FI löst aus beim Ziehen eines Steckers

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Puritas

Guest
Hallo,
ich bin neu hier, und wenn das Thema an der falschen Stelle steht, wird ein netter Mod das sicher verschieben..
Zum Problem: Wir haben unseren Laden umgebaut und an der Elektroanlage einige Änderungen vorgenommen. Es bestehen mehrere Stromkreise, alle über einen gemeinsamen FI-Schalter geschützt. Wir mußten einen zusätzlichen Stromkreis aufbauen, der eigentlich nur zu zwei Doppelsteckdosen führt. Die Leitung in der abgehängten Decke habe ich verlegt, daher kann ich schwören, daß sie nicht beschädigt ist. Die Klemmarbeiten hat eine Fachfirma gemacht - geht ja nicht anders im öffentlichen Bereich. Alles paletti. Was seitdem passiert, ist, daß der FI kommt, wenn ich den Stecker der Streckdosenleiste, an der mein Computer und seine Geräte (Drucker, Scanner usw.) angeschlossen sind, aus der Steckdose ziehe. Der Computer hängt an einem "alten" Stromkreis, hat also mit dem neuen rein gar nichts zu tun - außer daß er über den gleichen FI läuft.
Habe nun alles probiert: Steckdosenleiste getauscht keine Änderung. Wenn ich den Schalter an der Steckdosenleiste auch noch ausschalte, obwohl alle dranhängenden Geräte ausgeschaltet sind, kommt der FI nicht - bis gestern: Geräte ausgeschaltet, Steckdosenleiste ausgeschaltet, Stecker gezogen - FI löst aus.
Mein Elektriker hat auch keine Lösung parat, er meint, der FI ist altersschwach oder irgendwelche Verschraubungen im Verteiler wären lose. FI ist seit ca. 20 Jahren eingebaut.
So, Ihr Fachleute, wo sollen wir suchen? Ach so, mit einem anderen Computer an einem anderen Stromkreis passiert das gleiche - beim Ziehen des Steckers der Verteilung kommt der FI.
Würde mich über zielführende Antworten freuen - möglichst nichts in der Art:"Laß den Elektriker suchen, der muß es richten" - er hat eben keinen Plan und ich will helfen.

Herzliche Grüße
Jötg
 
Da wird wohl die Summe der Fehlerströme zu groß sein FI wechseln und Stromkreise auf 2 Fi aufteilen!
 
Was Sagt das Meßprotokoll zur Isolationsprüfung der Anlage?
Wurde der Ableitstrom gemessen?
Was sagt das Meßprotokoll des Gerätes? Da es sich wohl um Gewerbe handelt sind Ortsveränderliche Geräte schließlich nach VDE 0701-0702 zu prüfen.

Möglicherweise gibt es in der Analge gleich mehrere Fehler, die sich gegenseitig "aufheben".
Erst bei Beseitigen des Einen (defekter PC???) erzeugt der andere die Auslösung.

Alles Vermutungen.
Erst ein durchmessen der Anlage vor Ort wird ein Ergebnis bringen.

Übrigens hatte ich in allen Jahren meiner Elektrischen Tätigkeiten noch nie einen defekten FI der Auslöste.
Fis die sich nciht mehr Einschalten ließen, FIs die nicht mehr oder zu spät auslösten, alles schon gehabt aber noch nie eine Auslösung durch defekten FI!!!

glatte Gleichfehlerströme können einen FI Typ A blockieren, wenn Dies möglicherweise der zweite Fehler ist löst er aus sobald dieser Gleichfehlerstrom weg fällt.
Es ist zu empfehlen Fis vom Typ B oder B+ zu verwenden, wenn dort Geräte dran betrieben werden die solche Fehlerströme verursachen können. (Frequenzumrichter z.B.)
 
Hallo,
und danke für die raschen Antworten. Bitte jetzt keinen Shitstorm: Aktuelle Meßprotokolle gibt es nicht. Das Geld wurde gespart. Ist so - Punkt. Ich weiß, daß das nicht korrekt ist, da brauchen wir nicht mehr drüber zu diskutieren.
Mit dem Ausmessen der Anlage ist ein guter Ansatzpunkt geschaffen, warum hat mein Elektriker das nicht vorgeschlagen?
Ich gehe das jetzt mal an und melde mich, wie es ausgegangen ist.
Herzliche Grüße
Jörg
 
Das Geld für die Erstellung der Messprotokolle zu sparen ist hirnverbrannt! Das die Anlage vor Inbetriebnahme geprüft wird gehört zur fachgerechten Leistung! Noch etwas eine Anlage wird nur Übernommen wenn sie den Anforderungen entspricht und dazu gehört auch der Nachweis das diese Anlage in Ordnung ist !
 
Hallo Pumuckel,

danke für die Aufklärung - das ist mir alles bewußt. Allerdings sind solche Kommentare nicht zielführend und ändern auch nichts an der gegenwärtigen Situation. Also: Nochmals danke. Ich dache, ich bekomme hier fachliche Hilfe. Getäuscht - und tschüß.
 
Das Messprotokoll gibt Auskunft über den Zustand der Anlage und der Kann eben nur gemessen werden. Dir wird jetzt nichts anderes Übrigbleiben als die Anlage noch mal Durchmessen zu lassen und auch ein Messprotokoll anfertigen zu lassen. Nur was du schwarz auf Weiß vor dir hast kannst du getrost nach Hause tragen!
Um es mal klipp und klar zu sagen das eine Anlage Funktioniert spielt gar keine Rolle, sie muss auch im Fehlerfall sicher sein! Und ob der FI seine Schutzfunktion erfüllt kann nur mittels Messung nachgewiesen werden. Und wenn ich schon messen muss ist der Ausdruck der Messwerte auch keine Hexenwerk!
 
Hört sich nach eingeklemmter N-Ader in der Steckdose an.
 
Hört sich nach eingeklemmter N-Ader in der Steckdose an.

Das wäre aber bei einer Prüfung aufgefallen.

Ausserdem kostet das nach dem Sozialgesetzbuch 7 §209 bis zu 10.000 Euro, die Prüfung in Betrieben wegzulassen.

Bei der ortsfesten Installation ist das eine Nebenleistung die das ausführende Elektrounternehmen.

Bitte lieber Themenstarter fordern Sie dies von dem Elektrounternehmen ein.
Wenn Sie aber ohneBefähigung etwas selbst gemacht haben und dazu noch in einer Verkaufstätte wird das früher oder später Ärger bedeuten.
 
Stimmt. Entschuldigung. Dann kann das natürlich nicht sein, und alles ist in bester Ordnung.

Jedenfalls wenn man es durch die rosarote Brille des Blitzer aus Dortmund betrachtet.
 
Jedenfalls wenn man es durch die rosarote Brille des Blitzer aus Dortmund betrachtet.

Die Rosarote Brille gehört eher Dir.

Du hast in Deinem Leben nur Glück gehabt. Wenn man erstmal eine Regressforderung der BG für eine nicht geprüften Leitungsabroller bekommt, i.H.v. 120.000 Euro dann sieht die Welt etwas anders aus.
Dies weil die Person einen Leitungsabroller benutzt hat dessen Leitung das Grüst unter Spannung gestzt hat. Da kein Baustromverteiler vorhanden war war auch kein FI vorhanden. Der Trümmerbruch musste versorgt werden. Zukünftig war ein Arbeiten nicht mehr möglich.

Solch sorgloses vorgehen, wie vom Themenstarter, kann ich nicht unterstützen.
 
Die rosarote Brille bezieht sich in erster Linie darauf, das du glaubst, nur weil geprüft wird, ist die anlage fehlerfrei: Wenn ich so betrachte was unsere Wettbewerber regelmäßig abliefern(wenn der Kunde es wünscht natürlich auch mit "Prüfprotokoll") dann wird mir regelmäßig schlecht.
 
Die rosarote Brille bezieht sich in erster Linie darauf, das du glaubst, nur weil geprüft wird, ist die anlage fehlerfrei: Wenn ich so betrachte was unsere Wettbewerber regelmäßig abliefern(wenn der Kunde es wünscht natürlich auch mit "Prüfprotokoll") dann wird mir regelmäßig schlecht.

Der Nachweis der Sachkunde für Elektroprüfungen nach VDE 0100-600 und VDE 0701-702 wird bei Gesellen und Meisterprüfungen abgefragt. Wer das nicht kann besteht die Prüfung nicht.
Wer also eine Prüfungim Elektrobereich bestanden hat kann das.
Welchen Grund gäbe es ein Prüfprotokoll zu fälschen?
Keines denn Lügen haben kurze Beine.
 
Ein Prüfprotokoll muss mach BsichV doch sein oder.
 
Ein Prüfprotokoll muss mach BsichV doch sein oder.

Die elektrischen Grenzwerte liefert die VDE. Die Zeiträume die DGUV 3.
Der Prüfer muss befähigt sein. Hierzu in die TRBS nachschauen welche Anforderungen hier gefordert sind.

Das lassen die nicht jeden machen.
 
elektroblitzer schrieb:
Der Nachweis der Sachkunde für Elektroprüfungen nach VDE 0100-600 und VDE 0701-702 wird bei Gesellen und Meisterprüfungen abgefragt. Wer das nicht kann besteht die Prüfung nicht.
Wer also eine Prüfungim Elektrobereich bestanden hat kann das.
Ich habe das in meiner Ausbildung nicht gemacht.
Das Gerät war beim Meister im Auto. In der Berufsschule war das auch nicht dran.

Anlagen Traue ich mir teilweise heute zu. Wenn auch noch offene Fragen sind. Geräteprüfung bin ich nicht fit.
Da gibt es zu viele Feinheiten die nicht in den Messfibeln stehen. Da reicht eine Prüfung nicht aus. Das bedeutet mit einer Befähigten Person für ein Jahr mitlaufen und Erfahrung sammeln.

Ich bin ja schon im Ruhestand
 
Heute würdest du da keine Prüfung bestehen, den eine Elektrofachkraft muss ihre Arbeit auch prüfen können! Die Messungen nach DGUV3 sind da schon ein anderes Kaliber und erfordern nicht umsonst den Nachweis der befähigten Person.
 
Wenn du den Stecker anders herum einsteckst und das Problem dann nicht mehr gegeben ist, wird es höchstwahrscheinlich ein Problem der vorhandenen Ableitströme der Geräte sein, die in Summe zu viel für den Fehlerstromschutzschalter sind - hier wäre eine Aufteilung der Stromkreise auf mehrere Fehlerstromschutzeinrichtungen zielführend.

Alternativ, aber da an unterschiedlichen Steckdosen auftretend hoffentlich unwahrscheinlich, wäre ein mechanisches Problem an der Steckdose und den angeschlossenen Leitern - vom eingequetschten Draht mit beschädigter Isolation bis hin zur schlecht abisolierten und angeschlossenen Adern käme hier einiges in Frage, dass sich erst bei der mechanischen Beanspruchung durch den Zug des Steckers zeigt.
 
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