Außenbereich über eigenen Fi absichern

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kabelbanane

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Hallo Leute,

ich habe folgendes Problem:
Wir haben in unserem Sicherungschrank nur einen Fi für das gesamte Haus und Garage.

Ich habe an den Stromkreis in der Garage noch eine weitere Leitung für ein Gartenhaus gehängt.
Über einen Schalter in der Garage kann ich den Stromkreis
für das Gartenhaus schalten (Beleuchtung, Steckdosen ). Falls es ein Problem an diesem Stromkreis gäbe würde der Fi auslösen und das gesamte Haus wäre stromlos.
In meinen Augen völliger Blödsinn was unser Elektriker damals gemacht hat. Er hätte wenigstens Haus und Garage trennen können.

Ist es möglich auf einfache Art und Weise einen Fi für den Stromkreis "Gartenhaus" nach zu rüsten. Also einen direkt vor den Abzweig zum Gartenhaus in der Garage zu setzen ?

Oder gibt es da nur die große Lösung am Schaltschrank ?

Vielen Dank für eure Hilfe!
 
Wenn es Sinn machen soll, muss die Trennung und ein neuer Fehlerstromschutzschalter im speisenden Verteiler erfolgen. Zwei hintereinander geschaltete Fehlerstromschutzschalter sind nicht Selektiv zueinander - Es liegt dann an den Fertigungstoleranzen, welcher zuerst auslöst im Fehlerfall.
 
Ahoi,

dann hast du zwei Fis hintereinander weg. Macht keinen Sinn, Selektivität zueinander nicht gegeben. Gibt's einen Fehlerstrom, fliegen wohl beide.

Verstehe aber nicht so ganz, wieso der Einbau eines FIs am Zählerschrank eine "größere" Lösung sein soll?
Ist doch ein sehr überschaubarer Aufwand. Garagenstromkreis hinterm Gesamt Fi entfernen, eigenen Fi/LS Kombischalter setzen und dann den Garagenstromkreis darüber überwachen, oder 2 Pol- Fi setzen und Leitungsschutzschalter dahinter.

Oder wo siehst du da die "große Lösung" ?

Grüße
Thomas
 
Ich hätte gedacht, dass die Geschichte im Zählerkasten sehr teuer werden kann.
 
Alles kann teuer werden, wir kennen die Anlage ja nicht und den vorhandenen Platz und Innenausbau ...
Oder deine subjektive grenze zu "teuer" ...
 
Merkwürdiger Aufbau, aber nunja ... Ich sehe erstmal kein generelles Problem, aber noch wissen wir nicht einmal, ob da ein Wechsel- oder Drehstromkreis, welchen Querschnitts, wie abgesichert von welchem LSS zum Außenbereich führt ...

Bei einem einfachen Wechselstromkreis 3x1,5/2,5mm² mit B10/13/16A abgesichert ist ein FI/LS-Schalter die einfachste und simpel umzusetzende Lösung ...
 
Benötige ich dann einen zwei Poligen Fi oder ist wieder ein vier Poliger nötig ?
Ich spiel mit dem Gedanken einen Fi pro Etage einbauen zu lassen.
 
Ein FI/LS-Schalter ist (für WS) ein 2-poliges, 2 TE breites Gerät, dass Fehlerstromschutzschalter und Leitungsschutzschalter in einem Gerät vereint und wäre für dein Vorhaben die einfachste Lösung.

Für die Auftrennung mehrerer Stromkreise auf einen oder zwei weitere Mehrpolige Fehlerstromschutzschalter sind aufwendigere Umbauten notwendig an deinem Verteilerfeld. Aufgrund der geringen Platzreserve ist hierzu eine detaillierte Planung erforderlich, es wäre denkbar, dass dies gar nicht umsetzbar ist im vorhandenen Verteiler, abhängig von der konkreten Anzahl FIs und den möglichen Reduzierungen der bisher verbauten Komponenten. Denkbar wäre hier beispielsweise der Verzicht auf die Schmelzsicherungen und eine Auslagerung der Sprechanlagen-Technik in einen separaten Kleinverteiler um Platz zu schaffen.
 
Danke für die Antworten! Ich werde nur einen zusätzlichen Fi einbauen lassen.
 
Ich frage mich für was man in einem Haus solche Unmengen an Sicherungen benötigt. Elektrische Heizungen gibt es nicht oder?


Ich würde empfehlen je Reihe einen 4 poligen FI zu setzen mit 8 Sicherungen daneben. Die Schmelzsicherungen auch durch Automaten entsprechender Größe ersetzen.
Mit 3 Reihen völlig ausreichend.

Ich selbst habe je Etage 8 Sicherungen mit FI das sind insgesamt 24, das langt. Die Garage bekommt noch mal 3 Automaten mit FI das wars.

Bei Deiner Installation sind für einen Umbau allerdings dann alle Neutralleiter zu kurz denn diese müsstest Du ja je FI Gruppe auf separate Klemmen führen die man normalerweise sehr gut auch im unteren Bereich setzen kann.

Der Kasten ist viel zu voll, richtiger Weise hätte man pro Etage einen separaten Verteiler in der Etage setzen müssen und in dem Zählerkasten nur die Sicherungen für die Unterverteiler und die für den Keller gesetzt.
 
Sieht ganz danach aus, als wären die Außenleiter auf drei Schienen aufgeteilt. Das ist schonmal suboptimal und erleichtert das weitere Vorgehen nicht gerade. Hier wäre darüber nachzudenken, die Struktur der Anlage etwas zu modifizieren. Man sollte erstmal nachdenken, ob die Aufteilung der Endstromkreise nicht optimiert werden kann. Ist die Anzahl an Endstromkreisen notwendig, wäre eine Auslagerung von Endstromkreisen oder anderen Komponenten, wie hier schon angesprochen eine durchaus realistische Option. Alternativ könnte man natürlich auch ein 5x10mm² oder 5x16mm² zur Garage legen und dort eine neue UV errichten. Ohne Details zu kennen, kann ich leider keine weitergehenden Ratschläge geben!

MfG; Fenta
 
Ich frag mich gerade warum man dort Schmelzsicherungen eingebaut hat. daran hängt nur ein ca 1,5-2,5mm² also höchst wahrscheinlich ein Endstromkreis. Warum wurde da nicht ein Automat eingesetzt? Der Neozed Halter verbracht 2 Platzeinheiten und ist zudem unpraktisch.
 
Möglicherweise sichern die drei Neozed D02 einen Durchlauferhitzer ab, wo sie durchaus häufiger anzutreffen und wohl auch zulässig sind. Allerdings ist die Absicherung des DLE-Drehstromanschlusses über drei Einzelelemente nicht gerade optimal.

By the way: die D02 benötigen nur 1,5 Platzeinheiten. :?

Gruß H&O
 
Fentanyl schrieb:
Alternativ könnte man natürlich auch ein 5x10mm² oder 5x16mm² zur Garage legen und dort eine neue UV errichten.

->
Über einen Schalter in der Garage kann ich den Stromkreis
für das Gartenhaus schalten (Beleuchtung, Steckdosen ).

Wieso sollte er bitte die Garage mit so 'nem Klopper versorgen wollen, wenn da bislang ein einziger B16 Automat mit 3x1.5mm² hinführt, und das Gartenhaus vermutlich ganz, ganz locker mitversorgen kann?
Wieviel kW soll das denn brauchen? Schreibt er was von 'nem Schmelzofen, den er da hinten jetzt betreiben will?

Ne, sry. Völlig übers Ziel rausgeschossen, zumal das keinen Platzvorteil bringt, wenn er einen B16 Automaten gegen die nötigen Absicherungen für die neue UV tauschen soll.

Grüße
Thomas
 
Bei ausreichendem Querschnitt müsste die UV ja nicht extra vorgesichert werden. Das wäre zwar suboptimal, aber möglich. Dass das sicher nicht das Konzept der ersten Wahl sein dürfte, ist mir schon auch klar. Nichtsdestrotrotz ist es eine Möglichkeit!

MfG; Fenta
 
FI in der Garage

Hallo zusammen..

vielleicht kann mir jemand eine gewisse Unsicherheit nehmen oder auch unnötige Kosten vermeiden helfen.

Ich wohne in einem 40 Parteienhaus mit angeschlossenem Garagentrakt. Es liegt ein Stromkabel vom Haus in diesen "Bunker" zur Beleuchtung. Leider ist nur der Fahrweg beleuchtet und ich möchte eine Leuchte und eine Steckdose sowie ein elektr. Tor in meiner Garage installieren. Nachdem dort aber alles auf einen Gemeinschaftszähler läuft, bietet mir der Hausmeister eine Lösung mit Zwischenzähler zur Abrechnung an.
Ich kaufe jetzt einen 1-phasigen Zwischenzähler, eine Sicherung 16A und ein Gehäuse für alles....

Frage: Macht es Sinn zur Sicherheit noch einen extra FI ür die gesamte Installation vorzusehen? Die Leitung zur Garage ca. (50 bis 100m) ist mit anderen Leitungen im Haus mit FI versehen.

gruß und Danke
UKE
 
Welchen Querschnitt hat die Leitung (50...100m) zur Garage?

Ich vermute die wirst Du gar nicht mit 16A absichern können.

Was den zweiten FI betrifft, der wird, wenn er auch 30mA wie der im Haus vorgeschaltete FI, nichts bringen, denn auf dem Haus-FI laufen schon mehrere Fehlerströme zusammen, hast Du in der Garage dann z.B. 15mA Fehlerstrom und die allgemeine Versorgung schon 15mA dann löst Deiner nicht aus aber der im Haus (15+15=30mA), Stichwort Selektivität...

Ciao
Stefan
 
Abgesehen von dem Problem der Leitungslänge sind FIs nicht selektiv.
Ein nachgeschalteter FI löst somit auch mit geringerem Fehlerstrom nicht vor dem Haupt FI aus.
 
Thema: Außenbereich über eigenen Fi absichern
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