FI grrrrrrrrrrrrrrrrrrr

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wyomingssky

Guest
Hi

Schon zum dritten mal fange ich jetzt an diesen Text zu schreiben :roll:
Letztes Jahr sind wir in mein Elternhaus gezogen. Wir haben den Dachboden neu mit Rigips verkleiden lassen, im Zuge dessen wurden einige Steckdosen umgesetzt. Juni/Juli
Ein neuer FI (irgendwelche neue Auflage....) wurde eingebaut. August
Einige Steckdosen und Lichtschalter wurden erneuert.
Anfang Dezember wachte ich morgens ohne Strom auf der FI hatte ausgelöst und liess sich auch nicht mehr einschalten. Habe alle Sicherungen runtergeschaltet und nach und nach zugeschaltet. Einen Moment alles gut dann flog er wieder, bis er sich zum Schluß gar nicht mehr anschalten lies. Erst verdächtigte ich die Aussenweihnachtsbeleuchtung. Der herbei gerufene Elektiker schloss diese aber aus. Meinte den Auslöser irgendwo im OG gefunden zu haben (jedenfalls war da irgend eine Kurzschluß auslesbar), da unsere Verteilung in den Steckdosen liegt hatte er ein wenig Probleme das ganze Kabelgedöns auseinander zu friemeln. Nach 5 Stunden suche funktionierte der Strom plötzlich wieder ohne das der FI flog, aber wo der Fehler jetzt letztendlich lag wusste er auch nicht so genau. Er dachte das sich vielleicht beim Kabel bewegen das Probelm selbstständig gelöst hat.

So weit so gut. Dann 3 Monate Ruhe. Ich mache mich gerade fertig für die Nachtschicht bähm...FI fliegt. Keine besonderen Sachen angeschaltet, draussen nieselt es wie beim ersten mal. Aussenbeleuchtung in Verdacht aber ich muss arbeiten. Schalte wieder alle Schutzschalter aus und nach und nach ein und da nach 2 Stunden der Strom wieder funktioniert belassen wir es erst mal dabei.

Heute nachmittag, Strom weg. FI Diesmal kein nieseln. Diesmal löst er ca 20 Minuten nachdem ich den Schutzschalter fürs OG zu schalte wieder aus. Trotz zig gezogenen Steckern. So langsam verliere ich meinen Lebenswillen :shock:
Ich muss nämlich mal wieder zur Nachtschicht d.h. ich kann frühestens zu Freitag einen Elektriker bestellen, muss ja schliesslich schlafen.

Ich verstehe einfach nicht wieso dieser dusselige FI grundlos auslöst. Monate lang ist Ruhe und dann sitzt man plötzlich im dunkeln. Ist ja nicht so als ob wir ein Erdbeben haben und da irgendwelche Drähte verrutschen.

Meine Eltern hatten schon mal ein ähnliches Problem. Damals (vor ca 15 Jahren) wurde auch ein neuer FI Schalter eingebaut. Und jedesmal wenn die Waschmaschine lief und meine Ma kochte flog der Schalter raus also haben sie wieder einen weniger empfindlichen einbauen lassen.

Was mich halt verwirrt das alles ok ist und dann so mir nichts dir nicht der Schalter fliegt....das kann doch nicht normal sein

Greetz
Petra die so langsam an der Tischkante nagt :evil:
 
Steckte da jetzt auch noch eine Frage dahinter, oder wolltest Du diese Plattform nur nutzen um Frust über einen Defekt in der elektrischen Anlage abzulassen?

Ein Fehlerstromschutzschalter löst nicht grundlos aus! Dir ist der Grund nur nicht bekannt.
 
Beides :oops:

In meinem Frust dachte ich die Frage wäre offensichtlich....
Welche Gründe gibt es die einen FI Schalter grundlos fliegen lassen. Mit grundlos meine ich keine offensichtliche Fehlerquellen wie defekte Geräte, Leuchtmittel etc
 
Isolationsfehler, eindringende Feuchtigkeit, defekte der thermisch aktiven Isolierung an Heizgeräten, falsch ausgeführte Installationen, die nicht immer nur an den Stromkreisen, sondern auch an Kommunikationstechnik hängen kann, vermurkster Schutzpotentialausgleich, ... Die Liste ist lang.
 
Lange Liste hört sich aber nicht so gut an. Letztes mal hat der der Elektromensch ja schon 5 Stunden gesucht und nichts gefunden.

Ich versuche halt es etwas einzugrenzen da mit der Gute es nachher beim Suchen einfacher hat und ich ihn nicht mit nutzloser Info volltexte.
 
Suchen ist vermutlich das Problem, das muss man systematisch ausmessen...

Hast du ein Messprotokoll über die Isolationsmessungen? Wurden Auslösezeit und -strom des FI-Schutzschalters gemessen und protokolliert? Leckstrom im normalen Betriebszustand?

Der letzte Fehler dieser Art, den ich gesucht habe, war dann am Ende eine Tauchpumpe im Drainageschacht ... die natürlich nie an war, wenn ich da war ... Und die Eigentümer wussten natürlich nix von der Pumpe ... und die "Elektropläne" waren so ein handschriftlicher Pappabriss, auf dem bei dem betroffenen Stromkreis letztendlich "Beleuchtung Nord" stand, was dann Steckdosen im Garten (auf der m.E. Westseite) waren und daran auch die Steckdose in diesem Schacht angeschlossen ist, der sich sauber unter Gras versteckte. Sehr hilfreich :roll: Gefunden hab ich das blöde Ding nur, weil ich letztendlich das Kabel mit dem schlechtesten Iso-Wert im Garten abgeklemmt habe und sich die Bewohner ein paar Wochen später meldeten, dass der Garten jetzt abgesoffen ist ... Über den Schacht waren dann schon fast 5cm Erde "gewachsen" ... Dass es den da gibt, wusste die Nachbarin, die hatten zur selben Zeit gebaut gehabt.
 
Da solltest Du mal anstatt eines Elektromenschen, eine Elektrofachkraft mit geeignetem Meßgerät bestellen.

"...also haben sie wieder einen weniger empfindlichen einbauen lassen.
..."

grob fahrlässig, damit wurde ein offensichtlicher gravierender Mangel nicht behoben sondern verdeckt.

Das Abschalten eines defekten Stromkreises verhindert nicht zwangsweise das Auslösen des FIs.
 
wyomingssky schrieb:
...
Ein neuer FI (irgendwelche neue Auflage....) wurde eingebaut. August
Du schreibst von 2016. Die "neue Auflage" (wenn nicht schon aus anderen Gründen wesentlich früher nötig gewesen) datiert vom Juni 2007! (Übergangsfrist 1.2.2009)

...
Meine Eltern hatten schon mal ein ähnliches Problem. Damals (vor ca 15 Jahren) wurde auch ein neuer FI Schalter eingebaut. Und jedesmal wenn die Waschmaschine lief und meine Ma kochte flog der Schalter raus also haben sie wieder einen weniger empfindlichen einbauen lassen.
Wie schon anderweitig geschrieben - da liegt wohl einiges im Argen.

...
:arrow: Handelt es sich immer um den selben "Elektriker" bzw. Betrieb :?:

oder wird für derartiges die geballte Kompetenz einer ganzen Region benötigt?
 
wyomingssky schrieb:
Ich verstehe einfach nicht wieso dieser dusselige FI grundlos auslöst.
Der FI hat nicht grundlos ausgelöst. Irgendein Defekt liegt vor und der FI schützt dich vor Sach- und Personenschäden.
Ich hatte seit 1963 einen FI in einer Uraltanlage und der hat nie grundlos ausgelöst.
Es kann auch irgendeine zeitweise "schmorende" Verbindung sein.
 
werner_1 schrieb:
wyomingssky schrieb:
Ich verstehe einfach nicht wieso dieser dusselige FI grundlos auslöst.
Der FI hat nicht grundlos ausgelöst. Irgendein Defekt liegt vor und der FI schützt dich vor Sach- und Personenschäden.
Ich hatte seit 1963 einen FI in einer Uraltanlage und der hat nie grundlos ausgelöst.
Es kann auch irgendeine zeitweise "schmorende" Verbindung sein.

Beim "schmoren" fliesst i.d.R. ein relativ hoher Strom wegen eines zu grossen Uebergangswiderstandes (Klemmstelle) bis hin zum Lichtbogen oder Brand. Das wird ein RCD i.a nicht erkennen, da hierbei kein Fehlerstrom gegen Erde auftritt.

Warscheinlicher ist da der Eintritt von Feuchtigkeit und daraus resultierende Kriechstroeme L -> Erde.
 
karo28 schrieb:
Beim "schmoren" fliesst i.d.R. ein relativ hoher Strom wegen eines zu grossen Uebergangswiderstandes (Klemmstelle) ...
Das ist ja nun völlig unlogisch. Wegen eines erhöhten Widerstandes wird der Strom nicht größer!

Das wird ein RCD i.a nicht erkennen, da hierbei kein Fehlerstrom gegen Erde auftritt.
Das ist mir auch klar. Trotzdem hatte ich genau diesen Fall: "Schmorenden" N vor dem FI und häufiges Auslösen. Nach dem Erneuern der Klemmstelle war das Auslösen vorbei. Die exakte Erklärung suche ich noch. Meine Vermutung möchte ich hier noch nicht veröffentlichen.
 
wyomingssky schrieb:
Letztes Jahr sind wir in mein Elternhaus gezogen. Wir haben den Dachboden neu mit Rigips verkleiden lassen, im Zuge dessen wurden einige Steckdosen umgesetzt. Juni/Juli
Ein neuer FI (irgendwelche neue Auflage....) wurde eingebaut. August
Einige Steckdosen und Lichtschalter wurden erneuert.

Gerade beim Dachausbau der Klassiker, eine Montageschraube in der Leitung oder diese auch nur gestreift worden.
Das hatte schon so manchen Elektriker zur Verzweiflung getrieben.
Vielleicht weitere Ursache, eingequetschte Leitungsader in der Kralle einer Steckdose.
 
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