstand von 20m einen roten Punkt auf die rote Linie gesetzt habe, um Verbindungsstellen zum Gebäude zu symbolisieren. Ich hoffe dadurch wird klarer, was ich meine.
http://s2.postimg.org/5yicomuxx/Ringerder.jpg
Der Erdboden ist weitestgehend trocken, erodiert und locker in der Mongolei, im Winter kann der Boden bei -50°C auch bis in 1.5m tiefe gefroren sein. Daher denke ich, dass Kreuzerder, Staberder & Co. keine wirkliche Alternative darstellen. Ich lasse mich aber auch gerne etwas besseren belehren :wink:
Viele Grüße aus der jetzt heißen und sandigen Mongolei,
Sven