Schutzleiteranschluss an Metallgehäuse. Schraubensicherung?

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worlde

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Hallo zusammen,

hier sind doch sicher einige unterwegs, die die aktuellen Normen beherrschen.
Und zwar würde ich gerne wissen, was die aktuelle Norm sagt, wie der Schutzleiteranschluss von Metallgehäusen in Bezug auf Schraubensicherung auszusehen hat. Ich habe dies noch als "Einzelheit Z" gelernt, wo der Aufbau wie folgt war.
Schraube - Scheibe - Blech - Zahnscheibe - Mutter - Scheibe - Ringkabelschuh - Scheibe - Federring - Mutter

Nun habe ich gelesen, dass Federringe nicht mehr zulässig sind. Aber ein Dokument mit einer ganz konkreten Aussage habe ich leider noch nicht gefunden.
Welche Schraubensicherung entspricht denn nun der aktuellen Norm? Zahnscheiben, Sicherungsscheiben, Federscheiben etc.?
Vielen Dank
 
Hallo,

ich kenne es ohne Federring dafür mit NEUER selbst sichernder Mutter.

Federringe sind bei 10% vom Anzugsdrehmoment der Mutter schon platt gedrückt und erzielen keine Wirkung mehr.

Was auch gut funktioniert sind Erdungsfestpunkte von einer bekannten Schaltschrankfirma.
Erdungspunkte dürfen keine Verbindungspunkte vom Gehäuse sein. Also unter eine vorhandene Gehäuseschraube klemmen geht nicht.

Viele Grüße

Manuel
 
Manuelk schrieb:
Erdungspunkte dürfen keine Verbindungspunkte vom Gehäuse sein. Also unter eine vorhandene Gehäuseschraube klemmen geht nicht.

Viele Grüße

Manuel
Hallo,

warum dürfen Schalt- und Versicheriungsschränke nicht geerdet werden? Mein Metallschranksicherungsschrank zu Hause hat auch keine Verbindiung zum Schutzleiter.
Ansonsten ist es ja Vorschrift, das Metallgehäuse vomn Elektrogeräten geerdet werden müssen.

mfG
Fragender
 
Diese Schränke sind in SKII ausgeführt. Das heisst Schutzisoliert.

Auch die Tragschienen im inneren müssen potentialfrei d.h. nicht mit dem Schutzleiter verbunden sein.
Auch die Schrauben zur Befestigung an der Wand werden aus diesem Grund mit Isolierstoffen abgedeckt.
Es dürfen keine leitfähigen Teile von innen nach aussen gehen. Deswegen hat auch der Schrank innen eine Kunststoff "Wand".



Vielleicht kann jemand noch eine Erklärung liefern für das warum :) ?

Wenn ein Draht beschädigt wird und an das Traggestell kommt steht dieses unter Spannung und wird durch kein Schutzgerät abgeschaltet. Ist das nicht gefährlicher wie die Schienen an den Schutzleiter anzuschließen?
 
Erst mal ein paar Fehler korrigieren:


Tragschienen in den Verteilern dürfen selbstverständlich geerdet werden egal welche Schutzklasse der Verteiler aufweist. Bei SKII ist dabei allerdings zu garantieren, daß diese vom Gehäuse Isoliert sind.
Eine Erdung der Hutschienen wäre eigentlich sogar besser um im Fehlerfall eine Abschaltung zu erwirken.
Es gab in der Vergangenheit wohl Schränke bei denen die Schienen nicht ausreichend zum Gehäuse isoliert waren, solche dürfen natürlich nicht geerdet werden.

Ein Verbot oder Änderung der Einzelheit Z ist mir nicht bekannt, auch funktioniert diese eigentlich ausreichend gut. Trotzdem kann der Hersteller eines Schrankes andere Methoden anbieten die er geprüft hat.
 
Ja stimmt, ich wollte es auch anders schreiben. jetzt beim durchlesen gibt es keinen Sinn mehr :)
Sonst wird es auch mit PE- Reihenklemmen schwierig.

Wichtig ist die Isolierung gegenüber dem Gehäuse.
 
@ Frage

Ob ein metallenes Gehäuse geerdet werden muß ergibt die Schutzklasse welche der Hersteller des Teiles festlegt.

Für Sicherungskästen in Wohngebäuden ist die Schutzklasse II vorgeschrieben, welche eine Isolierung des Gehäuses vorsieht und somit ein Schutzleiteranschluß des Gehäuses nicht zulässig ist.
 
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