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Siehste, geht doch!
Wenn man nicht erkennen kann, wie es weiter geht, sollte man sich wieder eine Hilfsskizze machen!
Eine weitere Hilfe wäre, dass man die gegebenen Werte, bzw. die bereits errechneten, farbig in der Skizze markiert.
Bei einer solchen farbig markierten Skizze springt einem die Lösung direkt ins Auge ... :wink:
Auf jeden Fall sollte man jetzt erkennen können, dass man es mit einer weiteren Reihenschaltung zu tun hat, nämlich Rges2 + R3.
Als letztes bleibt eine Parallelschaltung von R1 mit (Rges2 + R3) übrig.
An dieser Stelle angekommen, muss einem das Wort "Stromteilerregel" einfallen, denn man soll laut Aufgabe den Strom I2 berechnen.
In der Hilfsskizze kann man erkennen, dass sich der Gesamtstrom in dem Stromknoten vor den Widerständen R1 und R3 aufteilt, nämlich in einen Strom I1, welcher durch R1 fließt, und in einen nicht auf den ersten Blick zu identifizierenden zweiten Teilstrom, den man Ix taufen könnte.
Da am Widerstand R1 eindeutig die Spannung Ub anliegt, kann man den Strom I1 berechnen.
Aus der "Stromteilerregel" läßt sich die Gleichung Iges = I1 + Ix aufstellen, und wenn man sich die Hilfsskizze nochmals genau anschaut, kann man erkennen, dass der gesuchte Strom I2 ein Teilstrom von Ix ist.
Mit Hilfe der Stromteilerregel berechnet man Ix.
Nun muss man einen Sprung zurück zu Rges2 machen und folgern, dass Ix durch Rges2 fließt und deshalb der Spannungsfall über Rges2 berechnet werden kann.
Jetzt muss man sich desweiteren erinnern, dass an einer Paralllelschaltung von Widerständen an jedem einunddieselbe Spannung anliegt. Daraus folgt, dass die Spannung, die über Rges2 abfällt auch an R2 anliegen muss, wodurch man in die Lage versetzt wird den Strom I2 zu berechnen.
Nachdem man den Spannungsfall über Rges2 berechnet hat, kann man natürlich auch durch eine einfache Subtraktion die Spannung U3 berechnen.
Ein weiterer Blick auf die Hilfsskizze zeigt nun, dass man die Spannung U3 kennt und der durch den Widerstand R3 fließende Strom Ix bereits berechnet wurde, also somit auch bekannt ist.
Sind von drei Variablen einer Gleichung zwei bekannt (U3 und Ix), läßt sich die dritte (R3) berechnen.
Wenn es eventuell doch nochmals irgendwo haken sollte, bitte nachfragen!
Patois