Überspannungsschutz für EFH in Außenlage (Erdverkabelung)

Diskutiere Überspannungsschutz für EFH in Außenlage (Erdverkabelung) im Forum Blitzschutz, EMV, Erdung & Potentialausgleich im Bereich ELEKTRO-INSTALLATION & HAUSELEKTRIK - Hallo liebe Mitglieder, ich möchte mich über die Sinnhaftigkeit einer Überspannungsschutzeinrichtung in einem konkreten Fall informieren: -...
Status
Für weitere Antworten geschlossen.
Hey,

ich wollte nur mal das vorläufige Ergebnis vorstellen, das ich mit eurer Hilfe so realisieren konnte. Vielen Dank dafür.

Ich habe in meine HV einen Typ 2 eingebaut und werde in die nach Außen abgehenden Leiter auch jeweils einphasige Typ 2 ÜSS einsetzen. Auch das Telefon bekommt noch einen Schutz.

Eingesetzt wurden Phoenix Contact VAL-CP-3S-350 bzw. VAL-CP-1S-350.

Einen Typ 1 kann ich später auch noch vor dem SLS einsetzen.
 
:shock: :shock:
was soll denn das Konstrukt :?:

SLS 35 A :arrow: LSS C 40 A :arrow: ÜSS bzw. weitere LSS
 
Der LSS C 40 A dient eigentlich nur als Vorsicherung für den ÜSS. Dimensionierung ist nicht gerade ideal aber wo ist das Problem? Selektivität bekomme ich mit dem kleinen SLS eh nicht hin. Als Zwischensicherung also doch OK? Typ 2 an der Position sollte auch OK sein?

Edit: Der C 40 A soll gegen einen B 25 A ersetzt werden, ich hatte nur gerade keinen mehr.
 
Für den Überspannungsschutz sitzt das Teil schon mal verkehrt.
Dieser sollte am Einspeisepukt sitzen und nicht erst nachdem die Zuleitungen durch den ganzen Kasten geschliffen wurden und die Überspannung schön auf alles verteilt haben.

Was soll überhaupt die eingangsseitige Sicherung in dem Kasten???
Die Sicherung für den Kasten sollte am Anschlußpunkt der Zuleitung des Kastens sitzen.
Hauptschalter im Kasten wäre dann ein nice to have aber nicht notwendig.
Der Überspannugnsschutz benötigt sicher keine Absicherung auf 40A oder?
Der Ganze Kasten ist ein heilloses Chaos.
An einer Stelle sind wohl 2 6mm² in eine 10mm² an anderer 2 10mm² in eine 16er Hülse gestopft worden, dafür gibt es Doppelhülsen.
zudem ergibt sich an den Stelle eine Querschnittsreduzierung ohne Änderung der Absicherung. Wenn davor 10mm² für 40A/35A notwendig war ist nicht schlüssig warum dafür auf einmal 6mm² ausreichen sollen.

Im ganzen Kasten sind viele überflüssige Klemmstellen untergebracht. Jede Klemmstelle verbraucht Platz und erhöht das Risiko von schlechten Verbindungen.

Edit: Das Teil weist noch etliche andere Mängel und ungereimtheiten auf.
 
Hallo Octavian, vielen Dank für deine super konkrete Kritik! Ich erkläre kurz:

Die eingangsseitige Sicherung sitzt da, weil im Kasten darunter kein Platz dafür ist. Wenn ich mal einen Typ 1 setze, dann werde ich daneben einen weiteren Kasten setzen, in den dann auch die Sicherung wandern kann.

Einen separaten HAK gibt es nicht. Es kommt ein 5x50 Alu an, das in dem Kasten unterhalb auf 25er Kupfer übergeht. Das 25er bekomme ich nicht in den ÜSS, daher diese Position als Kompromiss.

Der C40 LSS wird ausgetauscht gegen einen B25.

Das mit den zwei 6ern in einer 10er Hülse im rechten Kasten ist korrekt, ich habe leider keine 6er Doppelhülsen, deshalb bin ich da ausgewichen auf die einfachen 10er. Die 10er Leiter am ÜSS sitzen aber in 10er Doppelhülsen.

Querschnittsreduzierung stimmt auch, das ist nicht schön aber ich habe es wegen dem geringen Platz hier mit 10er nicht hinbekommen. Allerdings ist die Absicherung von vorn herein doch niedrig genug, um hier auch mit 6er Querschnitt arbeiten zu können. Statt des Hauptschalters würde ich aber tatsächlich einen B20 LSS setzen, dann wäre das besser gelöst.

Wenn ich das so umsetze, ist das dann soweit OK? Kannst du "unnötige Klemmstellen" nochmal konkretisieren? Danke dir!
 
Welche Absicherung gibt Dir denn dEr Hersteller des Ü-Schutzes an? sicher eher so was wie 125A oder höher.
somit gehört vor den Schutz gar keine Sicherung und schon gar keine eigene.

Das 50mm² Alu kommt doch auch von irgendwo her, irgendwo muß Doch ein Zählerkasten sitzen an dem auch die Sicherungen für die Leitung sind.
Den Kasten solltest Du auf 63A auslegen und so den Querschnitt auf 10 oder 16mm² anheben.
Der Ü-Schutz gehört ganz unten an die Zuleitung direkt neben dem Einspeiseschalter mit V Anschluß.

Der N ohne FI hat im rechten Kasten nochmals eine Klemme.
Entweder zieht man alle Ns auf eine Zentrale Klemme, oder Sinvollerweise brückt man die durch.

Genauso mit den Phasen verfahren.
Mehr als die in Deinem Fall 40A kommen da nicht durch deswegen wird auch keine Sternförmige Verkabelung benötigt.

Deinem Abzweigkasten unter der Verteilung fehlt die richtige Abdichtugn des Kabelauslasses, zudem sind Basisisolierte Adern nur innerhalb der Dosen und Kästen zulässig. Für die Verbindung wäre ein NYY-J oder NYM_J zu verwenden.
Es Stellt sich mir auch die Frage warum hier im Rechten Teil 3 einzelne FIs verwendet wurden und nicht entweder 3 LS/FI oder ein Gruppen FI.

Hat das überhaupt mal eine Elektrofachkraft in der Hand gehabt?
Ich kenne ähnliche Verteilungen die sich nach den thermischen Einwirkungen einer durch Überlastung ausgelösten Oxidation, schwarz gefärbt und deutlich verformt haben.
 
Der Hersteller schreibt bei V-förmiger Verdrahtung "TWIN-Aderendhülse F1 ≤ 63 A".

Das 50qmm Alu kommt vom Zählerkasten, in dem NH 50 verbaut sind. Desweiteren ein Ausschalter hinter dem Zähler.

ToDo demnach:

- SLS nach unten setzen
- ÜSS dahinter V-förmig einsetzen
- HS dahinter, von da dann direkt auf die Hauptleitungsklemmen im Verteiler
- N im rechten Kasten brücken, N-Klemme entfernen.
- Kabelauslass unter der Verteilung und eingesetzte Adern finde ich auch kritisch, ist vom Elektriker und sollte geändert werden.

- Rechts wären LS/FI besser gewesen, ist korrekt.

Auf 63A umzurüsten ist für mich nicht nötig und so kann ich den SLS auch behalten.

Ich habe jetzt aber kapiert, dass ich so nicht weiter komme. Ich wollte unbedingt alles in den beiden Verteilungen unterbringen und unbedingt in dieser Woche fertig bekommen - aber das geht offensichtlich nicht sauber :roll:. Danke für eure Unterstützung!

Fürs erste habe ich deshalb den ÜSS und den LSS C 40A raus geworfen und habe von SLS direkt auf die Hauptleitungsklemmen geklemmt :idea:.

Nächste Woche kommt ein Meister, mit dem ich alles durchgehe. Es wird wohl darauf hinauslaufen, dass neben den grauen Hensel Kasten unterhalb noch einer kommt. Dort kommt dann 5x25qmm an, ich setze den ÜSS, den SLS und einen Hauptschalter. Von dort dann mit neuer Leitung direkt an die Hauptleitungsklemmen im Verteilerkasten oben, der dann deutlich aufgeräumter sein wird. Ist das ein Plan?
:wink:
 
Bei den Beschreibungen komme ich eher zu dem Schluss, dass Du deine Anlage selber beim Netzbetreiber anzeigen und still legen lassen solltet und deine Versicherung über die Gefahren des unfachmännischen Handelns informieren, damit man Dir kündigen kann ...

Hast Du auch nur einen Moment darüber nachgedacht welche Zweck SCHUTZeinrichtungen erfüllen, wie SCHUTZmaßnahmen richtig angewendet werden und wie man die Anlage nach Änderung Normgerecht prüft?
 
Status
Für weitere Antworten geschlossen.
Thema: Überspannungsschutz für EFH in Außenlage (Erdverkabelung)
Zurück
Oben