Entstörkondensator und Ferritringkern für LED Strahler

Diskutiere Entstörkondensator und Ferritringkern für LED Strahler im Forum Blitzschutz, EMV, Erdung & Potentialausgleich im Bereich ELEKTRO-INSTALLATION & HAUSELEKTRIK - Guten Abend liebe Leute, ich habe eine kurze Frage und zwar habe ich einen 50W LED Strahler, diesen wollte ich gerne entstören, da er mir das...
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casio86

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Guten Abend liebe Leute,

ich habe eine kurze Frage und zwar habe ich einen 50W LED Strahler, diesen wollte ich gerne entstören, da er mir das WLAN, DLan und den Radioempfang kräftig beeinträchtigt.

Nun habe ich diesen

Entstörkondensator 2x
http://www.ebay.de/itm/Miflex-KSPPZ-10- ... SwMNxXUYCE

und diesen

Ferritringkern
http://www.ebay.de/itm/281058422917?_tr ... EBIDX%3AIT

erworben und verbaut.

Die Störungen sind nun geringer.

Gibt es eine Möglichkeit noch weiter zu entstören?

Ist der Ferritringkern und die Kondensatoren gut, oder gibt es hochwertigere Produkte, mit denen ich mehr erreiche?

Vielen lieben Dank für eure Hilfe

Lieben Gruß
Andre
 
Wie wär es mit einer hochwertigeren Leuchte?

Mit den von Dir vorgenommenen Änderungen in der Leuchte erlischt die Produkthaftung des eigentlichen Herstellers.
Die Haftung für Das Produkt übernimmst dann Du.
 
Ich hätt die Leuchte sofort zurückgeschickt wegen groben Mängeln.
Genauer gesagt hätte ich mir erst gar nicht so einen billigen Mist gekauft denn ich bin zu arm um mir billige Produkte leisten zu können.
 
@casio86

Entsorge die Leuchte, denn du hast mit vertretbaren Aufwand keine Chance das Teil so zu entstören, dass es nicht mehr im WLAN-Frequenzbereich stört.

Der fertige Filter hilft vielleicht, um die PLC-Störungen und Radiostörungen zu beseitigen, bei WLAN bringt er aber nicht viel.

Diese Leuchte würde ich aber auch aus Sicherheitsgründen nicht betreiben, denn wenn der Hersteller die EMV-Anforderungen so massiv ignoriert, dass es ein Breitbandstörer bis in den GHz-Bereich ist, dann kann man sich wohl kaum darauf verlassen, dass er die gesetzlichen Sicherheitsanforderungen beachtet. Entsprechend gefährlich kann diese Leuchte sein.

Hier gibt es nur eine Möglichkeit, sich eine vernünftige Leuchte zu kaufen.


Gruß

Uwe
 
Uwe Mettmann schrieb:
Entsorge die Leuchte, denn du hast mit vertretbaren Aufwand keine Chance das Teil so zu entstören, dass es nicht mehr im WLAN-Frequenzbereich stört.

Wie kommst du zu dieser Erkenntnis?
Worauf basiert deine Behauptung?

Gruß
 
Sparky schrieb:
Wie kommst du zu dieser Erkenntnis?
Worauf basiert deine Behauptung?
Nehmen wir an, die Störungen werden über die Leitungen abgestrahlt. Du kennst doch bei alten Autos die UKW-Antenne auf dem Kotflügel, die war etwa 80 cm lang. Dies ist dann auch eine ideale Länge für eine gut Abstrahlung oder Empfang in diesem Frequenzbereich und 75 cm sind es für 100 MHz. Wenn man die Frequenz erhöht, muss man die Länge umgekehrt proportional verringern, also hätten wir als gute Antennenlänge bei 2,4 GHz ca. 3 cm. Wenn also das Kabel vom Filtermodul zum Vorschaltgerät 3 cm oder länger ist, werden von dem Stück Kabel schon ein Großteil an Störungen im 2,4 GHz Bereich abgestrahlt. Also muss das Kabel geschirmt werden (wobei das Anbinden des Schirms ein Problem ist) oder die paar cm Leitungen müssen mit Ferritperlen versehen werden.

Nun gut, dann sind da aber noch die sekundären Leitungen, die ja auch Störungen aussenden können. Im Kurzwelle- oder gar im UKW-Bereich ist das noch nicht so kritisch, weil die Leitungen nicht lang genug sind, um die Störungen optimal abzustrahlen. Anders sieht es im 2,4 GHz Bereich aus. Also müssen diese Leitungen auch noch gefiltert werden. Hier bieten sich z.B. 100 pF Durchführungskondensatoren an und wenn das nicht reicht, Ferritperlen davor (also innerhalb des Gehäuses).

Also, natürlich geht es, das Teil zu entstören, dass sicher auch WLAN nicht mehr gestört wird, aber mit was für einen Aufwand für eine 25,- € Leuchte. Daher auch meine Aussage, dass dies mit einem vertretbaren Aufwand nicht möglich ist.

Das Einzige was man probieren kann, sind mehrere Ferritperlen auf den primären und sekundären Leitungen, direkt da, wo die Leitungen aus dem Gehäuse kommen. Das wird die Störungen nicht beseitigen aber etwas reduzieren. Ich schätze bei etwas Glück um ca. 6 dB bei 2,4 GHz aber mehr als 10 dB sind nicht drin. Lohnt sich dieser Aufwand, wenn dann noch ein Filter für den unteren Frequenzbereich eingebaut werden muss?


Gruß

Uwe
 
Moin,
ich denke mal, daß deine Behauptungen in keinster Weise nachvollziehbar sind.

Ich denke nichtnur, sondern kann dir auf Grund einer Messung nachweisen, daß keinerlei Frequenzen im GHz-Bereich erzeugt werden.

Ich gehe davon aus, daß diese Störungen im WLAN nur zustande kommen, weil der Router über die Netzversorgung mit deutlich niedrigeren Frequenzen gestört wird.

Gerade die Fritzbox ist da besonders empfindlich und hält die geforderte Störstrahlungsfestigkeit nicht ein.

Dieses Problem ist bekannt und wird in anderen Foren auch heftig diskutiert.

Das grösste Problem für solche Router sind z.B. Inverter der Solar-Technik.
So manches Solar-Dach erzeugt über seine Grid-Tie Inverter einen Störnebel der häuserübergreifend wirksam ist. Diese Störungen werden über die Netzversorgung verteilt.
Nur, die meisten Gestörten wissen garnicht woher die Störung kommt.

AVM, der Hersteller der Fritzbox, reagiert da auch sehr empfindlich. Die tun alles, damit solche Meldungen nicht breit getreten werden.

Man ist nur allzuschnell bereit zu behaupten, das wäre Chinaschrott, dabei sind deutsche Produkte, keinen Deut besser.

Gruß
 
Sparky schrieb:
Ich gehe davon aus, daß diese Störungen im WLAN nur zustande kommen, weil der Router über die Netzversorgung mit deutlich niedrigeren Frequenzen gestört wird.

Gerade die Fritzbox ist da besonders empfindlich und hält die geforderte Störstrahlungsfestigkeit nicht ein.
Das ist dann natürlich eine andere Ursache. Diese Empfindlichkeit der Fritzbox war mir nicht bekannt und ist eigentlich traurig für das Teil, da es dann wohl auch den gesetzlichen Anforderungen nicht entspricht.

Mich hat schon sehr gewundert, dass die Leuchte bis in den GHz-Bereich stören soll.

Danke für die Info.


Gruß

Uwe
 
Google mal nach den Stichworten "Störstrahlung Fritzbox".

Da gelangst du zu den unterschiedlichsten Foren die über Störeinstrahlung berichten.

Besonders schlimm trifft es Leute die in der Nähe eines LTE-Mastes wohnen, denn auch über die Luft sind diese Fritzboxen für fremde HF sehr anfällig.

Eines ist klar, die Fritzbox hält die amtlich geforderte Störeinstrahlungsfestigkeit nicht ein.
Soviel nur zu "deutscher Wertarbeit".

Man sucht halt manchmal auf der falschen Seite nach den Störungen.

Gruß
 
Sparky schrieb:
Man sucht halt manchmal auf der falschen Seite nach den Störungen.
Insbesondere, wenn man sich das Ganze nicht vor Ort anschauen kann. Ist man vor Ort, kommt man oft auf kurz oder lang auf die richtige Spur.


Gruß

Uwe
 
Das die Fritzbox übers Netz gestört wird, halte ich für ein Gerücht. Meine sitzt in einem Schrank mit noch mehr Gedöns wie Switch, Siemens Logo, Nas usw. Und da mir die vielen Steckernetzgeräte auf den Keks gingen, hab ich ein 24V Netzteil mit nachgeschalteten Step Down Wandlern für den ganzen Kram. Und außer einem 100nF Kondensator entstört die Spannung nach dem Step Down nichts. Und damit läuft die Fritz wunderbar. Ist übrigens eine 7390. Und garantiert ist die Spannung aus dem orginal Steckernetzteil um vieles sauberer als von meinem Selbstbau. Und wie du über die Netzzuleitung nur das Wlan stören willst bei der Fritz ist mir vollends ein Rätsel.
Wlan wird von allen möglichen Geräten gestört, in erster Linie schon mal durch die natürliche Dämpfung von Mauern und Decken und natürlich auch der Luft. Abhilfe schafft da ein anderer Standort oder ein weiterer Accesspoint 2. Problem sind oft benachbarte Wlans. Da hilft oft einfach ein Kanalwechsel. Das kann man sich mit der Frit Wlan App anschauen.
Das Einzige Wlan, wo ich mir Störungen übers Netz vorstellen kann ist so ein Accesspoint, der über Powerlan ans Netzwerk angeschlossen ist. Und da stört man dann nicht das Wlan sondern den Powerlan Netzwerkverkehr.
 
Du hast nichts, aberauch garnichts verstanden.

Nicht das WLAN wird gestört, sondern die Fritzbox.
Es muß auch nicht unbedingt übers Netz gestört werden, sondern auch über den Kabel/WAN-Anschluss hat die Störung einen Port.

Wenn die Fritzbox aufgrund einer Störung ihren Dienst verweigert, weisst du zunächst garnicht worauf diese Verweigerung basiert.
Sagt jemand "mein WLAN fällt aus wenn ich ein best. Gerät anmache", dann heißt das nicht automatisch, daß die Störung im GHz-Bereich erfolgt, die kann genausogut den kleinen Router-Prozessor betreffen der dann nicht mehr tut was er soll.

Du hättest meinem Rat folgen und mal Google bemühen sollen: http://forum.db3om.de/ftopic23193.html

http://www.unitymediaforum.de/viewtopic ... 85&t=21394

http://dl7ahw.bplaced.net/Fritz.html

Wenn du dir das reingezogen hast, kannst du noch hunderte andere Berichte finden die das gleiche festgestellt haben.

Es gibt Freaks, die haben hre Fritzbox in ein Metallgehäuse mit Verdrosselung aller Zu- und Ableitungen setzen müssen.

Wenn duselbst keine Probleme hast, dann freue dich.
 
Was soll der Quatsch. ab einer bestimmten Feldstärke stört man alles, das ist normal. Aber das die Leuchte eine Fritz lahm legt übers Netzkabel halte ich für ein Gerücht. Übrigens hab ich auch ein paar solche 10 W Strahler in Betrieb.
 
Du darfst gerne glauben was du willst!
Ich sehe es nicht als meine Aufgabe an einen Lernresistenten zu erleuchten.
 
Ich lasse mich auch nicht erleuchten. Dazu bin ich schon zu lange im Geschäft.
 
Oberwellen auf dem Energienetz legen nicht nur Endbenutzer Ausrüstung lahm.
In Rechenzentren sind Oberwellen ein sehr wichtiges Thema, weil sie trotzdem sie eigentlich nur im Energienetz vorhanden sind, Unmengen von Störungen im Datennetz verursachen.
 
Octavian1977 schrieb:
... sie eigentlich nur im Energienetz vorhanden sind, Unmengen von Störungen im Datennetz verursachen.

Wie kommen denn deiner Meinung nach die Störungen vom Energienetz ins Datennetz ???

:roll:
.
 
patois schrieb:
Wie kommen denn deiner Meinung nach die Störungen vom Energienetz ins Datennetz ???

:roll:
.
Dieser Weg ist ganz einfach und auch vielfältig.
Einmal, per direkter Einstrahlung. HF lässt sich nunmal nicht auf einem Kabel festhalten, die will den Leiter verlassen.
Andere Leiter wirken wie Antennen und nehmen diese auch wieder auf.

Zum Zweiten, für HF stellt ein Netzteil kein großer Widerstand dar, die induktiven und kapazitiven Verhältnisse ermöglichen der HF überall hin zugelangen.
Also eine Rückwärts-Einstrahlung von der Netztseite her ist somit absolut möglich.

Wenn ich HF schreibe, dann meine ich damit nicht eine Sinusschwingung auf einer bestimmten Frequenz, sondern das sind meistens Mischfequenzen mit unterschiedlichsten Hüllkurven, auch Spikes oder Rechtecksignale. Das Oberwellenspektrum ist bei Schaltnetzteilen, Invertern und ähnlichen Geräten gigantisch.

Ich betreibe hier einen Frequenzumrichter als Drehzahlregler für einen Drehstommotor.
Du glaubs garnicht was der alles abstrahlt, wenn ich ihn einschalte.
Ich habe einen Riesenaufwand betrieben um ihn einigermaßen zu zähmen, ganz gelungen ist mir das nicht.

Gruß
 
.
Wenn "octavian" von Rechenzentrum spricht, dann kann man doch davon ausgehen, dass da keine "Laienspieltruppe" zugange ist, sondern Fachleute, von denen man Kenntnisse über Schirmung und Filterung erwarten dürfte.

Oder scheitert fachgerechte Installation auch in Rechenzentren daran, dass die Betreiber für Schutzmaßnahmen kein Geld in die Hand nehmen wollen?

Dann kann man nur sagen: armes Deutschland, wohin soll das noch führen ...
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Thema: Entstörkondensator und Ferritringkern für LED Strahler
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