N-Leiter SLS = PEN Auftrennung

Diskutiere N-Leiter SLS = PEN Auftrennung im Forum Blitzschutz, EMV, Erdung & Potentialausgleich im Bereich ELEKTRO-INSTALLATION & HAUSELEKTRIK - Ich habe hier eine TN-C Zuleitung welche dann im Hausanschlussschrank zu einem TN-C-S wird. Ich habe noch einen Dehnventil TNC welchen ich...
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shibby

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Ich habe hier eine TN-C Zuleitung welche dann im Hausanschlussschrank zu einem TN-C-S wird.

Ich habe noch einen Dehnventil TNC welchen ich eigentlich gerne verwenden würden.

Der SLS hat aber ja einen N-Leiter Anschluss (in meinem Fall SLS63 für Hutschiene)
So würde die PEN Auftrennung dann ja aussehen.
http://up.picr.de/23347218ho.jpg


Bei Einsatz des Dehnventils TNC würde sich das ja so darstellen
http://up.picr.de/23347290ne.jpg

Ist das so normativ noch richtig?
Mit Schmelzsicherung statt SLS wäre das ja kein Problem, da die PEN Auftrennung dann erst direkt vorm Zähler passiert.
Der SLS ist in dem Sinne aber ja auch kein Verbaucher?

Danke[/img]
 
Hast Du denn nach dem HAK noch ein TN-C und nur vierpolige Schienen im Zählerschrank?

Wenn Du es anständig machen willst verkaufst Du den Dehn bei Ebay und besorgst Dir einen für den Vorzählerbereich im TN-S Netz.

Dann verlegtst Du eine neue Zuleitung in 5polig vom HAK zum Zählerschrank und stellst diesen auf TN-S um.

Der Dehn Ableiter muß sowieso so nahe wie möglich an der Eintrittsstelle sitzen, daß heißt also sehr nahe am Hausanschlußkasten.

Da der SLS schon einen NEUTRALLEITER bekommt kannst Du keine Bauelemente nach diesem mit einem PEN versorgen, da es diesen dann nicht mehr gibt.

Über dies all hinaus bringt Dir der Einsatz eines einzelnen Überspannugnsableiters unbekannter Klasse irgendwo in der Installation gar nichts.
Überspannugnsschutz ist ein Gesamtkonzept und nicht ein einzelnes Bauteil.
Eine Lücke irgendwo und das Ganze hat keine oder fast keine Wirkung mehr.
 
es gibt in dem Sinne keinen HAK

Es ist der kombinierte Zähler/Haupteingangsverteilerschrank. welcher mit 4x50 AL angefahren wird
VNB unabhängig an der Stelle. Privates TN-C Netz.

Ich hab mir gerade nochmal den SLS genau angeguckt bzw die Funktionsweise.
http://up.picr.de/23350024fx.jpg

Der N wird für den Einschaltkreis benötig.
Demnach bezieht sich L und N auf die Eingangseite.
Im TN-C Netz müsste der N beim SLS formal dann PEN sein.
Im Betrieb des Hautpstrompfades gibt es keinen Verbindung des N-Leiters (K3 offen)

Wenn man den SLS ohne den nachfolgenden Stromkreis betrachten würde müßte man um ihn einschalten zu können ja L1-3 und PEN anlegen. Erst dann könnte man ihn einschalten.

so müsste es dann ja korrekt sein
http://up.picr.de/23350141io.jpg

Erst mit dem Zähler ist es dann TN-C-S und davor TN-C
 
Warum sitzt bei deinen Gemaelden der Ueberspannungsschutz nach dem SLS? Und wieso als Durchgangsverdrahtung? Warum nicht eine Stichverdrahtung vor dem SLS?
 
Hi

Damit die jeweilige Verteilung jeweils komplett freigeschaltet werden kann.
ÜSE ganz ohne Vorsicherung ist auch nicht zulässig oder?

Durchgang laut Dehn am besten da Kabellängen kurzmöglichst sein sollen.
 
shibby schrieb:
Hi

Damit die jeweilige Verteilung jeweils komplett freigeschaltet werden kann.
ÜSE ganz ohne Vorsicherung ist auch nicht zulässig oder?

Die Aneinanderreihung von SLS zwischen den Gebaeuden macht keinen Sinn. Die Thematik Vorsicherung hast du doch im anderen Beitrag selbst beschrieben...Wenn die dem DV vorgeschaltete Sicherung nicht groesser als (315A?) ist, braucht man keine weitere Vorsicherung.

shibby schrieb:
Durchgang laut Dehn am besten da Kabellängen kurzmöglichst sein sollen.

Ein paar gesparte cm Kabel fuer diesen seltsamen Schaltungskrampf? Ich fuerchte, die Struktur der Gesamtanlage sollte nochmal grundlegend ueberdacht werden...
 
Ja, aber in dem Beitrag wird ja davon ausgegangen, dass es eine Vorsicherung gibt.
Wenn der SLS an der Stelle weg ist, ist dort keine Vorsicherung

Das Ganze wird gespeist von einer Verteilung welche mit NH80 abgesichert ist. Aber eher gegen Überlast. Damit bei Überlast nicht die NH100 (auf VNB Seite) fällt.Von da wird abgegangen mit 63A neozed
Statt SLS könnte da auch nen Hauptschalter rein. Aber der SLS ist vorhanden und dadurch ja dann die komfortablere Variante.
 
shibby schrieb:
Ja, aber in dem Beitrag wird ja davon ausgegangen, dass es eine Vorsicherung gibt.
Wenn der SLS an der Stelle weg ist, ist dort keine Vorsicherung

Hmm...

shibby schrieb:
Das Ganze wird gespeist von einer Verteilung welche mit NH80 abgesichert ist.

...also dann ist doch eine Vorsicherung <315A vorhanden... (falls NH80 sowas wie NHxx 80A bedeutet)

shibby schrieb:
Aber eher gegen Überlast. Damit bei Überlast nicht die NH100 (auf VNB Seite) fällt.

Das waere dann schon die 2. Vorsicherung, auch kleiner als 315A...
(Ueber die Selektivitaet von NHxx 80A zu NHxx 100A mag ich nicht nachdenken. Und warum die Absicherung nur gegen Ueberlast und nicht gegen Kurzschluss wirken soll, ist auch eines der ungeloesten Raetsel...)

shibby schrieb:
Von da wird abgegangen mit 63A neozed

Ehmm, wohin? zu der von dir gezeichneten Verteilung, also auf den SLS 63A?

Ueberleg dir mal, was bei einem Blitzeinschlag in der Naehe des Verbindungskabels Gebaeude 1 und 2 passiert...was alles "vor" dem UESP liegt und damit Schaden nehmen kann.
 
Ich meinte die Vorsicherung innerhalb der jeweilgen Verteilung. Direkt vorm Dehnventil.

Das dort eine NH80 Sicherung ist hat einen Grund. Die NH100 Sicherung ist im Trafo auf VNB Seite. Das heißt wenn die fällt kann ich mir nicht selber helfen. Sondern muss den VNB anrufen und kann warten und zusätzliche Kosten bezahlen. Ist aber bis jetzt auch noch nicht passiert.

Bei Kurzschluss ist mir die Selektivität an der Stelle egal. Dann ist eh irgendwas ganz falsch.

Ich hab nochmal ein Gemälde für dich. :)

Vielleicht hilft das für den Gesamtzusammenhang

http://up.picr.de/23356414mx.jpg
 
shibby schrieb:
Ich meinte die Vorsicherung innerhalb der jeweilgen Verteilung. Direkt vorm Dehnventil.

Ist nicht erforderlich. Was sollte die Vorsicherung vor dem DV denn in Sachen Stromnbegrenzung noch bringen, wenn der Ik schon durch die vorgeordneten Sicherungen auf ein fuer den DV unbedenkliches Mass begrenzt wird?

shibby schrieb:
Ich hab nochmal ein Gemälde für dich. :)

Vielleicht hilft das für den Gesamtzusammenhang

Mit der Anzahl deiner Skizzen liegst du knapp hinter Picasso bei Guernica...

Der Zusammenhang ist mir schon weitestgehend klar. Ich wuerde den Eingang der UVT 2b aber anders gestalten, um diese unsaegliche Kaskade von SLS zu vermeiden. Sammelschiene 4-polig, DV auf Sammelschiene, ein SLS63A auf Sammelschiene fuer den Abgang eigene UV, ein D02 Schaltbar auf Sammelschiene fuer den Schutz der abgehenden Leitung zur UVT4. Auslegung der D02 entsprechend Leistungsbedarf UV4 und selektiv zur DO2 Abgangssicherung 63A aus der HV.
 
Der Überspannungsableiter hinter einem FI ist praktisch.
Bei einer Überspannung mit einem Stromfluss löst der FI aus.

Also wenn die fachfirma sagt das muss alles raus, sollte man sich nicht erschrecken.
 
Ich finde die SLS Kaskade jetzt nicht zwingend unsäglich.
Das ist ja eher die Komfortvariante.
Zumal ich diese in der UVT2b gerne abschließen möchte damit die nichtmal eben so abgeschaltet werden können.


@elektroblitzer
Was genau meinst du? Worauf bezieht sich das?
 
Wenn der Strom direkt zum Kraftwerk in einem TNS fliesst, also nicht über den N zurück, schaltet der FI bei 0,5 bis 1 mal Nenndifferenzstrom einfach ab.
 
elektroblitzer schrieb:
Der Überspannungsableiter hinter einem FI ist praktisch.
Bei einer Überspannung mit einem Stromfluss löst der FI aus.

Und bei hinreichend grosser Ueberspannung, wie z.B. einem Naheinschalg bei Gewitter ist das Ausloesen des FI in solch einer Konstellation garantiert eine einmalige Angelegenheit.
 
Um welchen FI geht es denn jetzt hier?

Wo ist ein ÜSE hinter einem FI?
 
nochmal zur ursprünglichen Frage

Ich habe jetzt eine Bestätigung von Hager bekommen.

Rein formal gesehen ist der L-Leiter des SLS in der Anschlussvariante ein PEN und kann so angeklemmt werden.
 
Wenn ich das richtig sehe sind wir hier nicht mehr bei einem keinen Wohnungsanschluß sondern einer deutlich größeren und komplexeren Anlage.

So was läßt sich nur mit Bildern und Zeichnungen in einem Forum nicht fachgerecht klären.

Hier ist eine genaue Kenntnis der örtlichen Gegebenheiten notwendig.

Was sich allerdings immer noch abschließend sagen läßt, ist daß der einzelne Ableiter für sich allein keinen Sinn macht.

Auf jeden Fall ist dieses Weit verzweigte TN-C schon mal großer Murks.
 
nur weil die Anlage größer ist muss sie ja nicht zwingend komplexer sein. wiederholt sich ja nur bei jeder UV

Es soll auch nicht ein Ableiter rein, sondern in jede Verteilung soll einer rein.

Dieses TN-C Netz habe ich jetzt, weil ich mich leider nicht im Vorfeld selber schlau gemacht habe sondern mich auf die diversen Fachleute verlassen habe. Ich habe mit einem Meister von der einen Firma und einem Meister + Dipl-Ing. von einer anderen Firma über das Thema gesprochen. Warum da 4 Adern und nicht 5 hinkommt. Ergebnis: Da vom Trafo auch 4 Adern kommen ist das ok so. Das das EMV technisch Käse ist wußten die bestimmt. Aber so hatten sie ja jeweils immer nur 4 Adern aufzulegen. :)
 
dann waren das keine Fachleute.
Seit etlichen Jahren wird in Neuen Anlagen ein TN-S mit Zentralem Erdungspunkt angestrebt.
Neben EMV gibt es noch etliche Andere Probleme einer solchen verpennten Installation.

Seit 2010 ist es nach VDE und seit Neuestem auch in den TAB vorgeschrieben bereits ab dem Hausanschlußkasten die Trennung des PEN vorzunehmen.

Vom Trafo können nur 4 Adern kommen, da dieser niemals Quelle der Erdung sein kann. Der Erdbezug kommt vom Erder der diesen ber die PEN Brücke des ZEP an den Trafosternpunkt weitergibt.
Das Gehäuse des Trafos erhält dann auch noch eine Verbindung zum Schutzleiter/PA.

Herzlichen Glückwunsch durch deine Anlage fließen unmengen vagabundierender Ströme und schädigen alle möglichen metallischen Teile, insbesondere durchflossene Rohrleitungen.

Zudem schädigen Sie vernetzte Geräte zwischen denen sich noch PEN Leiter befinden.
 
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