Hi leerbua,
wow, schnelle Reaktion!
elektrotechnischer Hintergrund vorhanden?
Dipl. Ing. Elektrotechnik (Uni), allerdings Nachrichtentechnik, Abschluss fast 20 Jahre her und seither nur Software erstellt in ganz anderen Bereichen. Hauselektrik ist zwar prinzipiell kein Hexenwerk für mich, aber erstmal völlig neu.
mit welchem(n) Meßmittel(n) wurde gemessen?
Voltcraft VC 175.
Verstehe nicht genau was Du meinst. Messbereich auf V~, eine Messelektrode an den Schirmungsdraht, die andere an PE.
was steht dir an Meßmittel(n) zur Verfügung?
Das VC 175. Für Feldstärkemessungen potentialfrei/erdbezogen das ME3830B der Firma "Gigahertz Solutions" (Breitband, 16 Hz-100 kHz).
Beschreibe bitte mal den vorhandenen Aufbau, Anwendungszweck, Kabel (Leitungs-)type.
Das würde ich gerne. Da ich mit dem Generalunternehmer des Hauses in einem Rechtsstreit stehe, habe ich genau gar nichts von ihm bekommen, auch keine Unterlagen zur durchgeführten Elektroinstallation. Da alle anderen Gewerke hier aber laut Auskunft von Sachverständigen "unter aller Sau" ausgeführt wurden, ist dies auch von der Elektroinstallation anzunehmen.
Anwendungszweck: Holzhaus - durch die Schirmung möchte ich die niederfrequenten elektrischen und magnetischen Felder minimieren. Das ist hier im Moment aber gegenteilig. An einer Wand in 10 cm Abstand erdbezogen gemessen bis 280 V/m. WTF? Vergleichsmessungen bei Bekannten ergaben 3-10 V/m fernab von Steckdosen.
grundsätzliche Meßfehler oder aber eine fehlerhafte Installation.
Genau das versuche ich gerade herauszufinden, dazu fehlt mir aber Hintergrundwissen und Wissen um die konkrete Verschaltung. Ich lese mich gerade so weit es geht ein, aufgrund einer schweren Erkrankung geht das aber nur langsam vorwärts.
Ähnlich vage ist die Beschreibung mit den "zwei Steckdosen"
Ich kann es im Moment nicht anders beschreiben. Ein Elektriker fand das obskur und konnte sich das nicht erklären. Bei allen anderen Steckdosen messe ich zwischen Phase und Neutralleiter auch ordnungsgemäße ca. 230 Volt.
Ich suche nach Ideen und Anregungen zur weiteren Eingrenzung der beobachteten Phänomeneund, und letztlich Fehlerbehebung - d.h. für mich Minimierung des niederfrequenten elektrischen Feldes.
Was ich vergessen habe - die Schirmung ist offenbar nicht an die Erdung angeschlossen (Sicherungskasten). Anscheinend wurde kein Gebäudepotentialausgleich durchgeführt, zu diesem Zweck hat eine Firma nun einen Staberder installiert, den aber nur an die Wasserleitung angeschlossen. Das fiel mir aber erst später auf. Zumindest bei einem der drei Stromkreise habe ich testweise den Potentialunterschied Schutzkontakt gegen Wasserhahn gemessen, das waren in der Tat fast genau 0 Volt.
Grüße, Michael