Ströme an der PA-Schiene

Diskutiere Ströme an der PA-Schiene im Forum Blitzschutz, EMV, Erdung & Potentialausgleich im Bereich ELEKTRO-INSTALLATION & HAUSELEKTRIK - Hallo, erstmal hi an alle. :wink: Also zu meinem Problem: Ich habe bei einer PA-Schiene mit einem Zangenampermeter die Ströme auf den...
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Das der Strom von der Türzarge kommt, und nicht vom Erder. Und wenn die Tür im Mauerwerk sitzt und keine andere Verbindung zum Strom hat, fließen 3 A üner die Mauer. Und wenn 3A über eine Türzarge in die Mauer fließen, weitere 10 A üner den Ständerfussboden, aber nur 0,6 in den Erder, dann stimmt mit dem Erder etwas nicht.
 
Diese Frage ist ganz ernst gemeint: Hast du in letzter Zeit mal eine Trafostation von Innen gesehen? Diese freihstehenden Ständerwerk-Konstrukte mit Doppelboden auf Betonsockel? Das sind alles Metallrahmen. Wenn ich da die konsequente Isolierung des N, u.a auch durch verpfuschen des ZEP und Anbindung des PEN an die PAS, ignoriere, fliesst da überall Strom. Das hat aber nichts mit dem Erder zu tun!
 
Diese Frage ist ganz ernst gemeint: Hast du in letzter Zeit mal eine Trafostation von Innen gesehen?
Regelmäßig, allerdings nicht so einen Fertigklotz sondern noch Wertarbeit von 1960 und 85. :D
Die werden allerdings vorraussichtlich im nächsten Jahr durch so ein Kompaktteil ersetzt. Bin mal gespannt, ob das auch 55 Jahre hält. Zur Zeit schaffen wir gerade Platz für die neuen Zuleitungen, bzw. Verlängerungen für ca. 30 oder 40 Verteilungen, weil die Neue dann woanders hin kommt. Und das Ganze läuft dann ohne Unterbrechung der Produktion. Ich freu mich jetzt schon ungeheuer. Hoffentlich hält die Neue wenigstenz 15 Jahre, dann bin ich in Rente.
 
Dann hoffe ich für Dich, dass der Aufbau der NSHV im Sinne eines modernen TN-S-Systems mit ZEP erfolgt und nicht Querbeet, sonst hast du die selben Sorgen. Ich habe schon bei 2 Kunden kräftig umbauen müssen, und bei einem sind wir immer noch dran, solchen Mist zu beseitigen ...
 
Ist jetz TNC und wird auch TNC bleiben. Sonst kannst du gleich noch 50 von 80 Verteilungen tauschen. Das ist, mal abgesehen vom Geld, während der Produktion nicht möglich und auch unnötig. Bei uns würde wahrscheinlich mehr Strom über den PE fließen als über den N. Wozu dann TNS?
 
Trotzdem ist es in meinen Augen absolut dämlich, nicht alles was ich neu errichte 5pol. Aufzubauen/Vorzubereiten
 
Wie gesagt, die meißten Kabel werden verlängert, da nützt es nichts, wenn ich bis zur Muffe 5-adrig lege.
Und bei uns wird 80% der Energie für Maschinen gebraucht, an vielen Verteilungen hängen nur Maschinen. Und diese haben keinen Neutralleiter, oft aber Ableitströme vom Netzfilter zum PE. Ich hab mal bei einer kleinen Maschine (ca. 10KW) einen Ableitstrom von 200 mA gemessen. Macht bei 20 solcher Maschinen/Verteilung 4A über PE und 0A über den N. Und den Strom leite ich dann über die Hutschiene aus Stahlblech, während die Cu-Schiene für den N unbelastet ist. Wo soll da ein Sinn sein? Bei uns stehen Hallen und Verteilungen aus Guss seit 1960. Und das Ganze funktioniert seit der Zeit problemlos als TNC. Auch praktisch alle Versorgungsnetze der Stromversorger werden heute noch als TNC und selten als TT gebaut. Was beim Versorger über km geht mit belastetem N, soll in unserem Betrieb auf 100m nicht mehr gehen, obwohl über den N sogut wie nichts fließt? Ganz ehrlich die Panikmache kann ich nicht nachvollziehen.
 
Es gibt Kupfer-Tragschienen ... Und die Probleme fangen meist erst bei der Modernisierung an, wenn geschirmte Systeme zum Einsatz kommen. Es ist in jedem Fall anzuraten, die NSHV 5-Polig aufzubauen als Vorbereitung bzw. notwendig für die evtl. vorhandenen TN-S-Systeme (Du schriebst 50 von 80?)
 
Dabei meinte ich neue Verteilungen. Zuleitungen dahin sind alle 4-adrig. Und bei den Meißten ist der PEN auch dünner wie die Außenleiter
Und wie gesagt, wozu soll ich einen N legen, über den kein Strom fließt oder so gut wie keiner. Max. ein bisschen Schieflast der Beleuchtung oder der Kaffeeautomat und solcher Firlefanz. Peanuts gegenüber der Maschinenleistung. Wir brauchen etwa 1MW Dauerleistung
 
Übrigens hat mittlerweile fast jede Maschine einen Netzwekanschluss mit Kupfer und wir haben auch verkettete Anlagen aus mehreren CNC Fräsmaschinen, Robotern, Waschmaschine und Montageeinrichtungen. Und das alles funktioniert ohne Probleme entgegen den Unkenrufen der Kupfermafia, die leichtgläubigen eine Neutralleiterüberlastung oder Ähnliche Effekte einreden um den Absatz zu erhöhen.
 
Ich sehe schon Du hast Das System TN-C und dessen Probleme noch nicht verstanden und auch anscheinend noch nicht zu spüren bekommen.

Ich tausche mittlerweile halbjährig Rohrleitungen aus die durch Ausgleichsströme durchgefressen werden.
Ursache sind dabei Fehlerströme aufgrund von TN-C Verkabelung, oder fehlerhaft aufgebauten TN-S Netzen mit ZEP.
Auf Datennetzen haben wir Gott sei Dank keine Probleme wegen weitreichenden Glasfasernetzen.
 
Hallo,

Servus,Octavian1977. Evtl. könntest Du mal 1 - 2 nennen, von falscher TN-S mit ZEP Installation wie Du schreibst, die Dir in Erinnerung sind?
in meinen Ordner, "Netzsysteme" immer Platz für gute
Infos.


MfG

Joker33 :wink:
 
Octavian1977 schrieb:
Ich sehe schon Du hast Das System TN-C und dessen Probleme noch nicht verstanden und auch anscheinend noch nicht zu spüren bekommen.

Ich tausche mittlerweile halbjährig Rohrleitungen aus die durch Ausgleichsströme durchgefressen werden.
Ursache sind dabei Fehlerströme aufgrund von TN-C Verkabelung, oder fehlerhaft aufgebauten TN-S Netzen mit ZEP.
Auf Datennetzen haben wir Gott sei Dank keine Probleme wegen weitreichenden Glasfasernetzen.
Ich glaube du hast das nicht verstanden. Wenn auf dem N kein Strom fließt, weil keine einzige Maschine einen Neutralleiteranschluss hat, spielt es keine Rolle ob ich TN-C oder TN-S habe. Wenn die Maschinen nur einen PE Anschluss haben und da die Ableitströme der Netzfilter hin gehen, spielt es keine Rolle ob ich noch einen N-Draht habe, welcher unbelastet ist. Der Strom fließt trotzdem über PE. Und wenn Rohre kaputt gehen, dann sind sie nicht ordentlich verlegt. Die sind normalerweise zum Mauerwerk isoliert und dann gehen die auch nicht kaputt.
 
Bei Maschinen mit reinem Drehstromanschluß geht gar kein TN-C da keine Neutralleiterfunktion des "PEN".

Du erwähntest aber hier etliche Verteiler mit TN-C an denen nicht nur die Maschinen sondern auch Steckdosen Licht, etc dran hängen die im TN-C eingespeist werden und da liegt das Problem.

Auch wenn die Maschinen Ihre Steuerspannung nicht aus 2 Phasen erzeugen sondern über 230V und den PEN erzeugt das die typischen Probleme des TN-C

Die Halbierung des PEN ist übrigens nicht erlaubt nur der PE und der N darf unter bestimmten Bedingungen reduziert werden.
 
Octavian1977 schrieb:
Bei Maschinen mit reinem Drehstromanschluß geht gar kein TN-C da keine Neutralleiterfunktion des "PEN".

Du erwähntest aber hier etliche Verteiler mit TN-C an denen nicht nur die Maschinen sondern auch Steckdosen Licht, etc dran hängen die im TN-C eingespeist werden und da liegt das Problem.

Auch wenn die Maschinen Ihre Steuerspannung nicht aus 2 Phasen erzeugen sondern über 230V und den PEN erzeugt das die typischen Probleme des TN-C

Die Halbierung des PEN ist übrigens nicht erlaubt nur der PE und der N darf unter bestimmten Bedingungen reduziert werden.
Da liegt aber kein Problem. Wenn ich ein 185 mm² habe und 10A fließen über den PEN und 150A über die Außenleiter hab ich kein Problem und du bekommst dann auch in keiner Anlage irgend ein Problem.
 
Du erkennst das Problem nur nicht.
 
Octavian1977 schrieb:
Du erkennst das Problem nur nicht.
Es gibt kein Problem. Bei 100m 185 mm² und 10A über den PEN hab ich einen Spannungsfall von 0,1V auf dem N. Da gibt es keine Ausgleichsströme über Erde oder Schirme oder sonstiges, auch wenn es in dein Weltbild nicht passt.
 
sagte ich ja Du verstehst es nicht.

Wenn 10A auf dem PEN fließen wäre es nicht ungewöhnlich wenn auch 10A über den PA fließen.
mit dem Spannungsfall hat das übrigens fast nichts zu tun, der wäre auch nicht das Problem
 
Oh Gott geb Hirn. Schon mal was vom Kirchhoffschen Gesetz gehört? Der Strom in parallelen Leitern verhält sich umgekehrt proportional zum Widerstand.
Du kannst gern mal den Widerstand von 100m 185mm² ausrechnen und dann als parallelleiter die Erde mit 2 x Erdübergangswiderstand rechnen, und dann mal ausrechnen, wieviel von den 10A über die Erde fließt. Ich bin dazu zu faul. Eins kann ich dir aber gewiss sagen, wenn ich 10A gesamtstrom auf dem N habe, dann können daraus nicht 10A auf dem PEN + 10A auf dem Erder werden.
 
Es geht aber nicht um Erdreich, sondern z.B. Stahlrohre, und die haben einen ähnlich geringen widerstand wie dein PEN.

Außerdem: Wenn du eine Maschine mit 3/PE Anschluß hast, dann ist das doch ein TN-S Zweig!
 
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