Spannungsabfall bei 2,5mm² und dann 1,5mm²

Diskutiere Spannungsabfall bei 2,5mm² und dann 1,5mm² im Forum Installation von Leitungen und Betriebsmitteln im Bereich ELEKTRO-INSTALLATION & HAUSELEKTRIK - Hallo zusammen, ich habe eine Frage bzgl. Spannungsabfall auf einer Leitung: Bei unserem Neubau hat der Elektriker vom Verteilerschrank im...
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Modimo schrieb:
Ich kann euch leider nicht ganz folgen.
Nach den 20m hat er im Raum noch Leitungen verlegt die immer wieder abzweigen und das sind dann mehr als 6m. Schätze er hat da noch um die 10-12m zusätzlich immer wieder abgezweigt.
Abzweigen spielt keine Rolle sondern eigentlich nur die Entfernung bis zur letzen Steckdose.
 
Man kann die Kirche auch im Dorf lassen!

Die Berechnung des Spannungsfalls geht von einer maximal belasteten Leitung aus, in diesem Falle 16 A bei 230 Volt.
Jeder Dorftrottel würde einer solchen (Dauer-)Last eine Leitung mit 2,5mm² gönnen.

Ergo: eine Leitung mit 1,5 mm² genügt vollkommen, wenn die entnomme Leistung dauerhaft kleiner /gleich 3,5 kW ist.

Der maximale Spannungsfall von 3% bzw. 7 Volt tritt nur bei maximaler Last auf.

Gruß Leprechaun
 
Andersherum:
Ein 2-Personen-Haushalt braucht im Jahres-Schnitt 1200 kWh.

Das entspricht einer durchschnittlichen Leistung von 140 Watt.

Wann, und wie oft soll denn soviel Energie bezogen werden, daß der Spannungsfall überhaupt interessant wird?

Gruß Leprechaun
 
Klar doch und der pro Kopfverbrauch bei Bier beträgt im Jahr ca 104 Liter. Hast du schon mal Säuglinge diese Menge Bier im Jahr trinken gesehen ich noch nicht! Fakt ist das eine Steckdose mit 16 A belastet werden kann und das auch häufiger vorkommt hat nichts mit dem Jahresverbrauch zu tun, ist aber trotzdem relevant für den Spannungsfall!
Edit: wer heutzutage für Steckdosenstromkreise noch 1,5mm² verlegt hat 30 Jahre Elektrotechnik verschlafen!
 
Dann haben 75% der EFKs geschlafen, der Kunde es so wollte weil Kupfer teuer ist, oder sich keiner die Finger krumm machen möchte um die 2,5er Adern in die Klemmen zu drücken. Wenn du das so machst, ist das sehr gut. Ich würde es auch so machen, wenn ich neu verlegen würde. Aber es machen auch heute nur die wenigsten.
 
Pumukel schrieb:
Klar doch und der pro Kopfverbrauch bei Bier beträgt im Jahr ca 104 Liter. Hast du schon mal Säuglinge diese Menge Bier im Jahr trinken gesehen ich noch nicht! Fakt ist das eine Steckdose mit 16 A belastet werden kann und das auch häufiger vorkommt hat nichts mit dem Jahresverbrauch zu tun, ist aber trotzdem relevant für den Spannungsfall!
Edit: wer heutzutage für Steckdosenstromkreise noch 1,5mm² verlegt hat 30 Jahre Elektrotechnik verschlafen!
Was für ein Unsinn. Ich hab in der Wohnung bestimmt 70 Steckdosen. Da gibt es nicht eine Einzige, wo schon mal 16A drüber geflossen sind und im Wohnzimmer und Schlafzimmer gibt es wahrscheinlich nicht mal eine, wo 10A geflossen sind.
Fakt ist, das selbst wenn die Leitung 2m zu lang wäre und ich dann vieleicht rechnerich 4% Spannungsfall habe, dann ist das nur ein Maß für den Verlust. Wenn ich also 3,5kW ziehe, dann bleiben 110W in der Leitung bei 3% und 147 W bei 4%. Das macht 37W mehr.
Kostet also pro Stunde in der ich da wirklich 16A ziehe 1 Cent an zusätzlicher Verlustleistung. Aber ein Verlust ist das zumindest in der Heizperiode auch nicht wirklich, weil die Wärme im Haus ja nicht verloren ist.
Für die Funktion oder die Sicherheit ist es völlig irrelevant.
 
LOL. Da wird herumgerechnet, obwohl keiner wirklich weiß, wie hoch die Leitung tatsächlich abgesichert ist. Die 16A sind zu vermuten, aber wissen tun wir es eben nicht. Ich sichere Schlafzimmer z.B.: mit B13 ab.

Kein Schwein braucht 16A an einer Steckdosen (außer Steckdosen für WaMa, Trockner, Spülmaschine,..). Warum soll ich dann überall 2.5mm² verkabeln?
 
Im Idealfall sollten so wenig wie möglich Verteilerdosen gesetzt sein, um die Übergangswiderstände gering zu halten. Und nach dem tapezieren und streichen wird man die eh nicht mehr wiederfinden.

Im Räumen z.b der Küche sollte man heute 2,5qmm verlegen, mindestens 5 Stromkreise und dann mit B16 absichern.

1-3 für den E-Herd
4 für die Spülmaschine
5 für den Rest.

1,5qmm halte ich da für ungeeignet, das taugt für Räume wo keine starken Verbraucher zum Einsatz kommen z.b Flur oder Schlafzimmer, Kinderzimmer.

Wenn im Bad eine Wama und Waschmaschine zum Einsatz kommen, würde ich auch dafür 2 Stromkreise ala 2,5qmm einplanen und mit B16 absichern.

1,5er qmm sind für diese beiden Verbraucher nicht ausreichend, vielleicht für aktuelle A+++ Geräte. Wenn da aber noch B Wama und C Trockner zum Einsatz kommen geht das auf Dauer garantiert in die Hose.
 
Zidane schrieb:
Im Idealfall sollten so wenig wie möglich Verteilerdosen gesetzt sein,... Und nach dem tapezieren und streichen wird man die eh nicht mehr wiederfinden.

Im Idealfall hat man überhaupt keine Dosen sitzen wie es viele schon seit gut u gern 30 jahren betreiben



Zidane schrieb:
1,5er qmm sind für diese beiden Verbraucher nicht ausreichend, vielleicht für aktuelle A+++ Geräte. Wenn da aber noch B Wama und C Trockner zum Einsatz kommen geht das auf Dauer garantiert in die Hose.

Nun weiß ich auch warum in meiner Kindheit es noch immer die Verdunkelung gab wie im krieg.. Es war Waschtag :lol: :lol:

(nein, ich bin kein Verfechter von minimaler Installation.. Aber solch Bsp sind ohne Sinn u verstand)
 
fuchsi schrieb:
Kein Schwein braucht 16A an einer Steckdosen (außer Steckdosen für WaMa, Trockner, Spülmaschine,..). Warum soll ich dann überall 2.5mm² verkabeln?

Auch bei einer Steckdose für WaMa, Trockner, etc, interessiert mich der Spannungsfall überhaupt nicht!

Entscheidend sind die Abschaltbedingungen!!!

Aber auch die erfordern seit Einführung der RCD- Pflicht keinen Mindest- Querschnitt mehr.

Der Mindestquerschnitt ist bedingt durch die mechanische Festigkeit.

Die EVU versorgen uns mit Netzspannung nach EN 50160 mit + / - 10% , auf den letzten Metern sollen wir max. 3% einhalten?

Die spinnen doch, die Römer

Gruß Leprechaun
 
:evil:

Bei solchen "Elektrikern" findet man keine Spur von Berufs-Ethos !

Armes Deutschland ...
.
 
Die Netzspannung muß am äußersten Punkt die +-10% einhalten, da sind die 3,5% Gesamtspannugnsfall schon drin.

Abgesehen davon habe ich als Stromnutzer keine Lust mit der Leitung die Bude zu heizen sondern will, daß meine Geräte laufen ohne Schaden zu nehmen.
 
@kaffeeruler,

Guter Gedanke ohne Verteilerdosen, nur blöd wenn man dann versucht alles in einer 2 Reihenverteilung zu stopfen. Da werden dann frei hängende Wagos benutzt oder 3 Stromkreise in einen Automaten gesteckt. Eleganter wäre eine größere UV gewesen.

Im Allgemeinen Interessiert mich nur der Spannungsfall im Last Zustand.

Nehmen wir mal einen Wasserkocher mit 2KW + Toaster 1Kw + Kühlschrank dann sollte von 230V unbelastet, die Spannung nicht auf 210V absacken.

Spannung sinkt, aber der Strom selbst nicht, es wird heiß und das Schwächste Glied in der E-Installation wird dann nachgeben.

Also sollte man Sorge tragen das bei entsprechender Belastung die Spannungsfall im grünen Bereich liegt.
 
nö sind sie nicht, den die Netzspannung darf um +10% höher also max 253V sein und um 10% geringer also min 207V das bedeutet ab Zähler darf die Spannung max 253V und am Arsch der Leitung min 199V also 230 V -13,5%
 
Beispiel meine Küche:
Meine Kaffeemaschine hat 900 Watt, mein Toaster hat 780 Watt, beides hängt an einer 16A-Sicherung, und laufen auch jeden Morgen zum Frühstück gleichzeitig und ach ja jeden Sonntag kommt noch ein elektrischer Eierkocher mit 580 Watt dazu.
Leitungsquerschnitt 3x1,5mm² zu den Steckdosen.
Wo ist dort ein großer Spannungsfall, Meister Zidane?
 
Zidane schrieb:
@kaffeeruler,

Guter Gedanke ohne Verteilerdosen, nur blöd wenn man dann versucht alles in einer 2 Reihenverteilung zu stopfen. Da werden dann frei hängende Wagos benutzt oder 3 Stromkreise in einen Automaten gesteckt. Eleganter wäre eine größere UV gewesen.

Die meisten setzen die Klemmstellen in die tiefen Schalterdosen der Betriebsmittel was auch oft ohne Probleme geht wenn man plant
Somit muss ich nichts in die VT stopfen

Und wieso meinst du das du mit 3kw 10% Spannungsfall hast mit nem 3x1,5mm²

Du scheinst immer davon auszugehen das hier niemand in der Lage ist zu rechnen außer dir und wir alle nen 50m Ring 3x1,5mm² als Restlänge unter den Estrich legen
Selbst meine Whng als Altbau hat net so grausige werte wie du immer annimmst.. und hier liegt nur 1,5mm²
 
Ich kann mich über diese Diskussion nur wundern.

In einem normalen EFH erreicht man diese Leitungslängen normalerweise gar nicht, die eine Querschnittserhöhung notwendig machen - selbst bei B16.

Leprechaun schrieb:
Jeder Dorftrottel würde einer solchen (Dauer-)Last eine Leitung mit 2,5mm² gönnen.
Ja jeder Dorftrottel würde, aber kein gut kalkulierendes Elektrounternehmen. Warum sollten die auch eine Mehrleistung einbauen, die weder vom Kunden verlangt noch bezahlt wird. Da eh gespart, bis das es reklamiert wird.

Letztens habe ich erst eine Heizung über 1,5er NYM angeschlossen gesehen!
Aus dem Fenster heraus über die Straße zum Baustromverteiler. Argument vom Klempner: "Ne 40m Verlängerung haben wir nicht und meine Kabeltrommel nehme ich wieder mit, wenn die weg ist, bezahle ich das selber und die Leitung wird eh platt gefahren bei den ganzen LKW's hier.

Ist letzendlich auch Mitschuld des VNB. Die haben sich das einfach gemacht und einen Pulk von Baustromverteilern um einen Anschluß gruppiert, egal ob das Bauvorhaben auf der anderen Straßenseite liegt oder 200m entfernt. Leider kein Einzelfall - kommt in Neubaugebieten immer häufiger vor, dass es den nicht vor der eigenen Haustür gibt. Der Rest interessiert sie nicht.

mfG
Jörg
 
Währe mir völlig neu, das VNB Baustromkästen aufstellen!
 
Da habe ich mich etwas unklar ausgedrückt. Die stellen die Anschlußsäulen zur Verfügung, möglichst in einer geringen Anzahl, wo dann die Baustromverteiler drum herumstehen.
Das ist für alle Beteiligten unzumutbar, da entweder X-Kabeltrommeln benötigt werden oder einem diese bei den rauhen Baustraßen und -verkehr ständig kaputtgefahren werden. Wenn du dich dann beschwerst, dann findest du beim VNB keinen Ansprechpartner oder dieser verweist dich an das Auftragsunternehmen und die wiederum an den VNB, da das so bveauftragt wurde.
Ein Katz und Maus-Spiel.

mfG
Jörg
 
Wenn der VNB die Anschlusssäule bereitstellt, wo ist da das Problem die Zuleitung zum Baustromverteiler mit 2 Masten über die Straße zu führen und den Baustromverteiler auf die Baustelle zu stellen?
Das ein VNB Baustromverteiler bereitstellt ist auch mir völlig unbekannt!
 
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Thema: Spannungsabfall bei 2,5mm² und dann 1,5mm²
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