Wasserkocher mit Kaltgerätekabel: Basisstation summt

Diskutiere Wasserkocher mit Kaltgerätekabel: Basisstation summt im Forum Haustechnik im Bereich DIVERSES - Hallo wir waren gerade in Thailand und ich habe dort einen Wasserkocher gekauft, kabellos, Basisstation mit Sensortasten. Die Basisstation hat...
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THZBS

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Hallo
wir waren gerade in Thailand und ich habe dort einen Wasserkocher gekauft, kabellos, Basisstation mit Sensortasten. Die Basisstation hat keinen Ein/Ausschalter und hat eine normale Kaltgerätebuchse. Kein Billigteil, hat etwa 150 Euro gekostet, ist natürlich made in China. 220V/50Hz.

Sobald ich nun die Basisstation ans Stromnetz schliesse (Kaltgerätekabel mit Schukostecker), summt diese. Nicht laut, aber doch immer hörbar. Ich habe mal einen Stromkostenzähler dazwischen gehängt, konnte aber keinen Stromverbrauch im Standby feststellen.

Beim Gerät war ein Kaltgerätekabel mit chinesischem Anschluss dabei, der Händler gab mir dann einen Adapter auf Thailand dazu. In Thailand ist mir das Summen nicht aufgefallen, ich hab den Wasserkocher dort auch nur 3-4 mal kurz zum Testen gebraucht, ausserdem ist dort der Umgebungslärm generell immer höher...
Von daher kann ich nicht sagen, ob es dort auch gesummt hat oder nicht.

Kann es sein, dass es am Kabel liegt, d.h. dass die dort andere Kaltgerätekabel haben? Kann ich mir fast nicht vorstellen. Ich habe leider keinen Adapter Asien->D zum Testen, da das Gerät ja eine Buchse hat, kann ich ja ein hiesiges Kabel verwenden.
 
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:lol: so ist das halt, wenn man vorsätzlich im Ausland billige Ware kauft und diese nach D einführt.

Zur Strafe summt dann dieses Gerät, wenn es hier in Betrieb genommen wird ...

Vielleicht beim Zollamt nachfragen, wie man das Summen abstelllen kann? :wink:

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Hat das Teil ein CE Zeichen?
Deutsches Netz hat schon mal 230V Nennspannung und nicht 220V.
Ich würde empfehlen das Gerät zu entsorgen, da wohl ein Umtausch wegen Gewährleistung eher nicht möglich ist.
 
patois schrieb:
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:lol: so ist das halt, wenn man vorsätzlich im Ausland billige Ware kauft und diese nach D einführt.

Zur Strafe summt dann dieses Gerät, wenn es hier in Betrieb genommen wird ...

Vielleicht beim Zollamt nachfragen, wie man das Summen abstelllen kann? :wink:

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Ich habe es nicht vorsätzlich im Ausland billig gekauft! Ich bin in einem Coffee Shop zufällig drauf gestossen. Und bei einem Preis von 150 Euro ist ja nicht billige Ware.
Nein, ein CE-Zeichen ist nicht drauf, da es ja auch nicht für den Export vorgesehen ist. Ich verwende es übrigens in CH, nicht in D.
 
:lol:

Hoffentlich ist das Brummen nicht so laut, dass ich es im Segelflugzeug über Altenrhein LSZR als störend empfinden muss!

Greetz
Patois
.
 
Aha in China.
Nur weil etwas teuer ist, bedeutet das nicht gleich Qualität. Meist wird dann davon 140€ in das Design durch den Star Künstler gesteckt und 1€ in die Technik (9€ Steuer :) )

Brummgeräusche in anderen Frequenzen als 100Hz kommen oft durch Oberwellen im Netz.
In China achtet man darauf sicher nicht sonderlich.
 
Hallo THZBS,

ein Summen kann nur von einem mechanisch schwingenden Teil kommen, welches durch das 50Hz Wechselfeld angeregt wird. Mechanisch schwingende Teile können Trafobleche sein, aber auch andere Baugruppen welche direkt mit Wechselstrom betrieben werden.

Nach dem Trafo kommen meist Gleichstrombaugruppen welche keinen Wechselfeldern mehr ausgesetzt sind.

Da es sich hier aber um einen Wasserkocher handelt, gehe ich davon aus, dass auch die Heizspirale mit Wechselstrom betrieben wird. Auch dort können mechanische Schwingungen entstehen. Allerdings bekommt die Heizspirale nur dann Strom, wenn das Gerät aktiviert wird.

Wenn du jedoch schon im Standby diese Schwingungen hörst, kann es nur durch Bauteile erzeugt werden, welche auch im Standby aktiv sind.
Ausser losen Trafoblechen können auch defekte Kondensatoren solche Geräusche entwickeln.

Den Fehler kann man nur finden indem man das Gerät öffnet und diese Bauteile näher begutachtet.

Gruß
 
Hallo Sparky

Die Basisstation gibt dieses Summen von sich, auch ohne dass der Wasserkocher darauf steht.

Ein solch hochfrequenziges Summen hatte ich schon mal an einer LED-Lampe, es ist wirklich ziemlich leise - meine Frau hat das noch nie gehört...

Ich werde das Gerät wohl an eine schaltbare Steckdose hängen, denn ich brauche es ja nur ein paar Minuten pro Tag.
 
Jo klar, das Gerät hat ja eine Elektronik zur Erkennung ob da ein Wasserkocher drauf steht oder nicht.
Diese Elektronik ist immer aktiv, solange der Stecker in der Dose steckt. Selbige ist die Quelle deines Ungemaches.
Möglicherweise ist zum Betrieb dieser Erkennungselektronik ein kleines Schaltnetzteil verbaut, dann liegen die Störgeräusche nicht um die Netzfrequenz, sonder viel höher, um die Schaltfrequenz herum. Dann sind das keine Trafobleche, sondern es könnte ein Schalenkern sein. Im Prinzip das Gleiche, nur bei einer höheren Frequenz.
Solch ähnliche Erscheinungen gab es früher oft bei Fernsehern, wenn der Zeilentrafo vibrierte.
Normalerweise sind solche Ferrit-Übertrager in ihrem Luftspalt verklebt, sodass solche Schwingungen unterbleiben. Aber manchmal ist der Kleber so spröde, dass er bricht, dann schwingen eben die Trafoteile.

Wenn du dich mit dem Geräusch arrangieren kannst, ist ja alles gut.

Gruss
 
Ok, vielen Dank für Deine Erläuterungen! Ich bin da absoluter Laie auf dem Gebiet, darum meine Fragen.

Ich habe im Prinzip teilweise ähnliche Geräusche von sonstigen Netzteilen. Beim Wasserkocher kann ich mich arrangieren, ist kein Problem, es ist auch nur dann zu hören, wenn sonst keine Nebengeräusche im Zimmer sind.

Kann ich das Gerät dann problemlos an eine schaltbare Steckdose oder Zwischenstecker mit Schalter hängen? Schadet es der Elektronik nicht, wenn täglich ein- und ausgeschaltet wird?
 
Einschaltstrostoß ist immer schlechter wie Dauerbetrieb und ein Einschaltstromstoß bei 253V (230V + 10%) ist bestimmt für ein 220V spezifiziertes Gerät schlecht, was nur für max. 242V (220V + 10%) gebaut ist...

Ciao
Stefan
 
Nein, das schadet überhauptnicht.
Diese Geräusche sind zwar störend, aber völlig harmlos.

Leute mit guten Ohren können fast alle Schaltnetzteile hören. Meine Frau ist mit solchen Ohren ausgestattet, du glaubst nicht, was die alles hört :wink:

Gruss
 
Das sind zwei ziemlich gegensätzliche Meinungen zum Schaltstecker...

Ich weiss noch früher, als Kind, als die ersten Farbfernseher aufkamen, die hatten ein ziemlich aufdringliches Summgeräusch drauf, das war für mich teilweise richtig unangenehm. Andere hörten da überhaupt nichts!
So auch meine Frau, hab sie gefragt ob sie das Geräusch vom Wasserkocher nicht auch hört? Ihre Antwort war dann "Nein. Warum?"... 8)

In Thailand und wohl auch in China hat es wohl kein Mensch je gehört, wegen des dortigen Dauer-Lärmpegels...
 
Lass dich nicht irritieren von Wichtigtuern und Selbstdarstellern hier im Forum.

Der Wasserkocher wird ja durch die Erkennungselektronik eingeschaltet, nicht durch deine schaltbare Steckdose.

Du schaltest zuerst die Elektronik ein, erst wenn selbige den Wasserkocher erkennt, schaltet sie die Netzspannung auf die Heizspirale. Auch wenn du die Heizspirale direkt schalten würdest, wäre das belanglos.
Du schaltest die Heizspirale so oft ein wie du warmes Wasser haben willst, nicht mehr und nicht weniger.
Dazu muss nunmal der Wasserkocher bestimmungsgemäss eingeschaltet werden.
Wie du das machst, ist völlig schnurz.

Gruss
 
THZBS schrieb:
Ich weiss noch früher, als Kind, als die ersten Farbfernseher aufkamen, die hatten ein ziemlich aufdringliches Summgeräusch drauf, das war für mich teilweise richtig unangenehm. Andere hörten da überhaupt nichts!

Ja, genau, das meinte ich mit den Geräuschen von Zeilentrafos. Diese lagen bei 16625Hz.
Das ist ein sehr hoher Ton, den können nicht alle Leute hören. Im Alter nimmt der Hörfrequenzgang deutlich ab. Ich glaube nicht, dass meine Ohren noch über 10000Hz kommen. Ichselbst habe damit also keine Probleme, aber es gibt ja auch keine Zeilentrafos mehr.

Gruß


Ich möchte noch anmerken, dass dieser Ton nur zu hören war, wenn der Kleber im Luftspalt des Trafos zerbröselt war. Das kam anfänglich sehr häufig vor und mir blieb damals oft nichts anderes übrig als einen neuen Zeilentrafo einzubauen. Manche Leute sind durch den Ton schier verrückt geworden.

Achja und nochwas, ausserhalb Deutschlands, damit meine ich speziell USA und Australien, sind alle Steckdosen schaltbar, dort ist das Vorschrift.
Jede Steckdose hat direkt daneben, auf der gleichen Abdeckung noch einen Schalter.
 
Mir ist erst jetzt aufgefallen, dass die Basisstation des Wasserkochers aufhört zu summen, sobald diese über das Touchdisplay eingeschaltet wird. Wenn ich die On/Off-Taste auf dem Touchdisplay drücke, geht die Leuchtanzeige an und das Summen hört sofort auf...
Es ist übrigens dieses Teil da (leider nur auf Chinesisch...)
https://www.youtube.com/watch?v=z4gkv-QRv6o
 
Konnte das nach einigen Jahren aufgetretene Summen bei einem Wasserkocher beheben, indem ich die Basisstation geöffnet habe und die zwei leitenden Kupferplatten mit einem Schraubenzieher minimalst (Viertelmillimeter etwa) verbogen habe, sodass sie nicht mehr in Schwingung geraten, wenn der Kocher eingesteckt ist. Wahrscheinlich ist da wie erwähnt ein Kleber porös geworden.
Naürlich birgt jede Öffnung eines Elektrogerätes ein gewisses Risiko. Da ich an der Stromführung jedoch nichts geändert habe, schätze ich als Elektroniklaie das Risiko als sehr gering ein. Dennoch empfehle ich das natürlich niemandem und übernehme keine Verantwortung für irgendetwas.
 
Thema: Wasserkocher mit Kaltgerätekabel: Basisstation summt

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