Koaxkabelenden einander zuordnen

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mbfuchs

Guest
Hallo zusammen,

auf der Suche nach einer Lösung zu meinem Problem bin ich auf dieses Forum gestoßen. Ich bin leider absoluter Laie auf dem Gebiet der Elektronik und bitte deshalb um etwas Nachsicht.

Nach der Sanierung eines Mehrfamilienhauses habe ich etwa 30 Koaxkabel gebündelt im Keller hängen, die nicht mehr zuzuordnen sind. Diese entfallen zur einen Hälfte auf die SAT-Anlage und zur anderen auf Kabel/TV/Internet. Insbesondere letztere müssten zweifelsfrei zugeordnet werden. Leider hat irgendjemand versäumt die Kabel zu beschriften... In allen Wohnungen hängen ebenfalls noch die losen Koaxkabel aus den Buchsen. Somit habe ich jeweils zwei lose Enden.

Gibt es eine Möglichkeit als Laie mit irgendeinem Gerät hier entsprechend durchzumessen und auf diesem Wege die Kabel zweifelsfrei zuzuordnen oder müsste ich hier tatsächlich auf einen Fachmann zurückgreifen?

Vielen Dank vorab!
 
Antennenkabel in der Wohnung kurzschließen (oder Dose einbauen und Endwiderstand drauf), dann im Keller messen bis das richtige Kabel gefunden ist (Multimeter, annähernd 0 Ohm).

Bitte nur machen, wenn wirklich kein Signal auf den Kabeln ist!
 
mbfuchs schrieb:
In allen Wohnungen hängen ebenfalls noch die losen Koaxkabel aus den Buchsen. Somit habe ich jeweils zwei lose Enden.
Du meinst aus den Schalterdosen. Wenn Buchsen da wären konnte mann einfacher messen.

Lutz
 
Sind die Verlegungswege im Keller verfolgbar?
Das würde auch schon so die ungefähre Zuordnung erleichtern wenn die Leitungen in mehreren Richtungen verzweigen.
Aber 30 Leitungen durchzumessen das ist schon ein Haufen Arbeit.
 
Vielen Dank für die bisherigen Antworten. Dann werde ich wohl die Variante mit dem Kurzschließen probieren müssen.

@elo22
Ja, ich meinte die Wanddosen ohne Innenleben :)

@Strippe-HH
Die Leitungen kommen im Keller allesamt gebündelt aus einem einzigen zentralen Schacht; von den jeweiligen Wohnungen ist der Schacht nicht mehr zugänglich. Die Verlegungswege sind somit leider nicht einmal annähernd abschätzbar.
 
Einfacher ist, man misst gegen den Schutzleiter einer Steckdose.
Man kann z.B. einen Schukostecker nehmen, und einen Draht an den Schutzkontakt klemmen. Diesen verbindet man dann mit dem Innenleiter des Koaxkabels. Im Keller dann mit dem Multimeter ebenfalls eine Leitung auf den Schutzleiter und dann kann man mit nur einer Prüfspitze den entsprechenden innenleiter suchen ohne alles abzumanteln.
 
bigdie schrieb:
Einfacher ist, man misst gegen den Schutzleiter einer Steckdose.

Das wollte ich einem elektrotechnischen Laien (wie der TE selbst geschrieben hat) gerade nicht empfehlen!
 
Das wollte ich einem elektrotechnischen Laien (wie der TE selbst geschrieben hat) gerade nicht empfehlen!

Dann haben wir hinterher noch den Aussenleiter auf dem Koaxkabel liegen.
 
Auch ein Laie sollte den Schutzleiteranschluss erkennen können. Und der ist ja auch so frei an jeder Steckdose verfügbar, eine Krokodilklemme reicht also auch.
 
Auch ein Laie sollte den Schutzleiteranschluss erkennen können. Und der ist ja auch so frei an jeder Steckdose verfügbar, eine Krokodilklemme reicht also auch.

Da darf man nicht von ausgehen.
 
Wer das kann, weiß mehr als ein elektrotechnicher Laie wissen muß.
Derjenige befindet sich dann irgendwo zwischen Laie und EuP
 
Ich würde mal sagen, ihr dürft nicht immer von euch selbst aus gehen. Wer den Schutzleiter nicht erkennt, der weis auch nicht was ein Multimeter oder Durchgangsprüfer ist.
Aber eh hier noch 10 unnütze Beiträge kommen, er kann den Draht auch an den Heizkörper hängen, falls der nicht mit Kunststoffrohr angeschlossen ist oder er nimmt halt 20m Draht und zieht diesen separat in den Keller. Immer alles noch viel einfacher, als die Enden brücken und dann wieder auseinander zu machen.
 
bigdie schrieb:
Aber eh hier noch 10 unnütze Beiträge kommen, er kann den Draht auch an den Heizkörper hängen, falls der nicht mit Kunststoffrohr angeschlossen ist oder er nimmt halt 20m Draht und zieht diesen separat in den Keller. Immer alles noch viel einfacher, als die Enden brücken und dann wieder auseinander zu machen.
Das sehe ich genau umgekehrt. Einfacher und sicherer als mit einem Kurzschluss geht es nicht.

Bislang wurde völlig ausgeblendet, dass es danach erst richtig mit der Montage losgeht. Ein Laie, der schon mit der Identifikation von 30(!) Koaxleitungen überfordert ist, ist für die folgende Installation noch weniger prädestiniert. Irgendwelche Warnhinweise von Beratern, die es ja nur gut meinen, vor Selbstüberforderung?

FEHLANZEIGE!

Einmal mehr übernehme ich den Part mit dem unbeliebten Hinweis auf NAV § 13 und DIN EN 60728-11 (VDE 0855-1). Die Grafik in dieser VDE-Publikation ist noch aktuell, aber die Normverweise sind mal wieder krass überholt, da ist nix mehr neu.

EDIT: Tippfehler
 
Die NAV hat mit der Antenne aber nichts zu tun.
 
Die schon, aber es ging ja um die Antenne selbst.
 
Dipol schrieb:
Einfacher und sicherer als mit einem Kurzschluss geht es nicht.
Ist die Verbindung zum Schutzleiter kein Kurzschluß?
Ich muss dabei im Keller aber immer nur einen Anschluß kontaktieren und das geht ohne Abisolieren fehlerfrei.
Und ich brauch dazu die halbe Zeit. Wenn ich oben auch eine brauchbare Prüfspitze hab, brauch ich nicht einmal dort abisolieren, sondern steck die einfach in die Leitung.
 
bigdie schrieb:
Ist die Verbindung zum Schutzleiter kein Kurzschluß?
Gewöhnlich ja, wenn worst-case ein fachunkundiger Eigenleister in der Dose was vertauscht hat aber auch nicht.

Deutsche EFK verfügen zwar teilweise über übersinnliche Fähigkeiten um selbst nach dem Betonieren der Bopla mit einem Blick auf eine Anschlussfahne die Erdungsanlage für normkonform testieren zu können, dass es auch welche gibt die aus der Distanz fehlerhafte Dosenanschlüsse ausschließen können, war mir bis jetzt unbekannt. :)

bigdie schrieb:
Ich muss dabei im Keller aber immer nur einen Anschluß kontaktieren und das geht ohne Abisolieren fehlerfrei.
Und ich brauch dazu die halbe Zeit. Wenn ich oben auch eine brauchbare Prüfspitze hab, brauch ich nicht einmal dort abisolieren, sondern steck die einfach in die Leitung.
Dass der TE mit dem Eingangsfragen-Niveau wie du ausgerüstet ist, kann man ausschließen. Mein Unverständnis, dass selbst Laien mit unterirdischem Ahnungsstand und vermutlich nur einem Teppichmesser oder Seitenschneider als Absetzwerkzeug bewaffnet nicht rechtzeitiger STOPP zugerufen wird, habe ich bereits dargestellt.

Wenn die Antennenleitungen nicht zugfähig verlegt wurden, kommt vielleicht auch noch der Spruch 2 x abgeschnitten und noch immer zu kurz zur Geltung.
 
Ich wollte dem TE nicht gerade raten, eine Verbindung zwischen Antennenleitung und Niederspannungsanlage herzustellen.

Eine unnötige Gefahrenquelle, wie ich finde.

Ohne Abisolieren gehts auch, wenn man zwei Stecknadeln in das Kabelende steckt (Schirm und Innenleiter) und diese verbindet. Man kann doch z.B. beide mit einer Lüsterklemme verbinden und dann bequem von Kabel zu Kabel umstecken.
 
TS0404 schrieb:
Ich wollte dem TE nicht gerade raten, eine Verbindung zwischen Antennenleitung und Niederspannungsanlage herzustellen.

Eine unnötige Gefahrenquelle, wie ich finde.
Ach so, und den Potentialausgleich lässt du dann auch gleich weg oder?
 
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Thema: Koaxkabelenden einander zuordnen

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